Archiv der Kategorie: 4 Israel – Naher Osten

Es brodelt auf der Welt

In SYRIEN und im IRAK schwelt ein Konflikt mit einem hohen Potenzial zu einem Flächenbrand. Es stehen sich die alawitische Regierung (mit den Russen und Schiiten-Miliz Hizbollah und Iran), sunnitische Rebellen (FSA – Al Qaida mit Saudia-Arabia und dem Westen), der sunnitische Islamische Staat und die Kurden gegenüber. Die westliche Invasion ist nach internationalem Recht illegal, auch wenn sie sich nur gegen die Dschihadisten und nicht gegen die syrische Regierung richtet. Es sei denn, der syrische Machthaber Baschar al-Assad würde seine Zustimmung dafür geben. Diese hat er jedoch den Russen zugesprochen. Es brodelt auf der Welt weiterlesen

Beziehungen Israel EU wieder normalisiert

Laut Benjamin Netanjahu, habe Israel die Kontroverse mit der EU gelöst und beide Seiten hätten sich für die Normalisierung der Beziehungen entschieden.

Netanjahu sagte bei einem wöchentlichen Treffen des Kabinetts am Sonntag,
dass EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini ihm in einem Telefongespräch erklärt hatte, die Ankündigung der EU, die in jüdischen Siedlungen produzierten Waren speziell zu kennzeichnen, repräsentiere nicht den Standpunkt der EU zum Grenzproblem zwischen Israel und Palästina und besitze auch keine Verbindlichkeit. Zudem habe Mogherini gesagt, die EU sei dafür, den Grenzkonflikt durch Verhandlungen beider Parteien zu lösen.

Am 29. November 2015 hat Beziehungen Israel EU wieder normalisiert weiterlesen

11 % der Syrer getötet oder verletzt

In den bisher fast fünf Jahren des in Syrien wütenden Bürgerkriegs sind bei den Kämpfen nach Angaben der britischen Zeitung «Guardian» schon beinahe 400’000 Menschen getötet worden. Hinzukommen etwa 70’000 Tote, die am Mangel an elementaren Gütern wie sauberem Wasser, Unterkunft oder einem funktionierenden Gesundheitswesen gestorben sind.

Zusammen mit den im Konflikt Verwundeten, wahrscheinlich 1,9 Millionen, sind damit 11 % der Syrer getötet oder verletzt weiterlesen

Unser Geschichtsverständnis bestimmt unsere Politik

Politik ist immer ein Wettbewerb zwischen miteinander konkurrierenden Erzählungen. Der Geschichte entsprechend, die man akzeptiert hat, sieht man eine Sache an und entscheidet sich folglich für eine bestimmte Politik oder Handlung.

Im Nahen Osten gibt es miteinander konkurrierende Geschichten. Es gibt die Unser Geschichtsverständnis bestimmt unsere Politik weiterlesen

Israel-Palästina Poker verändert sich

Im Nahen Osten werden die Karten neu gemischt. Die monatelange Messer-Intifada hat die Bereitschaft für Friedensverhandlungen verändert.

Die Arbeitspartei will die bisherige Zwei-Staaten-Lösung nicht mehr. Ein volles Friedensabkommen sei, so heisst es ihrem Plan, zur Zeit leider nicht in Aussicht, und es sei auch nicht möglich, die Zweistaaten-Vision zu realisieren. «Wir müssen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür arbeiten, die Zweistaaten-Vision zu bewahren und uns bis zu deren Realisierung von den Palästinensern zu trennen.» Der Plan ruft Israel auf, Siedlungsblöcke in der Westbank zu behalten, alle Bautätigkeiten ausserhalb der Blöcke einzufrieren und die Sicherheitsbarriere zu vollenden. Der Plan verlangt schliesslich, dass der Gazastreifen Bestandteil einer definitiven Regelung sein müsse, und gemässigte Araberstaaten sollten in den Prozess verwickelt sein. mehr Informationen

Die meisten Israelis wollen echte und produktive Friedensgespräche, sind aber skeptisch über den diplomatischen Prozess mit der aktuellen palästinensischen Führung. 62% der Israelis möchten eine Erneuerung der Friedensgespräche, doch nur 29 % glauben, dass diese erfolgreich sein können. 45,3 Prozent der Israelis sind mittlerweile für eine Annektierung von Judäa und Samaria (Westjordanland), 44,8 Prozent lehnen einen solchen Schritt ab. mehr Informationen

Auch die Palästinenser leiden unter der Messer-Intifada. Weniger Touristen und Israelis, die mit ihnen Geschäften wollen, da man ja nicht umgebracht werden möchte.

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Gaza: Tunnel- statt Häuserbau

Nach dem Einsturz eines Angriffstunnels (wahrscheinlich eine Folge der mehrtägigen Regenfälle), bei dem mindestens sieben Angehörige des militärischen Flügels der Hamas ums Leben gekommen sind, sah sich Scheich Ismail Hanyieh, Führer der Hamas-Regierung im Gazastreifen, veranlasst, die Absichten seiner Bewegung zumindest teilweise aufzudecken.

