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Josef – Wiederherstellung und Anerkennung

(1.Mose 40,23 – 41,57)

Der ägyptische Pharao vertraute sich mit seinem ganzen Reich dem frisch entlassenen Gefangenen Josef an. Warum konnte er sich diesem jungen Mann so bedenkenlos anvertrauen? Waren es sein Aussehen oder weil er ein tief religiöser Mensch war? Bei Josef geschahen viele Dinge, die uns auf Jesus hinweisen. Darum wollen wir uns auch fragen: Warum können wir uns heute Jesus anvertrauen?

Er hat sich nicht selbst eingesetzt
Josef war ein demütiger Mensch. Er kam nicht zu seinem Posten, indem er andere fix und fertig machte. Er brauchte nicht die Ellbogen und er hat sich nie selbst erhöht, indem er andere nach unten drückte. Josef ging nur treu den Weg Josef – Wiederherstellung und Anerkennung weiterlesen

Josef – gesandt, unterwegs, verworfen, verleumdet, verkauft

In der rabbinischen Literatur entwickelten sich zwei Messias-Modelle: Ein Messias wie Josef und ein Messias wie David (siehe: „Die Sehnsucht nach einem Messias“ ). Wir folgen der Josefsgeschichte in 1.Mose 37,12-36. 

Gesandt
Eines Tages rief Vater Jakob seinen Sohn Josef und gab ihm den Auftrag nach seinen Brüdern zu schauen. Die natürlichste Reaktion wäre gewesen: „Nein, nur das nicht! Die mögen mich doch überhaupt nicht leiden“ Welche plausible Ausrede könnte er nur vorbringen, damit er nicht hingehen muss? In der Bibel finden wir aber von Josef eine ganz andere Reaktion. Er sagte: „Hier bin ich“ (1.Mose 37,13). Als Gott Jesaja rief, sprach dieser: „Hier bin ich, sende mich!“ (Jesaja 6,8). Und als Gott seinen Sohn in die Welt sandte, „erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Philipper 2,8). Jesus sagte einmal: „Ich bin gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ (Matthäus 15,24). Jesus und Josef ließen sich senden, auch wenn sie wussten, dass man nicht positiv auf sie reagieren wird. Josef – gesandt, unterwegs, verworfen, verleumdet, verkauft weiterlesen

Abrahams eigenartiger Opfergang

Eine sonderbare Geschichte findet man in 1. Mose 22 und im Koran Sure 37,99-113. Abraham zieht mit seinem Sohn zum Berg Morija, um seinen Sohn dort auf Gottes Aufforderung hin zu opfern. In letzter Sekunde unterbricht Gott das Geschehen und stellt Abraham ein Opfertier zur Verfügung.

Wenn man sich mit dieser Geschichte beschäftigt, tauchen immer wieder Fragen auf. Wie kann Gott so etwas anordnen, da er doch selbst gesagt hat: „Wer einen Menschen tötet, darf selbst nicht am Leben bleiben“? (1.Mose 9,6).

In der jüdischen Tradition ist dieses Ereignis so erschütternd, dass Sarah, als sie davon hört, vor Schreck stirbt. Ihr ganzes Leben haben Abraham und sie Abrahams eigenartiger Opfergang weiterlesen

Der geheimnisvolle Gast von Abraham

Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? (1.Mose 18,14)

Dem Abraham erschien Gott mehrmals (1.Mose 12,7 / 15,1 / 17,1 / 18,1). Abraham hörte Gott nicht nur, sondern er sah auch etwas. In 1.Mose 18 wird uns am meisten dazu geschildert: Zu Abraham kamen drei Männer. Zwei davon gingen später nach Sodom. Sie werden in 1.Mose 19,1 als zwei Engel identifiziert. Vor dem dritten Mann blieb Abraham stehen. Dieser Mann wird mit dem Gottesnahmen (JHWH) bezeichnet (1.Mose 18,22).

Ist es möglich, dass Gott in Gestalt eines Menschen erscheint? Kein Mensch kann Gott werden, doch kann Gott Mensch werden?

„Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ (1.Mose 18,14).

