Archiv der Kategorie: Texte Hanspeter

Inspiration durch Karfreitag und Ostern

Kreuz St. Meinrad Etzel Schweiz mit Mythen

Neue Ideen
Jesus nimmt sich der Randständigen an und erntet Kritik. Seine Ideologie brüskiert. Als Stein des Anstosses wird er beseitigt.

Neues Leben
Jesus ist an Ostern aus dem Grab auferstanden. Der Bibel zufolge wurden über 500 Menschen Zeuge seiner Auferstehung. Die Jesusbewegung fängt dadurch erst richtig an. Die Botschaft, dass Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung eine neuartige Beziehung mit Gott ermöglicht, eröffnet neue Perspektiven, Gedanken und Inspiration.

Neue Oster-Hoffnung
Karfreitag und Ostern sind befreiend und eine grosse Ermutigung. Nicht die schwierigen Umstände, sondern neue Möglichkeiten Inspiration durch Karfreitag und Ostern weiterlesen

Hilflos – Das „Autowasch-Erlebnis“

Eine junge Frau erzählte von ihrer ersten Erfahrung mit einer Autowaschanlage: »Ich hatte Angst wie beim Zahnarzt, als ich das Geld in den Automaten steckte. Dann überprüfte ich aufgeregt, ob die Fenster alle geschlossen waren, und steuerte das Auto möglichst in die Mitte zwischen zwei Schienen. Plötzlich fühlte ich mich völlig hilflos, als sich das Auto automatisch bewegte. Da brach auch schon ein Unwetter von Wasser, Schaum und sich drehenden Bürsten über mich herein. Hoffentlich bleibe ich hier nicht stecken, und hoffentlich bleiben die Scheiben ganz, dachte ich irritiert. Als der Wagen trocken gepustet war, befand ich mich plötzlich wieder im Freien, und das Auto glänzte vor Sauberkeit.

Mitten in dem Schrecken dachte ich daran, dass wir Menschen oft stürmische Zeiten durchmachen müssen und uns wie Opfer von Kräften fühlen, die wir überhaupt nicht beherrschen. Ich nenne sie seither „Autowasch-Erlebnisse“. Dann erinnere ich mich daran, dass mein Erlöser auch „in tiefen Wassern“ bei mir ist und mich vor dem Untergehen bewahrt«. „Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir!“ Jesaja 43,2

Kommen wir dann wieder aus solchen Erfahrungen heraus, haben wir die Freude, einen treuen Gott loben zu dürfen, der uns hindurch getragen, und auch manches über ihn und über uns gelehrt hat. Er ist immer treu und gut, und ihm gleitet nichts aus der Hand; aber wir müssen hinterher oft zugeben, uns wieder einmal gefürchtet zu haben, als seien wir ganz allein gewesen. Doch erlebt man auch immer häufiger, dass man in solchen »Autowasch-Erlebnissen« gelernt hat, sich auf die göttliche Bewahrung zu verlassen. Das gibt große Sicherheit und lässt unser Vertrauen wachsen.

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Irrtümer über das Glück

Irrtum Nr. 1: Schönheit und Reichtum machen glücklich

Die Forschungen belegen das Gegenteil. Schöne Menschen haben keineswegs ein häufigeres und höheres Glücksempfinden. Die Scheidungsrate der Schönen und Superschönen liegt weit über dem Durchschnitt. Bei den Reichen und Superreichen sieht es ähnlich aus. Bei der Befragung von Multimillionären kam heraus, dass 37 Prozent von ihnen sich unglücklicher fühlen als der Durchschnitt der US-Bevölkerung.

