Archiv der Kategorie: 5 Muslimen begegnen

Muslim liest Bibel, um Freunde zum Islam zu bringen

Ein Muslim befürchtete, dass seine christlichen Freunde in die Hölle kommen würden. Also begann er, das Neue Testament zu lesen, um einen Weg zu finden, sie zu erreichen.

Für ihn war klar, dass der Islam die Wahrheit ist. «Deshalb beschloss ich, etwas über andere Religionen zu lernen – weil ich mich fragte, warum andere Menschen nicht an den Islam glauben. Muslim liest Bibel, um Freunde zum Islam zu bringen weiterlesen

Die Entstehung des Korans

Sunniten glauben,  Mohammed erhielt den Inhalt des himmlischen Korans durch den Engel Gabriel (Jibril) mündlich von 610 bis zu seinem Tod im Jahr 632

Andererseits argumentieren die schiitischen Muslime, dass der Koran zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen wurde.

Stephen J. Shoemaker zeigt in seinem Buch „Creating the Qur’an“ auf, dass es überraschend viele  Erinnerungen an die frühe Geschichte des Textes und seine Heiligsprechung gibt.

Unter Berücksichtigung aller relevanten Daten, kommt Shoemaker zu dem Schluss, dass der kanonische Text des Korans höchstwahrscheinlich erst um die Wende des 8. Jahrhunderts verfasst wurdeDie Entstehung des Korans weiterlesen

Kind steh auf

Als ihr Mann plötzlich Christ wurde, war für die Ägypterin Raina unverständlich. Raina (Name geändert) wuchs in einer strenggläubigen muslimischen Familie in der Nähe von Kairo, Ägypten auf. Sie trug stets die Kleidung, die der Islam ihr als Frau vorschrieb. «Wenn ich auf die Strasse ging, war ich vollständig verschleiert und hatte dennoch stets Angst, dass sogar mein vollständig bedeckter Körper verführerisch wirken und meiner Familie Schande bringen würde», erinnert sie sich gegenüber Open Doors. «Von klein auf wurde mir gesagt, dass mein Lebenssinn war, zu heiraten, Kinder zu bekommen und meinen Mann zufrieden zu stellen. Ich hatte nicht das Gefühl, wirklichen Wert zu haben.» Kind steh auf weiterlesen

Benedikt und der Islam

Auf die Bemerkung seines Biografen Peter Seewald, Päpste früherer Zeiten hätten es als ihre Aufgabe gesehen, „Europa vor einer Islamisierung zu schützen“, antwortete Papst Benedikt XVI.: „Heute leben wir in einer völlig anderen Welt.“

Benedikt sagte: „Von den tief religiösen Kulturen der Welt wird gerade dieser Ausschluss des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft als Verstoß gegen ihre innersten Überzeugungen angesehen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen.“

Worin das Ziel ihres Dialogs bestehen kann, hatte er 1998 als Kardinal in seinem Buch „Die Vielfalt der Religionen und der Eine Bund“ klargestellt: Wer eine Vereinigung der Religionen als Ziel des Religionsdialogs sehe, müsse enttäuscht werden.

Der interreligiöse Dialog zielt, im Gegensatz zum ökumenischen, nicht auf Einheit, sondern auf wechselseitigen Respekt und das Wahrnehmen von Weltverantwortung. Benedikt und der Islam weiterlesen

Weihnachtsgrüße nicht verboten

Muslimen ist es nicht verboten Christen Glückwünsche auszusprechen.

Der Vorsitzende der Muslim World League widerspricht Zakir Naik wegen dem „Verbot, frohe Weihnachten zu wünschen“.

Seine engstirnige Sichtweise kollidiert mit der des Chefs der Muslim World League, Scheich Dr. Mohammed Al-Issa, der die Ansicht vertritt, der Islam verbiete es Muslimen nicht, Weihnachtsgrüße mit Christen auszutauschen.

Al-Issa wiederholte insbesondere, dass es keinen Text in der Scharia gebe, der es Muslimen verbiete, Christen Grüße auszusprechen.

Er stellte auch klar, dass es keinen religiösen Text gibt, der solche Grüße verbietet, und wenn ein Muslim einen anderen Nicht-Muslim bei seiner religiösen Feier begrüßt, bedeutet dies nicht, dass er/sie einen anderen Glauben anerkennt.