Gott erscheint in der jüdischen Bibel Der geheimnisvolle Gast von Abraham weiterlesen

Melchisedek – König der Gerechtigkeit

In der Torah taucht eine geheimnisvolle Person auf und verschwindet wieder. Wir wissen weder Herkunft noch weitere Hintergründe. Nur folgendes ist uns bekannt:

Als Abraham aus dem Krieg zurückkommt und vor dem König von Sodom steht, ist auf einmal Melchisedek von Salem da. Sein Name bedeutet: Mein König der Gerechtigkeit aus Frieden.

Er empfängt Abraham mit Brot und Wein. Ein sonderbares Mahl für einen König. Brot und Wein wurde viel später auch von Jesus verwendet. Jesus nahm es, um damit aufzuzeigen, dass sein Leib (Brot) für uns Menschen zerschlagen wurde und sein Blut (Wein) uns mit Gott versöhnt (Matthäus 26,26-28).

Weiter segnet Melchisedek Abraham und lobt Gott für sein Handeln. Abraham gibt Melchisedek den zehnten Teil der Beute (1.Mose 14,18-20). Und schwupps hört und sieht man nichts mehr von diesem Priesterkönig und Abraham spricht wieder mit dem König von Sodom.

Um sich alles noch besser vorstellen zu können, Melchisedek – König der Gerechtigkeit weiterlesen

Noah – Sein Vertrauen in Gott hat ihn gerettet

Nachdem Noah ein ultimatives Zooschiff gebaut hat, schließt Gott selbst die Tür (1.Mose 7,16). Im Neuen Testament sagt Jesus: Ich bin die Tür (Johannes 10,9). Die Rettungsaktion von Jesus zeigt Parallelen zum Bericht von Noah.

Jesus sagt: „Wie in den Tagen von Noah wird es sein, wenn ich kommen werde. Sie aßen, tranken und heirateten, bis die Flut kam und alle wegraffte“ (Matthäus 24,37-39). Die entscheidende Frage ist: Wer ist bis dahin auf seiner Seite?

Als Gott sah, dass seine Geschöpfe ihre Möglichkeiten nicht gebrauchten, sondern missbrauchten, dachte er darüber nach, was er noch retten könnte. Zuerst Noah – Sein Vertrauen in Gott hat ihn gerettet weiterlesen

Abel – Der getötete Gottesknecht

Kain schlug Abel tot. (1. Mose 4,8)

Viele Geschichten in der jüdischen Bibel sind ein stiller Hinweis auf den Messias und seinen Tod.

Das erste Menschenpaar rebellierte gegen Gott und wurde aus dem Paradies ausgewiesen. Als Folge mussten sie sich alles im Schweiße ihres Angesichts selbst erarbeiten. Sie hatten eine große Kinderschar (1.Mose 5,4), doch nur von Kain und Abel wird uns mehr berichtet.

Kain und Abel waren Gegensätze. Abel war ein stiller Diener Gottes. Wir hören kein Wort aus seinem Mund. Nur von einer stillen Opferhandlung wird uns erzählt. Jesus bezeichnete ihn als einen Propheten (Lukas 11,50). Kain war ein ehrgeiziger und wortgewandter Mensch. Er ging über Leichen, und als er merkte, Abel – Der getötete Gottesknecht weiterlesen

Jesus in der jüdischen Bibel

Das Kleid der Gerechtigkeit

Gott möchte uns durch das „Alte Testament“ (den jüdischen Tanach) das Geschehen am Kreuz begreiflich machen.

Gott, der Herr, machte für die beiden Kleider aus Fell. (1.Mose 3,21)

Was muss es für Adam und Eva für ein Schock gewesen sein, als Gott ein Tier tötete und damit ein Schöpfungswerk von sich zerstörte, um daraus für sie Kleider zu machen.

