Archiv der Kategorie: 4 Israel – Naher Osten

Israeli verklagt Gott – wegen ungerechter Behandlung

Es gibt weltweit die kuriosesten Gerichtsprozesse. Doch von so einem, wie er kürzlich in Israel vor dem Obersten Gerichtshof in Haifa geführt wurde, hat man selten gehört. Ein israelischer Mann forderte vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen Gott. Der Grund: Der Allmächtige sei in letzter Zeit besonders unfreundlich zu ihm gewesen. Der Mann, der in der Hafenstadt Haifa wohnhaft ist, vertrat sich dabei selbst. In den vergangenen drei Jahren habe sich Gott ihm gegenüber sehr negativ verhalten und so habe er in dieser Zeit immer wieder die örtliche Polizei gerufen und von ihr eine einstweilige Verfügung gefordert. Doch sie habe lediglich eine Streife zu ihm nach Hause geschickt – insgesamt zehn Mal!

Im Protokoll des Prozesses wurde aufgenommen, dass Gott nicht zum Prozess erschien – wobei natürlich nicht klar ist, ob er wirklich nicht erschien oder nur sein Recht auf das Schweigen vor Gericht in Anspruch nahm. Richter Ahsan Canaan, der für den Fall zuständig war, lehnte den Antrag ab. Der Kläger brauche keine Hilfe von einem Gericht, sondern vielmehr von anderen Seiten.

Schade, dass zum Prozess auch kein Anwalt Gottes eingeladen wurde. Denn Gott hat schon statuiert, dass er sich nicht an negativen Lebensumständen erfreut, sondern vielmehr mit den Menschen leidet und jede einzelne seiner Tränen gezählt hat (Psalm 56, Vers 9)

Gott lässt den Menschen auch nicht allein in Schwierigkeiten (Psalm 23, Vers 4), sondern will ihn daraus retten, wenn er darum gebeten wird (Psalm 51, Vers 15).  Israeli verklagt Gott – wegen ungerechter Behandlung weiterlesen

Was hat sich in Israel verändert?

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Auf der Israelreise fragte ich lokale Personen, was sich in den letzten fünf Jahren in Israel verändert hat. Zusammengefasst kam folgendes zum Ausdruck:

Die Positionen wurden radikaler und ein Rückzug auf die Subkulturen hat stattgefunden. Vor der Intifada hatte man vermehrt Beziehungen oder einen natürlichen Umgang zwischen Juden und Arabern. Durch die neuste Welle der Messerstechereien ist man misstrauischer geworden und alte Erlebnisse und Vorurteile kommen wieder an die Oberfläche.

Der Tourismus ist bis zu einem Drittel eingebrochen. Darunter leiden vor allem die Araber. Juden ziehen es vor Was hat sich in Israel verändert? weiterlesen

Hightech bringt Hamas in Bedrängnis

Bislang priesen die radikalen Palästinenser im Gazastreifen ihre unterirdischen Gänge nach Israel als Wunderwaffe. Seit dem Krieg investierte die Regierung mehr als 150 Millionen Euro in neue Technologien, die die kleinen, oft von Hand gegrabenen Tunnel entdecken sollen. Offenbar waren diese Anstrengungen erfolgreich: Israel verfüge jetzt als erste Nation der Welt über die Fähigkeit, Tunnel aufzuspüren, verkündete der Premier am 18. April, kurz nachdem die Armee erstmals seit Ende des Krieges einen Tunnel entdeckt und gesprengt hatte. Die Entdeckung eines zweiten Tunnels in Grenznähe scheint zu bestätigen, dass Netanjahu recht hatte.

Offizielle Sprecher beschreiben nur vage, wie die Hightech bringt Hamas in Bedrängnis weiterlesen

Allianz der Terroristen – Hamas sendet Botschafter zu Sinai-IS

Die Allianz zwischen islamischen „Hamas“ im Gazastreifen und dem Ableger der IS-Terrormiliz auf der angrenzenden Sinai-Halbinsel gedeiht schon seit Monaten. Jetzt berichten Analysten, dass die Hamas sogar einen eigenen „Botschafter“ in die IS-Provinz entsandt haben soll.

Der Hamas-Kommandeur Mohamed Shahwish soll vor einigen Tagen über die Grenze zum Sinai gereist sein, um dort den Waffenschmuggel voranzutreiben, berichtet Sicherheitsexperte Daniel Nisman von der „Levantine Group“.

Hamas und IS im Sinai brauchen einander“, sagt Nisman zu BILD. Hamas ist für ihre Waffenlieferungen auf die Routen angewiesen, die IS im Sinai kontrolliert, und der IS-Ableger braucht den Zugang zu Gaza für medizinische und logistische Versorgung der Kämpfer.“ Allianz der Terroristen – Hamas sendet Botschafter zu Sinai-IS weiterlesen

Muslime im Kampf gegen den Terror

Jedes Jahr treten rund 400 muslimische Soldaten der Verteidigungsstreitkraft Israels, der IDF bei, etwa drei Viertel sind Beduinen. Für arabische Israelis, die 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen, gibt es keine Wehrpflicht. Wer hier steht, hat sich freiwillig gemeldet.

Im Bataillon der Beduinen dienen zwar auch Juden und Christen, aber die Mehrheit sind Beduinen. Schon zur Staatsgründung haben einige Beduinen-Stämme mit Israel kooperiert. Viele ihrer Söhne und Enkel stehen noch immer fest hinter der Armee, sind stolz und erpicht darauf, ihr Land und ihre Familien gegen Angriffe zu verteidigen.

