Weltwirtschaftsforum 2024

16.1.24

WEF-Gründer Klaus Schwab: Es brauche einen Paradigmenwechsel, ganz im Motto des diesjährigen WEF: «Wir müssen das Vertrauen wieder herstellen. In unsere Zukunft, in die Staaten und Regierungen, in die Wirtschaft und in uns selber», sagt Schwab. Vertrauen sei die Basis für viele positive Werte und eine bessere Zukunft. «Es geht nicht um kurzfristige Gewinne und Erfolge. Es geht darum, unsere Welt für diese und die nächsten Generationen zu erhalten. Es geht darum, zu verstehen, dass unsere heutigen Handlungen weit in der Zukunft Konsequenzen haben. Wir müssen über Grenzen und über unsere eigene Lebenszeit hinweg denken.»

3000 Teilnehmende aus über 125 Ländern sind am WEF.

15.1.34

Die wichtigsten Themen: Kriege, Klimawandel und KI. Zentrale Themen sind der Ukraine-Krieg und der Krieg im Nahen Osten.

Das diesjährige Jahrestreffen des WEF beginnt am Montagabend mit einem Eröffnungskonzert.

Am Dienstag wird der chinesische Ministerpräsident Li Qiang das Forum eröffnen – nach der Begrüssung durch WEF-Gründer Klaus Schwab, WEF-Präsident Børge Brende und Bundespräsidentin Viola Amherd. Am Nachmittag wird der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zu den Gästen sprechen, bevor gegen Abend mit Microsoft-CEO Satya Nadella der Chef der derzeit wertvollsten Firma der Welt auftreten wird.

Es werden laut WEF-Angaben 60 Staats- und Regierungschefs in Davos erwartet, darunter die Präsidenten einflussreicher europäischer Staaten wie Frankreich und Spanien. Ebenfalls erwartet wird der israelische Staatspräsident Isaac Herzog, angesichts des Krieges im Gazastreifen kommt seinem Besuch eine besondere Bedeutung zu. Auftreten werden zudem Han Duck-soo, der Premierminister von Süd-Korea, sowie Javier Milei, der Präsident Argentiniens. Auch UNO-Generalsekretär António Guterres ist vor Ort.

Wer sind die grossen Abwesenden? Russland. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor bald zwei Jahren hat das WEF die Kontakte zu Russland und zu russischen Firmen abgebrochen.
Daneben ist US-Präsident Joe Biden der grosse Abwesende. Zwar waren frühere US-Präsidenten wie Bill Clinton und Donald Trump in Davos, doch im Grunde gelingt es dem WEF nur selten, einen amtierenden US-Präsidenten zur Teilnahme zu bewegen. Immerhin nimmt dieses Jahr US-Aussenminister Antony Blinken teil.

Viola Amherd und Wolodymyr Selenskyj treten nach dem Austausch vor die Medien. Die Schweiz wäre bereit, einen hochrangigen Friedensgipfel zu organisieren, sagt Amherd. Die Details des weiteren Vorgehens sollen vertieft geprüft werden. Das Aussendepartement werde den Lead übernehmen. Als politischer Kompass für den Wiederaufbau diene die Lugano-Prinzipien der Ukraine Recovery Conference (URC2022) von Juli 2022. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit bis 2028 habe die Schweiz 1,5 Milliarden eingeplant. Zentral sei dabei auch die Räumung von Minen. Ein Land ohne Minen sei die Voraussetzung dafür, dass die Menschen zurückkehren und wieder Landwirtschaft betrieben werden kann, so die Bundespräsidentin.

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