Wie kam es dazu? Gott sah alles, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut (1.Mose 1,31). Alles hatte seine Ordnung, doch der Mensch rebellierte. Er wollte mehr haben und sein. Da plötzlich erlischt aller Glanz. Er sieht sich in einem anderen Licht. Er vergleicht. Vor Gott steht der Mensch mit leeren Händen da. Er erschrickt vor sich selber. Die Bibel sagt: „Er merkte, dass er nackt ist“ (1.Mose 3,7). Sofort versucht er sich zu bedecken und versteckt sich. Doch Gott sucht ihn: „Adam wo bist du?“ (1.Mose 3,9)

Was für Gedanken gingen wohl Adam durch den Kopf, als er sah, wie ein Tier nur wegen ihm sterben musste. Unbegreiflich! Doch es musste sein, denn nur Jesus in der jüdischen Bibel weiterlesen

Göttliche Kraft im Namen Jesus

Die Heilung des Schwerstbehinderten an der Schönen Pforte in Jerusalem (Apostelgeschichte 3,1-26) ist ein öffentliches Zeichen dafür, dass das „göttliche Wirken durch Jesus“ mit seinem Tod am Kreuz nicht zu Ende war, sondern in den Glaubenden weitergeht. Im Namen Jesu wirkt dieselbe Kraft, in der Jesus unterwegs war.

Als Petrus die Hand des von Geburt an Gelähmten ergreift, hat dieser plötzlich Muskeln in den Beinen, springt herum und lobt Gott. Kurz zuvor hatte Jesus – ebenfalls in Jerusalem – einen Blindgeborenen geheilt (Johannes 9). In beiden Fällen wird die göttliche Schöpferkraft wirksam.

Petrus erklärt in seiner zweiten öffentlichen Predigt, dass diese Kraft nicht aus ihnen selbst kommt, sondern aus dem Glauben an den Namen des auferstandenen Jesus. Gebete im Namen Jesu haben auch heute eine besondere Kraft. Dabei geht es nicht einfach darum, den Namen Jesu auszusprechen, sondern darum, seinen Willen zu erbitten. Jesus will Menschen heil machen, indem er sie zum Lob Gottes befreit.

Dem Geheilten ist sofort klar, dass nicht Petrus, sondern Gott der Urheber dieses Wunders ist. Manchmal denken wir, dass es Orte oder Menschen sind, die Heilung bewirken. Petrus aber erklärt, dass es das Vertrauen in Jesus ist.

Wie drückt der Gelähmte sein Vertrauen aus? Petrus streckt ihm die Hand entgegen und er ergreift sie.

Jesus streckt uns auch heute seine Hand entgegen. Er will uns an die Hand nehmen und uns aus unserer Not herausführen.

Das geschieht nicht immer durch Spontanheilungen, sondern manchmal auch durch einen langen Lernprozess, in dem wir innerlich heil werden und uns manchmal auch mit unserem Schicksal versöhnen können. Paulus schreibt, dass er lernen musste, dass Gottes Gnade genügt, weil sie in der Schwachheit besonders wirksam ist (2.Korinther 12,9 / Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir).

Petrus sagt: Ihr habt den Heiligen und Gerechten (Jesus) verleugnet (Apostelgeschichte 3,13). Verleugnen bedeutet, etwas wider besseres Wissen nicht wahrhaben zu wollen.

Und weiter: Weil ihr in Unwissenheit gehandelt habt, kehrt um und tut Buße. Buße tun heißt, die Zielverfehlung (Sünde) zu erkennen, zu bekennen, zu bereuen (nicht mehr sündigen zu wollen), um Vergebung zu bitten und sich neu auf Gott auszurichten (zu glauben und zu vertrauen).

Petrus zeigt, dass eine Zeit der Umkehr und des Segens begonnen hat, in der Gott uns durch seinen Geist aufrichtet, bis später die Zeit der Wiederherstellung kommen wird (Apostelgeschichte 3,20-21). Das wird geschehen, wenn Jesus wiederkommt.

Bis dahin wird Gott uns durch seine Kraft aufrichten. Sie wird oft besonders in unserer Schwachheit wirksam und sichtbar, nämlich dann, wenn Menschen trotz aller Schwierigkeiten am Lob Gottes festhalten und erleben, wie Gottes Kraft sie aufrichtet und sie gesegnet werden (Apostelgeschichte 3,25-266 / Gott wird durch den Heiligen Geist euch segnen und euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern).