Irrtum Nr. 2: Die Glücklichen haben Glück

Professor Seligman, ein führender Psychiater in den USA, fand heraus, dass die glücklichen Menschen genauso von Tiefschlägen, Pleiten und Misserfolgen heimgesucht werden wie andere. Nur ihre Lebenseinstellung ist eine bessere. Glückliche Menschen denken eher lösungsorientiert und nicht problemorientiert. Seligman behauptet: «Diese Menschen fragen nicht, ‚Warum ist mir das zugestoßen?‘, sie fragen: Wozu ist das passiert? Was lerne ich daraus?‘» Sie schauen nach vorn und bleiben nicht beim Misserfolg hängen.

Irrtum Nr. 3: Die Glücklichen sind gesünder

Die wirklich Glücklichen sind nicht gesünder, körperlich fitter als andere Menschen. Sie verstehen es oft nur, geschickter mit ihren Kräften umzugehen. Sie nörgeln und kritisieren weniger. Sie nehmen das Leben mit seinen Höhen und Tiefen, Freuden und Traurigkeiten. Sie murren nicht gegen Gott, gegen andere und gegen die Welt. Die Glücklichen unter uns haben das Talent, ihren Energiespeicher schnell wieder aufzufüllen. Es gelingt ihnen, eine Reihe von Wohlfühlmustern zu realisieren, die es ihnen leichter machen, Unangenehmes hinter sich zu lassen.

Irrtum Nr. 4: Man kann dem Glück nicht hinterherrennen

Fitness sorgt für Zufriedenheit. Der Mensch, der Bewegung liebt und Bewegung pflegt, erhöht sein Glücksgefühl. Es ist keine Frage, dass Jogging und Walking depressive Verstimmungen mindern. Depressionsfördernde Stoffe werden beim Schwitzen aus dem Körper ausgeschieden, Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet.

Irrtum Nr. 5: Sich glücklich fühlen ist eine Veranlagung

Die Vererbungstheoretiker haben also doch Recht, dass fast alles, was mit uns geschieht, durch die Gene vorherbestimmt ist? Mitnichten. Die derzeitige Forschung geht davon aus, dass nur etwa 50 Prozent unseres Glückspotenzials auf die genetische Ausstattung zurückzuführen ist. Die anderen 50 Prozent liegen in unserer Macht. Wir sind für unser Leben mitverantwortlich.

Irrtum Nr. 6: Glücklich sind die Chaoten

Chaoten sind liebenswert, in der Regel tolerant bis zur Schmerzgrenze. Sie regen sich weniger auf, lassen Fünfe gerade sein. Sie leben und lassen leben, sie machen sich keine Gedanken und zergrübeln das Leben auch nicht. Es geht ihnen so richtig gut. Auch falsch! Die Forscher fanden unter den wirklich glücklichen Menschen so gut wie keine Chaoten. «Ordnung – zumindest im Geist – gehört zum Lebensgefühl der Leichtigkeit». «Die Glücklichen fällen Entscheidungen schneller, gehen lieber das Risiko falscher Entscheidungen ein, als sie hinauszuzögern oder hinauszuschieben. Sie erledigen, was ansteht, anstatt es anzuhäufen.» Glückliche Menschen packen Dinge an und erleben sich nicht als Opfer. Sie sind die Gestalter ihres Schicksals.

Irrtum Nr. 7: Der große Wurf macht glücklich

Wer das grosse Los gezogen hat, ist glücklich. Er schwebt auf Wolke Nr. 7. Der Posten in der Firma, den viele liebend gern haben möchten, macht den Besitzer zum Glückspilz. Völlig daneben. «Trait-Glück» nennen die Wissenschaftler die Fähigkeit, kleine Glücksmomente zu erkennen und zu genießen. Wer sich in den letzten 24 Stunden über fünf kleine Dinge gefreut hat, bringt die besten Voraussetzungen mit, ein glücklicher Mensch zu sein. Können Sie ohne langes Nachdenken spontan fünf Begebenheiten nennen, die Sie glücklich und zufrieden gesehen oder genossen haben? Glückliche Menschen freuen sich an Kleinigkeiten. Sie haben ein Auge für Staunenswertes und für Erfreuliches.

