Muslime verstehen Jesus, oder Isa, wie sie ihn nennen, als Propheten. Juden interpretieren Jesus bestenfalls als Rabbi für Nichtjuden. Der Jünger Thomas sagt: „Mein Herr und mein Gott“. Warum ist die Frage nach der Inkarnation für uns wichtig? Was sagt Jesus über sich selbst?
Gottes Inkarnation in Jesus weiterlesen
Archiv der Kategorie: 8 Spannende Fragen – aufschlussreiche Antworten
Leiden und Segen
Leiden bringt uns an die Grenzen des Verstehens und führt uns in die Welt des Vertrauens. Paradoxerweise kann Leiden zum Segen werden, weil sich im Leiden unsere Beziehung zu Gott vertiefen kann.
Paulus schreibt Leiden und Segen weiterlesen
Warum Christen, Juden und Muslime fasten
Mit dem Aschermittwoch (2024 Mittwoch 14. Februar) beginnt für die Christen das Fasten. Der Hauptfastentag der Juden ist der Versöhnungstag Jom Kippur und Muslime verzichten im Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Nahrung.
Christen: Mit dem Aschermittwoch beginnen die Christen der Westkirche die 40-tägige Fastenzeit. Sie ist die Vorbereitung auf Warum Christen, Juden und Muslime fasten weiterlesen
Jesus war Jude
In der jüdischen Onlineplattform HaOlam und in der jüdischen Rundschau erschien ein Artikel aus der NZZ (2018) mit dem Titel: Jesus war Jude – eine gern vergessene Tatsache. Es geht darin um die Beschneidung von Jesus, die von der Katholischen Kirche nach dem alten Festkalender als Fest „die Beschneidung des Herrn“ gefeiert wurde (1. Januar). Durch das II. Vatikanischen Konzil wurde dieses Fest abgeschafft. Nach dem Autor Jan-Heiner Tück, Professor am Institut für Systematische Theologie der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, hat dieses Fest gerade für das Verhältnis zum Judentum eine zentrale Bedeutung.
Jesus von Nazareth war nicht Christ, sondern Jude. Er ist als Sohn einer jüdischen Mutter geboren und nach den Vorschriften des Gesetzes am achten Tag beschnitten worden. Jesus war Jude weiterlesen
Gottgewolltes Universum
Der bekannte Vertreter des „Intelligent Design“ Stephen C. Meyer hat in einem Buch seine Argumente für ein gottgewolltes Universum zusammengetragen – und seinen eigenen Werdegang vom existenziell Verzweifelten zum gläubigen Theisten nachgezeichnet, schreibt Jörn Schumacher auf Pro.
Der Biologe Charles Darwin, der Physiker Stephen Hawking und der Bestsellerautor Richard Dawkins haben eines gemeinsam: Sie schufen mit ihrem Weltbild eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft für ein Weltbild, das ohne Gott auskommt.
Meyers Stärke ist, dass er sowohl fundiert philosophisch als auch naturwissenschaftlich argumentiert. Der promovierte Philosoph hat nicht nur mehrere Bücher zum Thema verfasst, sondern sich zahlreiche Debatten mit Biologen und Philosophen über Atheismus und die Weltentstehung geliefert.
Auch wenn es wohl jeder gute atheistische Biologe oder Physiker vehement leugnen würde – man wird bei der Lektüre von Meyers Buch das Gefühl nicht los, dass auch zum überzeugten Atheistsein eine gewisse ideologische Verbohrtheit dazugehört.
Meyer argumentiert immer streng wissenschaftlich. Er stützt seine Argumente auf drei Säulen. Gottgewolltes Universum weiterlesen
Was spricht für die Auferstehung von Jesus?
Eine ganze Reihe von Fakten sprechen dafür, dass die Auferstehung von Jesus wirklich stattgefunden hat.
- Das leere Grab: Der jüdische Hohe Rat und die Römer konnten den Leichnam Jesu nicht vorweisen, obwohl sie das gern getan hätten.