In einer Rede in einer Moschee in Gaza gab er den Tunnelbau durch den militärischen Flügel zu. Das gelte der Absicht, «das palästinensische Volk zu verteidigen und die Heiligen Stätten zu befreien». Die Tunnels seien, so fügte Hanyieh hinzu, «doppelt so lang wie jene von Vietnam, und die gegenwärtige Ruheperiode sei in Gaza keine Zeit der Untätigkeit, sondern die Hamas-Kämpfer würden sich auf die «nächste militärische Kampagne» vorbereiten.
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Darmstädter Mathe-Doktorand unterstützt den Islamischen Staat IS

In einen Youtube-Video erklärt der syrische Promotionsstudierende Malik F., warum er den IS unterstützt. „Die sunnitischen Muslime in Syrien und Irak werden gezielt und nach einem strategischen Plan zerstört“, sagt er. Amerika und seine „ungläubigen“ Partner in der Region, Saudi-Arabien und andere, seien dafür verantwortlich. Wenn Amerika sich gegen eine Gruppe Muslime wende, dann müssten die Muslime im Recht sein. Schließlich seien die Führer der USA und ihrer Kriegspartner „schlimmer als Schweine“.  In dem Video rechtfertigt F. die Hinrichtungen eines jordanischen Piloten und die Steinigung einer Frau. Wer Bomben auf das syrische Volk werfe oder die Ehe breche, müsse sterben. Der IS setze den Islam um. Das arabische Video stuft der Geheimdienst als dschihadistisches Propagandamaterial ein. Darmstädter Mathe-Doktorand unterstützt den Islamischen Staat IS weiterlesen

Asyl-Lösung auf Arabisch

Der Iran setzt nach Angaben von Human Rights Watch afghanische Flüchtlinge zum Kampf in Syrien ein. Der Iran habe afghanischen Flüchtlingen nicht nur Anreize für den Kampf in Syrien angeboten, sondern einige erzählten auch, ihnen sei mit Abschiebung zurück nach Afghanistan gedroht worden. Bei den Anreizen gehe es um Geld oder ein Bleiberecht im Iran.

Der Iran schickt Afghanen seit November 2013 Asyl-Lösung auf Arabisch weiterlesen

Wer Hass sät

Wer Hass sät, wird wohl kaum Frieden ernten.

Das von Allah gegebene Schicksal der palästinensischen Nation ist, an der Front zu dienen im Krieg gegen Israel. Mohammed sagte: „Die Auferstehung wird nicht geschehen, bis ihr die Juden besiegt und getötet habt.“

Das lehren religiöse Führer am palästinensischen Fernseher. Das ist die Grundlage für einen fortwährenden Kampf, bis sich diese Erziehung zum Hass ändert.

Auch die Schulbücher Wer Hass sät weiterlesen

Ein Staat Palästina neben Israel wäre nur ein vorläufiger Zustand

das meint Fatah-Vertreter Tawfik Tirawi. Das Ziel sei ein Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer.

Die Errichtung eines Palästinenserstaates in den „Grenzen von 1967“ stellt nur einen „ersten Schritt“ dar; sie kann aber keine Lösung sein. Das hat der Fatah-Politiker Tawfik Tirawi in einem Interview der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ erklärt. Letztlich gehe es darum, ein Ein Staat Palästina neben Israel wäre nur ein vorläufiger Zustand weiterlesen

Unterwerfungs-Vertrag für syrische Christen der IS

Der Islamische Staat (IS) stellt sich in die direkte Herrschaftsnachfolge von Mohammed. Um das zu unterstreichen hat der IS in seinem Herrschaftsgebiet zahlreiche Regelungen aus der Zeit Mohammeds und dessen Nachfolger eingeführt. Wie damals schließt der IS „Schutzverträge“ („Dschizya“) für Andersgläubige (Dhimmi = Juden, Christen und Zoroastrier) ab. Muslime behaupten, dass diese nur ein Armeedienstersatz sind. Doch die Übersetzung zeigt, dass es mehr ist: Unterwerfungs-Vertrag für syrische Christen der IS weiterlesen

Neue Eskalation durch Hamas angekündigt

Seit drei Monaten schon dauert die jüngste Runde der palästinensischen Gewalt in Israel und der Westbank an, doch von ihrem Ende auch nur ihrer Abschwächung ist nicht zu spüren.

Schenkt man einem Bericht der in Beirut erscheinenden Zeitung «al-Akhbar» vom Donnerstag Glauben, hat die den Gazastreifen kontrollierende Hamas beschlossen, die militärische Tätigkeit gegen Israel, einschliesslich Selbstmordattentate im israelischen Kernland, wieder aufzunehmen. «Schlafende Hamaszellen haben Neue Eskalation durch Hamas angekündigt weiterlesen

Rabbiner gewinnen Jesus immer mehr etwas Positives ab

Am 3. Dezember 2015 wurde ein Statement über den christlichen Glauben von orthodoxen Rabbinern veröffentlicht. Mittlerweile haben dieses schon 58 Rabbiner unterzeichnet.

Dieser Aufruf der Rabbiner, Christen als Brüder und Schwestern zu umarmen, ist ein kleines Wunder, wenn auch mit Vorbehalten. Rabbiner gewinnen Jesus immer mehr etwas Positives ab weiterlesen

Wir leben hier im Paradies

Das sagt die arabische Israelin Sara Zoabi im israelischen Parlament. «Ich möchte zu allen Arabern sagen, besonders zu den israelischen Arabern: Wacht auf! Wir leben hier im Paradies. Eine Million Araber leben hier im Staat Israel an der Seite von Juden und sie leiden nicht wie die Araber, die von Arabern beherrscht werden

In Israel, so Sara Zoabi, «gibt es die Freiheit der Meinung, die Freiheit der Religion. Nur in Israel leben Muslime, Christen und Drusen unter solchen Bedingungen, an denen sie sich in arabischen Ländern nicht erfreuen können». Alle arabischen Israelis würden lieber in Israel leben als unter palästinensischer Herrschaft oder in einem der angrenzenden arabischen Länder. Vor die Alternative gestellt, die israelische Staatsbürgerschaft aufzugeben und Bürger eines arabischen Landes zu werden, würde kein einziger israelischer Araber dies tun. Wir leben hier im Paradies weiterlesen