Irrtum Nr. 8: Wer nichts anbrennen lässt, ist am glücklichsten

Besonders die Menschen, die erlebnishungrig und besonders abenteuerlustig sind, jagen dem Glück mit heraushängender Zunge nach. Ein neuer Trend zeichnet sich ab: «Sie verzichten auf Fernsehen, Freizeitstress, Karriere oder auf die neueste Technik – und fühlen sich glücklich», formuliert David Meyers, ein amerikanischer Glücksforscher. Die vielen Angebote wachsen den Menschen über den Kopf. Der Mensch, der verzichtet, bekommt ein freundliches Weltbild.

Irrtum Nr. 9: Je weniger Eltern Kinder zu beeinflussen suchen, desto glücklicher werden sie

Jahrzehntelang wurde diese Weisheit publiziert: Das Kind muss die Freiheit haben, sich selbst zu entscheiden. Kinder lieben es, eigenständig ihren Weg zu wählen und zu finden. Das Gegenteil belegen die demoskopischen Untersuchungen. Diese Art von bequemem ,Laufenlassen‘ ist das Gegenteil von dem, was wir bei starken, glücklichen Menschen finden.

Irrtum Nr. 10: Korrigieren Sie den Fehler, und Sie sind restlos zufrieden

Es gibt eine wirksame Methode, das eigene Glück zu sabotieren: Sie finden immer das Haar in der Suppe. Bei Vorträgen benutze ich gern ein großes Blatt Papier. Ich zeichne einen kleinen schwarzen Punkt darauf und frage die Zuhörer, was sie sehen. Prompt kommt die Antwort: «Einen kleinen schwarzen Punkt.» Warum sehen wir nicht, dass das Papier zu 99,9 Prozent weiß und unbefleckt ist?

Irrtum Nr. 11: Wenn Sie perfekt sind, sind Sie glücklich

Perfektionismus ist der unerfüllte Traum vieler Menschen. Jeder hat Vorstellungen, wie das Leben, die Ehe, die Kinder, die Küche, der Mann, die Frau und der christliche Glaube sein sollten. Der Nachteil: Alle genannten Dinge und Personen entsprechen nicht dem Ideal, das wir uns gemacht haben. Und die Konsequenz: Der Perfektionist ist unglücklich. Sein Ziel wird nicht erreicht, er jammert der Vollkommenheit nach.

Irrtum Nr. 12: Schließ dich einer Kirche an, und du wirst glücklich

In den letzten Jahren mehren sich die Berichte über Forschungen, die herausfanden, dass religiöse Menschen glücklicher und gesünder leben. Die Tatsachen sind eindeutig. Aber in der Aufforderung: «Schließ dich einer Kirche an, und du wirst glücklich», liegt ein gravierender Denkfehler. Menschen, die sich einer Kirche anschließen, damit sie glücklicher werden, können schwer enttäuscht werden. Wer Christus annimmt, wer ihm vertraut und seine Rettungstat glaubend akzeptiert, der wird auch die Erfahrung machen, dass er eine Zufriedenheit erlebt, die aus der innigen Verbindung mit Christus erwächst. Dieser Glaube hat Rückwirkungen auf Leib und Seele und Geist. Die innige Verbindung mit Christus schafft Frieden, der die zwischenmenschlichen Beziehungen erfasst, der die Beziehung zum lebendigen Gott einschließt und der den gesamten Organismus beflügelt. Nicht umgekehrt.

Reinhold Ruthe, gekürzt von Hanspeter Obrist

Reinhold Ruthe ist Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche und Eheberater

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Ich heiratete einen Muslim

Täglich wache ich an der Seite des Mannes auf, den ich geheiratet habe. Er ist Muslim und ich bin eine Jesus-Nachfolgerin. Als wir heirateten, praktizierte keiner von uns seinen Glauben. Die Entscheidung fiel uns deshalb leicht. Mehr noch, unsere Glaubenshaltungen schienen sich damals in vielem zu decken, und mein Mann überzeugte mich, dass wir im Grunde genommen das Gleiche glaubten.