Die Armee sei eine Art „Integrationsmotor“ für Muslime im Kampf gegen den Terror weiterlesen

Mehrheit gegen gewalttätigen Aufstand

52 Prozent der Westbank-Palästinenser sind gegen eine Fortsetzung des gewalttätigen Aufstands gegen Israel, während 76 Prozent der Bewohner des Gazastreifens diese Fortsetzung befürworten. Das geht aus einer am 13. März veröffentlichten Umfrage hervor.

80 Prozent der befragten Gaza-Palästinenser sind für weitere Messer-Attacken, während 54 Prozent der Westbank-Bewohner diese ablehnen.

Seit Beginn der Gewalt im Oktober 2015 hat Mehrheit gegen gewalttätigen Aufstand weiterlesen

EU fordert von den Palästinensern mehr Transparenz und Demokratie

Im Rahmen des jährlichen Hilfspakets der EU für die Palästinenser, hat die Europäische Kommission am 1.3.2016 eine Zahlung von 170,5 Millionen Euro direkt an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) sowie weitere 82 Millionen Euro an die UN-Organisation United Nations Relief and Works Agency in the Near East (UNRWA) bekanntgegeben. Eine weitere Zahlung soll Ende des Jahres folgen.

Federica Mogherini, Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, sagte in einer Stellungnahme, dass die EU von der PA fordere, dass sie „transparenter, demokratischer und verantwortlicher“ werden müsse, um „Seite an Seite, in Frieden und Sicherheit, mit dem Staat Israel und anderen Nachbarn zu leben“.

Dass allerdings die Abermillionen an Hilfsgeldern EU fordert von den Palästinensern mehr Transparenz und Demokratie weiterlesen

Israels Gesellschaft polarisiert sich zunehmend

Als Israels Staatspräsident Reuven Rivlin vor einem Jahr beklagte, Israels Bevölkerung zerfalle in vier „Stämme“, die in Parallelwelten lebten, war der Aufruhr groß. Doch jetzt belegt eine neue Studie des renommierten amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew Research genau diese These.

Die Gräben im Heiligen Land verlaufen nicht nur zwischen Juden, Christen, Muslimen und Drusen, sondern auch unter der jüdischen Bevölkerung.

Sakulare, Traditionelle, Religiöse und Ultraorthodoxe Juden
Die Forscher unterschieden innerhalb der jüdischen Bevölkerung zwischen Israels Gesellschaft polarisiert sich zunehmend weiterlesen

Iranische Raketentests

Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Fars stand auf zweien der von den Revolutionsgarden getesteten Mittelstreckenraketen auf hebräisch „Israel muss ausradiert werden“. Es ist das erste Mal seit Beginn der Präsidentschaft von Hassan Ruhani 2013, dass dieser Satz im Iran wieder benutzt wurde.  mehr Informationen

Der iranische Brigadegeneral Amir Ali Hajizadeh hatte erklärt, dass die Mittelstreckenraketen Qadr-Raketen eigens dazu konstruiert worden seien, um das «Zionistische Regime in Israel» aus sicherer Distanz zu treffen.  Die Distanz zwischen Tel Aviv oder Jerusalem und Iran beträgt ungefähr 1000 Kilometer. Iranische Raketentests weiterlesen

Kalkulierter Tod – Manche Attentäter wollen getötet werden

Anat Berko erforschte jahrelang die Psyche von palästinensischen Terroristen. 172 Palästinenser kamen während oder nach ihren Attentaten oder bei Protesten ums Leben. Dass sie ihren Angriff sehr wahrscheinlich selbst nicht überleben, sei den Attentätern wohl durchaus bewusst, sagt die israelische Kriminologin und Abgeordnete Anat Berko (56). „Manche dieser Angreifer wollen sogar getötet werden, weil sie sich eine bessere Welt nach dem Tod erhoffen.“ Kalkulierter Tod – Manche Attentäter wollen getötet werden weiterlesen

7,8 Prozent der strengreligiösen Juden verlassen irgendwann ihre Gemeinschaft

Viele junge ultra-orthodoxe Juden kehren dem strengen Lebensstil der «Haredim» (hebräisch: Gottesfürchtige) den Rücken. In Israel leben bis zu einer Million ultra-orthodoxer Juden in eigenen Vierteln und Städten.

Mindestens 7,8 Prozent der Strengreligiösen verlassen irgendwann die Gemeinschaft, das hat das staatliche Statistikbüro Israels ermittelt. Unter den 20- bis 25-Jährigen ist es sogar jeder Zehnte. 7,8 Prozent der strengreligiösen Juden verlassen irgendwann ihre Gemeinschaft weiterlesen

Antisemitismus in Frankreich um 36 Prozent angestiegen

Seit 2012 sind die Strafanzeigen wegen antisemitisch motivierter Gewalttaten um 36 Prozent angestiegen.

Der Europarat zeigt sich alarmiert über einen «erheblichen Anstieg» von Hassreden und rassistisch motivierten Straftaten in Frankreich. Opfer der zunehmenden Intoleranz sind demnach vor allem Juden, Muslime sowie Roma und Sinti, aber auch Homosexuelle.

Diese Situation sei umso beunruhigender, als zahlreiche rassistisch motivierte Verbrechen nicht angezeigt würden. Zudem Antisemitismus in Frankreich um 36 Prozent angestiegen weiterlesen