Tatsächlich wies Al-Issa darauf hin, dass die Übermittlung der besten Wünsche an Nicht-Muslime, die ihr religiöses Fest feiern, „ein offensichtliches Interesse ist, das dem Ruf des Islam dient“.

„Der Zweck dieser Grüße ist es, das Zusammenleben und die Harmonie in einer Welt zu fördern, die das dringend braucht“, begründete der Leiter der in Mekka ansässigen Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich zum Ziel gesetzt hat, die wahre Botschaft des Islam zu verdeutlichen.

Um es noch einmal zusammenzufassen: Zakir hatte am Freitag (23. Dezember 2022) Zakir eine Bildunterschrift auf seiner Twitter-Seite gepostet, die andeuten soll, dass „wenn ein Muslim frohe Weihnachten wünscht, dann gibt er/sie zu, dass Gott/Allah der Biologische ist Vater von Jesus/Isa“ ist.

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Die Scharia – Eine Einführung

Die Scharia ist kein kodifiziertes Recht. Sie ist zu keiner Zeit und an keinem Ort je vollständig zur Anwendung gekommen.

Die Scharia ist die Gesamtheit des islamischen Gesetzes, wie es im Koran, in der islamischen Überlieferung und in den Auslegungen maßgeblicher Theologen und Juristen festgehalten wird.

Der Begriff „Scharia“ wird häufig übertragen mit „islamisches Recht“ oder „islamisches Gesetz“; was allerdings insofern unzutreffend ist, als dies nahe legt, dass es bei der Scharia um einen durch ein rechtsgebendes Gremium erlassenen Korpus eindeutig definierter Gesetze geht, was nicht der Fall ist: Die Scharia bleibt in gewissem Umfang interpretierbar.

Das bedeutet, dass es „die Scharia“ als verfaßtes Gesetz gar nicht geben kann.

Im Koran kommt der Begriff „Scharia“ nur ein einziges Mal vor (Sure 45,18). Dort wird er aber nicht zur Bezeichnung eines Rechtssystems verwendet, sondern bedeutet „Ritus“ oder „Weg“. Der Begriff meint ursprünglich „Weg zur Tränke“.

Im Koran selbst besitzt der Begriff „Scharia“ also noch nicht die Bedeutung eines Rechtssystems. Erst im Verlauf einer längeren Entwicklung, die ungefähr mit dem 8. Jahrhundert n. Chr. beginnt und mit dem 10. Jahrhundert einen Höhepunkt hat, wird der Begriff der Scharia zu einem Synonym für „Gottesrecht“. Dennoch ist die Scharia kein kodifiziertes Gesetzbuch. Es ist vielmehr ein Regelwerk, das auf mehreren Quellen basiert.

Bis zu diesem Zeitpunkt bildeten sich im sunnitischen Bereich vier verschiedene „Rechtsschulen“ – Rechtstraditionen – heraus (die hanbalitische, hanafitische, malikitische und schafiitische Schule) sowie mindestens eine schiitische Schule.

Da die Interpretation der rechtlichen Anweisungen aus Koran und Scharia und ihre Umsetzung in konkrete gesetzliche Bestimmungen z. T. erheblich differieren, existiert keine einheitliche, in Rechtstexte gegossene „Scharia“.

Die Scharia ist also kein kodifiziertes Recht, sie ist zu keiner Zeit und an keinem Ort je vollständig zur Anwendung gekommen.  mehr Informationen

In der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ steht: „Artikel 25: Die islamische Scharia ist die einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung“.

Wenn die Scharia die Quelle ist, dann müsste es eine solche verbindlich Schrift geben. Scharia ist aber mehr eine Interpretation von Koran, Hadithe und anderen islamischen Überlieferungen.

Ein grosser Teil der anerkannten Scharia findet sich im Werk Reliance of the Traveller‚ von Ahmad ibn Naqib al-Misri (d. 769/1368)  aus dem 14. Jahrhundert.

In Englisch ist es 1991 zum ersten Mal erschienen. Eine deutsche Version habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.

Unter Scharia versteht man, dass man einen Gelehrten oder eine Autoritative Person sucht, die zu seinen Gunsten entscheidet. Es gibt unzählige Fatwas (Rechtsgutachten) die sich widersprechen.

