Schlagwort-Archive: Iran

Iran protestiert

6.10.23 Sittenpolizei prügelt erneut junge Frau ins Koma

Letzten Sonntag, 1.10.23, wurde eine 16-jährige Studentin namens Armita Geravand in das iranische Militärkrankenhaus „al-Fajr“ eingeliefert, nachdem sie sich am Bahnhof Shahada in Teheran Kopfverletzungen zugezogen und das Bewusstsein verloren hatte. Laut Quellen innerhalb der iranischen Opposition wurde sie wie Mehsa Amini von Mitgliedern der iranischen „Moralpolizei“ angegriffen, weil sie ihren Kopf nicht mit einem Hijab bedeckte. Anschließend wurde Armita unter strengen Sicherheitsmaßnahmen in das Krankenhaus der iranischen Luftwaffe in Teheran eingeliefert und liegt nun im Koma. Menschenrechtsorganisationen haben berichtet, dass die Behörden die Mobiltelefone von Armitas Familienmitgliedern beschlagnahmt und sogar ihre Eltern festgenommen haben. Offiziell behaupten die Behörden, Armita sei „aufgrund eines Blutdruckabfalls ohnmächtig geworden“. Auch Armitas Mutter stimmte dieser offiziellen Version zu. In der Praxis scheint es, dass das Regime zutiefst beunruhigt ist über den eskalierenden Vorfall, der in den sozialen Medien an Bedeutung gewinnt, und dass es alle möglichen Maßnahmen ergreift, um eine Wiederholung der Proteste vom letzten Jahr zu verhindern. Soweit man weiss, ist Armita noch am Leben. Im Krankenhaus wird sie von Sicherheitskräften überwacht.

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Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

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Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel

In den letzten Wochen überbieten sich förmlich Vertreter des iranischen Regimes in Kampfansagen gegen Israel und den Zionismus.

Auf einer Ansprache erklärte General Mohammad-Reza Naghdi, hinter dem Zionismus stehe seit Jahrhunderten der Satan ganz persönlich als Instrukteur. Während der Leibhaftige Israel leite, läge das Schicksal des Iran in den Händen von Heiligen und es sei die Mission seines Landes „Licht in die Herzen der Menschen“ zu bringen und das „zionistische Regime“ zu zerstören.

Beim iranischen Antisemitismus handelt es sich um eine kosmische Angelegenheit, ein apokalyptisches Ringen zwischen Gut und Böse, das die Sphäre von Politik längst verlassen hat. Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel weiterlesen

Irak – Quo vadis

12.8.21  ISIS zerstörte in der vergangenen Woche 27 Hochspannungsleitungen im ganzen Irak, als die Temperaturen ein Rekordhoch erreichten. Der Iran stoppt den Stromfluss in den Irak und behauptet, der Irak schulde ihm Milliarden von Dollar. Der Irak bestreitet das solche Schulden überhaupt existieren. Der Bürgermeister von Kerbela wurde von einem schiitischen Militanten ermordet. 

23.7.21 Das Wall Street Journal berichtet, dass hochrangige amerikanische Beamte bestätigt haben, dass es ein amerikanisch-irakisches Abkommen über einen vollständigen Abzug aller US-Streitkräfte aus dem Irak bis Ende 2021 gibt. 

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Iran in Aufruhr

Besonders schwer betroffen ist die an den Irak grenzende, am Persischen Golf gelegene Provinz Khuzestan. Dort haben viele Menschen nicht einmal mehr Wasser zum Trinken. Seit vergangener Woche kommt es jeden Abend zu Protesten, in den grösseren Städten gehen Tausende auf die Strassen. Inzwischen solidarisieren sich auch Menschen in Teheran und anderen Regionen.
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Ein Mord schockiert den Iran

Iranisches Ehepaar zerstückelt eigenen Sohn, entsorgt ihn im Müll und bereut es nicht. Weil sie das Leben ihrer Kinder als moralisch verwerflich betrachteten, brachten die Eltern Tochter und Sohn um. Sie bedauern die Taten in keiner Weise. Weil sie mit der Lebensweise ihrer Kinder nicht einverstanden waren, waren aus Sicht der Eltern die Morde legitim.

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Mysteriöse Vorfälle im Iran

Die iranische Urananreicherungsanlage wurde zerstört, das iranische Kommunikationssystem lahmgelegt, das wichtigste iranische Kriegsschiff versenkt, iranische Militärbasen in Syrien und im Libanon zerstört, die iranischen Raketen in Gaza ausgeschaltet und jetzt brennt auch noch die größte iranische Raffinerie. Mysteriöse Vorfälle im Iran weiterlesen

Der Mythos von den „Moderaten“

Die Vorstellung, dass es im Iran zwei widerstreitende Fraktionen gebe, die um die Ausrichtung der Islamischen Republik kämpfen, ist ebenso falsch wie sie vom Westen stets aufs Neue geglaubt wird.

Die Warnung von einer „Stärkung der Hardliner“ im Iran wird vom Regime bei jeder Gelegenheit benutzt, wenn seine Verhandlungen mit den USA ins Stocken geraten. Der Iran verhält sich immer gleich, egal welches „moderate“ Gesicht er der Welt zeigt. Der Iran versteht, dass er bei Gesprächen mit autoritären Regimen einen autoritären Ansatz an den Tag legen muss. Wenn er mit Demokratien spricht, gibt er vor, dass seine Politik chaotisch und unkontrolliert sei. Er behauptet zum Beispiel, dass die „Hardliner“ mehr Uran anreichern würden, die „Gemäßigten“ aber nicht. Der Mythos von den „Moderaten“ weiterlesen

Statt Tod für Amerika – Hoffnung für die Iraner

Es mag ironisch erscheinen, dass Hormoz Shariats Anfänge sehr stark in der antiamerikanischen, pro-islamischen Bewegung lagen, die den Schah in Iran von der Macht verdrängte und eine extremistische schiitische Regierung einführte. Hormoz war ein naiver junger Mann, der in der Leidenschaft gefangen war und rief: „Tod für Amerika!“ Heute verkündet er den Iranern Jesus.
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Das System Islam verliert an Unterstützung

Jüngste Umfragen zeigen, dass im Nahen Osten und im Iran fast die Hälfte der Bevölkerung ihre Verbindungen zum Islam lockert.

Da die religiösen Einrichtungen dieser Länder auch als Regierungsstellen dienen, spielen Regierungen eine wichtige Rolle im religiösen Leben, da sie häufig Gebete, Medien oder Lehrpläne kontrollieren. Das System Islam verliert an Unterstützung weiterlesen

Unterirdische Raketenbasis im Iran

Das iranische Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) präsentierte am Freitag eine seiner „strategischen Raketenbasen“, die sich an den „Ufern des Persischen Golfs“ befinden, so die Website der Revolutionsgarden Sepahnews. Das iranische Staatsfernsehen zeigte unterirdische Tunnel und Raketendepots im Süden des Landes in der Nähe der strategischen Straße von Hormuz. Unterirdische Raketenbasis im Iran weiterlesen

Iran in Aufruhr

Das iranische Staatsfernsehen berichtet, dass Mohsen Fakhrizadeh-Mahabadi, von dem Israel behauptet hat, er habe Anfang der 2000er Jahre ein militärisches Atomprogramm geleitet, ermordet worden sei.

Der Leiter des iranischen Atomprogramms, Mohsen Fakhrizadeh, wurde in der Nähe von Teheran ermordet, berichteten die halboffiziellen Fars-Nachrichten am Freitag. Der Angriff fand in Absard östlich der Hauptstadt statt.
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