- Paulus verweist auf mehr als 500 Personen, denen der auferstandene Christus leibhaftig erschienen ist (1. Korinther 15,6). Viele lebten zum Zeitpunkt der Aussage noch.
- Die „Absurdität“ der Botschaft. Die Jünger selbst glaubten Was spricht für die Auferstehung von Jesus? weiterlesen
Die Evangelien sind urjüdisch
Gedanken von Daniel Boyarin im Buch «Die jüdischen Evangelien». Daniel Boyarin ist ein US-amerikanischer Religionsphilosoph. Seit 1990 lehrt er Talmud im Fachbereich Nahost-Studien der Universität von Berkeley in Kalifornien. Boyarin ist amerikanischer und israelischer Staatsbürger. Er definiert sich selbst als „orthodoxen“ Juden, und zwar in dem Sinne, dass er sich sowohl dem zwingenden Charakter jüdischer Praxis für Juden verpflichtet weiß als auch eine radikale Veränderung innerhalb der sich „orthodox“ nennenden jüdischen Gruppe für notwendig erachtet.
«Zur Zeit Jesu erwarteten die Juden einen Erlöser. Ihre eignen Leiden unter der römischen Herrschaft schienen so groß, und der Erlöser war ihnen prophezeit worden. Indem sie das Buch Daniel genau lasen, hatten wenigstens einige Juden … geschlossen, dass der Erlöser eine göttliche Gestalt namens Menschensohn sein würde, der als ein Mensch auf die Erde kommen, die Juden von der Bedrückung befreien und die Welt als ihr Herrscher regieren würde» (Seite 134).
«Die vorrangige Methode der frühen jüdischen biblischen Exegese ist der Midrasch, der die Verknüpfung von verwandten Abschnitten und Versen aus der ganzen Bibel darstellt, um neue Lehrinhalte und Erzählungen abzuleiten. Es ist der Midrasch den wir auch hier am Werke sehen» (S. 133). Die Evangelien sind urjüdisch weiterlesen
Was sollen die Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe?
Gold, Weihrauch und Myrrhe –
die genialen Geschenke, welche das Überleben der Jesusfamilie sicherten.
In Haggai 2,8 sagt Gott: „Mein ist das Gold.“ Jesus ist nicht irgendein Kind, sondern Gott bezahlt die Rechnungen.
Weihrauch steht für Reinigung, Verehrung und Gebet. Das Leben von Jesus ist ein Dienst vor Gott.
Myrrhe desinfiziert und heilt. Myrrhe lindert den Schmerz des Lebens.
Manchmal wünschen wir uns, die Sicherheit schon weit im Voraus. Es ist aber eine Eigenart Gottes, dass er oft erst im entscheidenden Moment eingreift. Auch die Geschenke der Weisen kamen genau im richtigen Moment – kurz vor der Flucht.
Sie waren leicht mitzunehmen und ließen sich alle gut als Zahlungsmittel einsetzen. Gott weiß, was wir wann brauchen.
Was sollen die Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe? weiterlesen
Das jüdische Verständnis der Opfer
Juden und Christen im Gespräch über die Bibel
Dienstag, 17. Mai 22, Radio Maria Schweiz
Juden und Christen opfern heute keine Tiere mehr, doch aus ganz unterschiedlichen Begründungen. Was sind die Hintergründe?
In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, jüdischer Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel, und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder aus Schmerikon
Es besteht die Möglichkeit live Fragen zu stellen oder auch für die nächste Sendung vorher zu schicken.
Impuls von Hanspeter Obrist zum Thema
Warum opfern Christen keine Tiere mehr?
Das Erstaunliche in diesem Zusammenhang: Die ersten Jesusnachfolger, waren alle Juden und sie gingen in den Tempel. Das jüdische Verständnis der Opfer weiterlesen
Das Gleichgewicht des Schreckens
Tomas Spahn schreibt am 30. März in tichyseinblick: „Wer glaubte, die Menschheit sei in den vergangenen 3.000 Jahren in irgendeiner Weise „zivilisiert“ geworden, sieht sich getäuscht.“
Der Mensch funktioniert leider nicht nach dem Prinzip des Füreinanders, sondern des Schreckens. Gebrochen mit diesem System hat Jesus in der radikalen Forderung der Feindesliebe. Solange der andere das Wohlwollen ausnutzt, muss man sich abgrenzen. Ist das nicht möglich, entsteht Leid.