Scharia meint aber auch, dass man zur Selbstjustiz greift. Zum Beispiel in ‚Reliance of the Traveller‚ Q 5.6 : Der fünfte Grad besteht darin, tadelnswerte Dinge mit der Hand zu verändern, wie z. B. Musikinstrumente zu zerbrechen, Wein ausleeren oder jemanden aus einem zu Unrecht angeeigneten Haus zu vertreiben. Für diesen Abschluss gelten zwei Regeln: -1- dies nicht zu tun, wenn man die Person dazu bringen kann, es selbst zu tun, … -2- und zum Beispiel … darauf zu achten, dass die Flaschen beim Ausleeren von Wein nicht zerbrechen. Wer nicht auskommt, als Flaschen mit Steinen oder ähnlichem zu bewerfen, darf dies tun und ist nicht verpflichtet, den Schaden zu ersetzen.  Q 5.8: Angriff Der siebte Grad besteht darin, die Person direkt zu schlagen oder zu treten oder ähnliche Maßnahmen, die keine Waffen beinhalten. Privatpersonen ist dies zulässig, sofern dies erforderlich ist …

Reliance of the Traveller R 3.1 … Eine Person sollte über nichts sprechen, was sie über Menschen bemerkt, außer über das, was einem Muslim zugute kommt

Dieses Gebot führt dazu, dass es nicht mehr um Wahrheit geht, sondern um die Ehre eines Muslims.

Was ist zu tun, wenn trotzdem jemand etwas Nachteiliges erzählt: -3- hasse ihn um Allahs, des Erhabenen, denn er ist verabscheuungswürdig in Allahs Augen, und Hassen um Allahs, des Erhabenen, ist Pflicht; -5- das Gesagte darf ihn nicht dazu veranlassen, zu spionieren oder nachzuforschen, ob es wahr ist, denn Allah der Allerhöchste sagt: „Spioniere nicht“ (Koran 49.12).

In Reliance of the Traveller S4.6 steht: Wenn jemand behauptet, dass es einen Zustand zwischen ihm und Allah gibt, der ihn von der Notwendigkeit entbindet, dem Heiligen Gesetz zu gehorchen, so dass das Gebet, das Fasten usw. für ihn nicht verpflichtend sind, oder dass das Trinken von Wein und das Nehmen des Geldes anderer Leute zulässige Form sind – wie einige Anwärter auf den Sufismus, nämlich diejenigen, die „über dem heiligen Gesetz“ (ibahiyyun) stehen, behauptet haben – besteht kein Zweifel daran, dass der Imam der Muslime oder sein Stellvertreter verpflichtet ist, ihn zu töten. Einige meinen, dass die Hinrichtung einer solchen Person in Allahs Augen besser ist, als hundert Ungläubige auf dem Weg Allahs des Erhabenen zu töten (Hashiya at-Shaykh Ibrahim at-Bajuri (y5), 2.267).

Der Imam wird zum „Henker“ und nicht zum Hirten.

Weitere Artikel zur Scharia.

In Marokko wachsen die christlichen Kirchen

Im muslimisch geprägten Marokko füllen sich die christlichen Kirchen. Wie ein Beitrag des Deutschlandfunk zeigt, sind dafür die Christen aus den übrigen Teilen Afrikas verantwortlich.

„Eine Sonntagsmesse mit bis zu 500 Gläubigen ist nicht mehr außergewöhnlich. In Casablanca waren es vor der Pandemie sogar bis zu 800 Gottesdienstbesucher“, sagt Cristóbal Kardinal López Romero. In Marokko wachsen die christlichen Kirchen weiterlesen

Ich habe gehört, dass du mich gesucht hast

«Mein Schicksal war klar. Ich war dem Tod geweiht, und ich konnte nichts dagegen tun. Selbst wenn ich mich hätte bewegen können, wäre es sinnlos gewesen. In Kürze würde ich diese Welt in Deir ez-Zor, Syrien verlassen, wie so viele andere in unserem elenden Krieg. Aber es war nicht der Islamische Staat, der mein Todesurteil verkündete.» Eine Krankheit brachte sie an die Schwelle des Todes.
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Abraham – Leben durch ein Opfer

Der Opfergang von Abraham und Isaak in 1.Mose 22,1-19 ist eine der schwierigsten Stellen in der jüdischen Bibel. Der Text wirft viele Fragen auf, die er selbst nicht beantwortet. Das Entscheidende ist, mit welcher Brille wir den Text lesen und welche Parallelen wir hinzuziehen.

Auf den Punkt gebracht geht es darum: Gott treibt uns an einen Punkt, an dem alles zerrinnt, damit wir erfahren: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Isaak lebt, weil jemand an seiner Stelle stirbt.