Obwohl ich wusste, dass ich einen Muslim geheiratet hatte, kam sein Entschluss, sich zu seinen religiösen islamischen Wurzeln zu bekennen, für mich sehr überraschend. Das geschah nach nur einem Jahr Ehe. Es brachte uns als Paar völlig aus dem Gleichgewicht, hatten wir doch bis dahin einfach nur «normal religiös» gelebt. Einerseits war ich wegen seiner Veränderung wütend auf ihn, andererseits machte sich in mir Unmut gegenüber seiner Religion breit, die mir meinen liebevollen Ehemann «nahm» und aus ihm jemanden machte, der nur noch auf Gesetze und unbarmherzige Rituale setzte. Die Romantik in unserer Beziehung verschwand.

Sein aufflammender religiöser Eifer trieb auch mich zurück zu meinen Wurzeln – zu meiner Beziehung zu Jesus. Ich stamme aus einer christlichen Familie, bin aufgewachsen mit Sonntagsschule, christlichen Freizeiten und hatte sogar eine Bibelschule besucht. In meiner Gemeinde hatte ich Leitungsfunktionen und galt als Vorbild. Was war mein Problem? In einem Wort: Stolz. Nie hätte ich gedacht, dass mir dies passieren könnte. Für mich war damals klar, dass ein Christ keinen Nicht-Christen heiraten soll. Doch eines Tages waren diese Vorsätze plötzlich verschwunden gewesen.

Die Frage stellte sich mir: «Was mache ich, wenn mein Mann will, dass unsere Tochter beginnt, auf islamische Art zu beten?»

Quelle: Livenet

Vom Jungen, dem ein Arm fehlte

Es war einmal ein Junge. Er war mit nur einem Arm auf die Welt gekommen, der linke fehlte ihm. Nun war es so, dass sich der Junge für den Kampfsport interessierte. Er bat seine Eltern so lange darum, Unterricht in Judo nehmen zu können, bis sie nachgaben, obwohl sie wenig Sinn daran sahen, dass er mit seiner Behinderung diesen Sport wählte.

Der Meister, bei dem der Junge lernte, brachte ihm einen einzigen Griff bei und den sollte der Junge wieder und wieder trainieren. Nach einigen Wochen fragte der Junge: „Sag, Meister, sollte ich nicht mehrere Griffe lernen?“ Sein Lehrer antwortete:“Das ist der einzige Griff, denn du beherrschen musst.“ Obwohl der Junge die Antwort nicht verstand, fügte er sich und trainierte weiter.

Irgendwann kam das erste Turnier, an dem der Junge teilnahm. Und zu seiner Verblüffung gewann er die ersten Kämpfe mühelos. Mit den Runden steigerte sich auch die Fähigkeit seiner Gegner, aber er schaffte es bis zum Finale. Dort stand er einem Jungen gegenüber, der sehr viel größer, älter und kräftiger war als er. Auch hatte der viel mehr Erfahrungen. Einige regten an, diesen ungleichen Kampf abzusagen und auch der Junge zweifelte einen Moment, dass er eine Chance haben würde. Der Meister aber bestand auf dem Kampf.

Im Moment einer Unachtsamkeit seines Gegners gelang es dem Jungen, seinen einzigen Griff anzuwenden – und mit diesem gewann er zum Erstaunen aller. Auf dem Heimweg sprachen der Meister und der Junge über den Kampf. Der Junge fragte: „Wie war es möglich, dass ich mit nur einem einzigen Griff das Turnier gewinnen konnte?“ „Das hat zwei Gründe: Der Griff, den du beherrschst, ist einer der schwierigsten und besten Griffe im Judo. Darüber hinaus kann man sich gegen ihn nur verteidigen, indem man den linken Arm des Gegners zu fassen bekommt.“

Und da wurde dem Jungen klar, dass seine größte Schwäche auch seine größte Stärke war.

„Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.“ 2. Korinther 12, 9 Da wo wir unsere Schwäche haben, kann Gott was echt Starkes draus machen!

Verfasser unbekannt Quelle: http://www.gekreuzsiegt.de/2012/07/06/vom-jungen-dem-ein-arm-fehlte/#more-11127

Sie brauchen einen Pressesprecher

»Ihr Unternehmen braucht einen Pressesprecher!«, riet ein Experte, der Führungskräfte für Medienauftritte vorbereitet. Seine Begründung war einfach: Selbst erfahrene Führungskräfte lassen sich bei provokanten Fragen von Redakteuren oft zu Antworten verleiten, die sie anschließend bereuen. Besonders peinlich wird es für ein Unternehmen, wenn Sie brauchen einen Pressesprecher weiterlesen

Gebet

Gebet bedeutet nicht, Gott zu sagen, wie er zu handeln hat. Gebet heisst, Gott zu danken und bei ihm unsere offenen Fragen zu deponieren und gespannt zu erwarten, wie er auf seine Art und Weise zu seiner Zeit antwortet.

Psalm 62,9: „Hofft auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.“

Probleme als Chance verstehen

Eines Tages erschien eine kleine Öffnung in einem Kokon; ein Mann beobachtete den zukünftigen Schmetterling für mehrere Stunden, wie dieser kämpfte, um seinen Körper durch jenes winzige Loch zu zwängen.

Dann plötzlich schien er nicht mehr weiter zu kommen. Es schien, als ob er so weit gekommen war wie es ging, aber jetzt aus eigener Kraft nicht mehr weitermachen konnte.

So beschloss der Mann, ihm zu helfen: er nahm eine Schere und Probleme als Chance verstehen weiterlesen

Wie viel bist du wert?

Ein Sprecher startete sein Seminar, indem er einen 100-er Geldschein hoch hielt. Er fragte: „Wer möchte diesen Geldschein haben?“ Fast alle Hände gingen hoch. Er meinte: „Ich werde diesen Geldschein einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.“

Er zerknitterte den Geldschein und dann fragte er: „Möchte ihn immer noch jemand haben?“ Die Hände waren immer noch oben. Also, erwiderte er: „Und was ist wenn ich das tue?“ Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund. Er hob den Geldschein auf. Er war nun zerknittert und völlig dreckig. „Nun, wer möchte Wie viel bist du wert? weiterlesen

Ich nehme einfach diese Kraft und gehe an meine Arbeit

Thomas Alva Edison war wohl der genialste Erfinder Amerikas. Er hatte mehr als 900 Patente angemeldet. Unter anderem baute er das erste Elektrizitätswerk, das die ebenfalls von ihm erfundenen Glühlampen mit Strom versorgte. So erstrahlten 1882 in New York zum ersten Mal ganze Straßenzüge in elektrischem Licht. Er erfand auch das Mikrofon, den Vorläufer der Schallplatte und den Betonguss für Häuser.

Als man aber seine Erfindergabe lobte, meinte er nur: »Zum Erfinden gehören 99 Prozent Transpiration (Schweiss) und ein Prozent Inspiration«. Ein anderes Mal fragte ihn ein Reporter: »Mr. Edison, was ist eigentlich Elektrizität?« Er sagte: »Ich weiß es nicht, ich weiß nur ein wenig von dem, was die Elektrizität bewirken kann.« Der Reporter fragte weiter: »Aber wie könnte man diese Kraft erklären?« – »Das kann ich auch nicht. Es scheint so, als habe Gott uns diese Kraft gegeben, um uns seine Kraft zu zeigen. Ich nehme einfach diese Kraft und gehe an meine Arbeit«.