Interessant ist auch, dass die Heilung des Gelähmten bei den Zuschauern keinen Glauben hervorruft. Sie sind nur erstaunt und verwundert (Apostelgeschichte 3,10). Bei der ersten Predigt des Petrus kamen 3000 Menschen zum Glauben. Bei der Heilung des Gelähmten stimmt nur einer das Lob Gottes an.

Die Heilung des Gelähmten mit dem Impuls von Petrus, enthalten die Botschaft: Lasst uns aufstehen zu einem neuen Leben in der Kraft, die durch Jesus erfahrbar ist und ins Lob Gottes führt.

Es braucht einen geistlichen Anfang

Es genügt, als Jude geboren zu sein, um an Gottes Reich Anteil zu haben. Diesen jüdischen Standpunkt vertritt Nikodemus in der Begegnung mit Jesus (Johannes 3,1-21). Jesus hat eine andere Ansicht. Es ist die persönliche Ausrichtung und Liebe zu Gottes Sohn, mit welcher das ewige Leben beginnt.

Zuerst scheint es verheißungsvoll, dass ein Vertreter der jüdischen Elite Jesus aufsucht, ihn als Lehrer anspricht und seine Wunder anerkennt. Jesus spricht Nikodemus auf den zentralen Punkt ihrer unterschiedlichen Auffassungen an: Es braucht eine Geburt von oben (Johannes 3,3). Nikodemus kann das nicht einordnen. Er ist ja der Vertreter des rechten Glaubens.

Neu geboren wird man im Judentum, wenn man Es braucht einen geistlichen Anfang weiterlesen

Juden, die an Jesus glauben

Rabbiner behaupten, dass es unmöglich ist, jüdisch zu sein und an Jesus zu glauben.

Von Eitan Bar

Als Chabad Rabbi Aaron Moss gefragt wurde: „Kann ein Jude an Jesus glauben?“ Lautete seine Antwort: „Ein Jude kann an Jesus glauben, so wie ein Vegetarier ein Steak genießen kann.“ Was die messianisch-jüdische Bewegung betrifft schrieb er: „Dies ist eine Bewegung von Nicht-Juden, die vorgeben, Juden zu sein … indem sie sich mit jüdischen Namen präsentieren.“ Das sind schwache und manipulative Argumente, und wir werden Euch zeigen warum.

Anstatt sich mit den Fakten zu befassen, versucht Rabbi Aaron Moss, die Gefühle der Menschen zu beeinflussen, indem er jeden jüdischen Gläubigen auf herablassende Weise behandelt. Ohne es zu bemerken, wiederholt Rabbi Moss auch eine der größten Lügen der spanischen Inquisition: Die Lüge, dass Juden, die an Jesus glauben weiterlesen

Jesus außerhalb der Bibel

Frage: Wenn Jesus angeblich so viel Großes vollbracht hat, warum gibt es kaum bis gar keine Quellen außerhalb der Bibel die seine Existenz sicher und eindeutig belegen?

Hallo F., die Taten und Worte von Jesus sind die am besten überlieferten Texte des Altertums. Andere Texte sind weniger belegt und es ist damit weniger sicher, ob diese überhaupt stimmen.

Jesus hat sich gegenüber den Römern nichts zu Schulden kommen lassen. Also keinen Grund für einen Eintrag.

Dennoch gibt es diese.

Flavius Josephus schrieb als Jude für die Römer. Er verfassten 93 n. Chr. den Abschnitt in Antiquitates Judaicae Buch 18, Verse 63–64: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog Jesus außerhalb der Bibel weiterlesen

Zwischen Skepsis und Anerkennung liegt eine Begegnung mit Jesus

Das Entscheidende ist nicht, wie wir die Sache sehen, sondern dass Jesus uns sieht und dass wir uns auf ihn einlassen.

Jesus sieht Nathanael, bevor er zu ihm kommt und ihn kennenlernt (Johannes 1,43-51). Durch die Begegnung mit Jesus bekommt Nathanael auf einmal eine neue geistliche Sicht.

Wer sich auf Jesus einlässt und sehen will, wer und wie Jesus ist, erhält eine neue Erkenntnis: „Du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel.“ Das ist die messianische Erwartung der damaligen Zeit. Ein Messias soll Zwischen Skepsis und Anerkennung liegt eine Begegnung mit Jesus weiterlesen