Sendung Spiritualität, Montag, 6. September

Gott offenbart sich im Tiefpunkt eines Lebens. In der oberflächlichen Betrachtung wird man diese Geschichte und damit Gott missverstehen.

Liebe ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Gold wird im Feuer geläutert. Unter Druck kommt heraus, was in uns ist. Wer einen Menschen liebt, bewahrt ihn nicht vor allem, sondern begleitet ihn durch alle Schwierigkeiten hindurch. Die Erfahrung von Paulus in Römer 8,28 ist: Alles muss uns zum Guten dienen.

Gott treibt uns an den Punkt, an dem das Kartenhaus unserer Theologie zusammenbricht. Dann erfahren wir: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Wir leben, weil der himmlische Retter an unserer Stelle stirbt. Abraham – Leben durch ein Opfer weiterlesen

Verwirrung Sünde

Sünde ist ein Wort, das unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Einige sagen, sie haben „gesündigt“, wenn sie zu viel konsumiert haben. Andere sprechen vom Verkehrssünder. Unter Sünde versteht man im Allgemeinen eine Tat, die für uns verboten wäre oder die nicht gut für uns ist.

Die eigentliche Bedeutung des Wortes „Sünde“ in der Bibel ist Zielverfehlung. Es bezeichnet die Situation, wenn ein Bogenschütze sein Ziel verfehlt.

Im übertragenen Sinn bedeutet Sünde, dass man das Ziel verfehlt, zu dem man geschaffen wurde. Damit ist Sünde vielfältiger, als man allgemein annimmt.

In den abrahamitischen Religionen deutet man Sünde unterschiedlich. Verwirrung Sünde weiterlesen

Muslimisches Paradies versus christlicher Himmel

Allah beschreibt im Koran das muslimische Paradies so: „Auf golddurchwirkten Ruhebetten liegen sie (die, die Gott nahestehen) einander gegenüber, während ewig junge Knaben unter ihnen die Runde machen mit Humpen und Kannen (voll Wein?) und einem Becher (voll) von Quellwasser (zum Beimischen?), von dem sie weder Kopfweh bekommen noch betrunken werden und (mit allerlei) Früchten, was (immer) sie wünschen, und Fleisch von Geflügel, wonach sie Lust haben. Und großäugige Huris (haben sie zu ihrer Verfügung), (in ihrer Schönheit) wohlverwahrten Perlen zu vergleichen“ (Sure 56,15-23).

Wer genau diese Huris sind, ist umstritten. In Sure 52,20 steht: „Wir geben ihnen großäugige Huris als Gattinnen“. In Sure 56,23 werden sie als Perlen beschrieben. In Sure 52,24 sind dann die Jünglinge „wie wohlverwahrte Perlen“. Andere behaupten, es seien Trauben, was aber in mehrerlei Hinsicht keinen Sinn ergibt.

Das muslimische Paradies scheint ein Schlaraffenland zu sein, in dem ein Mann von Knaben bedient wird und über mehrere Frauen verfügen kann.
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Das Geheimnis vom Erfolg des Islams

Mouhanad Khorchide analysiert in seinem Buch „Gottes falsche Anwälte“:

„Folgt man der muslimischen Überlieferung, begann der Prophet Mohammed im Jahr 610 mit der Verkündigung des Islams.“

„Als Hauptmedium diente die poetische Form. Die Suren wurden nicht vorgelesen, sie wurden rezitiert, ihr ästhetischer Klang sollte die Stimme Gottes (was der Inhalt des Korans darstellt) zu einem emotionalen Ereignis machen“ (Seite 21).

„Die poetische Form des Vortrags sollte eine gewisse Erhabenheit und Autorität ausstrahlen, die Anweisungen durften nicht einfach vorgelesen werden, sie mussten vielmehr zeremoniell rezitiert werden. Diese Form der Kommunikation diente an erster Stelle der Festung eines unbedingten Gehorsams“.

„Gerade die poetische Form der Vermittlung war es, die sich einem kritischen Denken in den Weg zu stellen versuchte. Denn sie zielte darauf, die Emotionen der Menschen zu bewegen. Nachdenken war hier nicht gefragt, im Gegenteil. So konnte die schleichende Festigung autoritärer Strukturen in der Gesellschaft ungehindert voranschreiten“ (Seite 35).

Eigentlich eine Gegenbewegung zu dem, was nach Khorchide die Grundabsicht war, aus Das Geheimnis vom Erfolg des Islams weiterlesen