Wenn man Menschen nicht für das gegenseitige Wohlwollen gewinnen kann, sind wir im Modus der Sanktionen und Abschreckung. Das gilt in persönlichen und in gesellschaftlichen Beziehungen.
Was uns Afghanistan gelehrt hat: Nicht nur die Waffenstärke zählt, sondern der Wille. Ebenso kann man in einer Volksgruppe nicht ein Sozialsystem installieren, dass ihrer Tradition widerspricht. Das Gleichgewicht des Schreckens weiterlesen
Schechina – Die Gegenwart Gottes
Juden und Christen im Gespräch über die Bibel
Dienstag, 8. Februar 2022, Radio Maria Schweiz
In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel, und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder aus Schmerikon.
Impuls von Hanspeter Obrist zum Thema
Was bedeutet die Gegenwart Gottes für Christen?
In 1.Mose 1,27 lesen wir, dass der Mensch als Gegenüber von Gott erschaffen wurde. Adam nimmt Schechina – Die Gegenwart Gottes weiterlesen
Sind wir auf dem Weg in ein totalitäres System?
Schon immer gab es totalitäre Systeme und autonome Gebiete. Bei den Griechen waren es freie Städte. In Neuen Testament sind es die Städte der Dekapolis (Markus 5,20 ).
Bis zur Buchdruckkunst war es eine kleine Elite, die Lesen und Schreiben konnte und Zugang zu Büchern hatte. Mit den gedruckten Büchern und Zeitschriften, konnten die meisten Menschen lesen, aber nicht schreiben. Bis zum Zeitalter des Internets waren es einige wenige Chefredaktoren und Verleger, welche bestimmten, was gelesen wird.
Nun kann jeder im Internet publizieren, was er will. Dies hat nicht nur gute Seiten, sondern auch zur Folge, dass das Gleichgewicht der Meinungen aus den Fugen geraten kann. Der konstruktive Umgang und das Abwägen über hilfreiche Informationen findet nicht mehr statt.
Fake-News und verhetzende Reden mit ungerechtfertigten Unterstellungen machen die Runde. Stalker machen anderen das Leben schwer. Der öffentliche Pranger hat sich vom mittelalterlichen Marktplatz ins Internet verschoben. Heute zählen nicht mehr Fakten, sondern Meinungen und Aufmerksamkeit. Was gelikt wird, wird zur Wahrheit. Wie sollen wir damit umgehen? Sind wir auf dem Weg in ein totalitäres System? weiterlesen
Symbolik der Zahlen in der Bibel
Zahlen spielen in der Bibel eine besondere Rolle. Sie dienen oft als Bindeglied und Erinnerung an bestimmte Ereignisse oder Sinnbilder. Sie sind aber nicht absolute Aussagen im Sinne von einem Orakel oder einer verborgenen Prophetie.
Jesus, eine göttliche Inkarnation
Im Neuen Testament steht, Jesus sei eine Verkörperung Gottes auf dieser Erde. Stammt dieser Gedanke aus der griechischen Mythologie? Ist es hellenistisches Gedankengut?
Jesus wurde als Jude geboren und ist als Jude gestorben. Er hatte keine philosophische Ausbildung. Er zitierte vor allem die hebräische Bibel (Tanach / Erstes Testament). Kennt also die jüdische Bibel eine Inkarnation Gottes?
Christliche Fake-News im Koran
Die angeblichen Neuoffenbarungen im Koran entpuppen sich als christlich apokryphische Fantasien.
Der Koran lehrt in Sure 19, dass Jesus in der Wüste unter einer Palme geboren wurde und dass das Jesuskind von Anfang an spricht. In Sure 3 erschafft Jesus Vögel.