Auch heute warten Leute darauf, dass wir die von Gott geschenkten Kräfte zu ihrem Nutzen einsetzen. »Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?«  Psalm 27,1

Freund von großen Worten

Nun, du weißt ja, ich bin kein Freund von großen Worten, drum möchte ich das, was ich heute zu sagen habe – und im Grunde ja schon immer mal sagen wollte, aber aus irgendwelchen Gründen doch nie ausdrücken konnte, nicht weil keine Gelegenheit dazu war, obwohl auch  dies manchmal der Fall war, sondern weil einfach kein geeigneter Moment gefunden werden konnte, und .. nun ja, du weißt schon, was ich meine, jedenfalls sei es heute kurz, klar, deutlich und unmissverständlich ausgesprochen – Dinge dieser Art werden heutzutage ja überhaupt viel zu selten gesagt, und was bleibt, sind dann leichte Andeutungen, die man dann irgendwie zu interpretieren hat, und … nun, ich glaube, du verstehst mich, ja?  🙂

Als Atheist glaube ich wirklich, dass Afrika Gott braucht.

Missionare, nicht Hilfsgelder, sind die Lösung für Afrikas größtes Problem – die erdrückende Passivität im Denksystem der Menschen

Matthew Parris – The Times (UK Newspaper), 27. Dezember 2008.  (Übersetzung: Frank Schönbach)

Vor Weihnachten kam ich nach 45 Jahren zurück in das Land, das ich als Junge unter dem Namen Nyassaland gekannt hatte. Heute heißt es Malawi, und The Times Christmas Appeal  betreut dort auch ein kleines britisches Wohltätigkeitsprojekt. Pump Aid hilft ländlichen Gemeinden, eine einfache Pumpe zu installieren, die es den Leuten erlaubt, ihre Quellen im Dorf geschlossen und sauber zu halten. Ich fuhr dort hin, um dieses Projekt anzusehen.

Es hat mich begeistert und meinen nachlassenden Glauben an wohltätige Entwicklungshilfe-Projekte erneuert. Aber die Reise durch Malawi hat einen anderen Glauben ebenfalls aufgefrischt: einen Glauben, den ich mein ganzes Leben lang zu verbannen versuchte, aber eine Beobachtung, die ich einfach nicht schaffe, zu vermeiden, seit meiner Kindheit in Afrika. Sie verwirrt meine ideologischen Überzeugungen zutiefst, weigert sich hartnäckig, sich in meine Weltsicht einzufügen und hat meine wachsende Überzeugung, dass es keinen Gott gibt, in peinliche Verlegenheit gebracht.

Obwohl ich mich jetzt ausdrücklich als Atheist bezeichne, bin ich doch zur Überzeugung gelangt, was für einen enormen Beitrag die christliche Evangelisation in Afrika leistet: scharf zu unterscheiden von der Arbeit der säkularen NGOs [non government organizations = nicht staatliche Hilfsorganisationen], staatlichen Projekte und internationalen Hilfeleistungen. Diese alleine werden nichts nützen. In Afrika verändert das Christentum die Herzen der Menschen. Es bringt eine geistige Umwandlung. Die Wiedergeburt ist real. Die Veränderung ist gut.

Ich habe bisher gewöhnlich diese Wahrheit zu umgehen versucht, indem ich – wo es möglich war – der praktischen Arbeit der Missionskirchen in Afrika meinen Beifall ausdrückte. Es ist ein Jammer, so sagte ich, dass das Seelenheil ein Teil dieses Pakets ist, aber schwarze und weiße Christen, die in Afrika arbeiten, heilen die Kranken, lehren die Leute lesen und schreiben; und nur ein Säkularist der härtesten Sorte kann sich ein Missionshospital oder eine Schule ansehen und dann sagen, die Welt wäre besser ohne sie. Ich würde insoweit zugestehen, wenn denn nun der Glaube notwendig ist, um die Missionare zum Helfen zu motivieren, na ja, dann gut: Aber was zählt, ist die Hilfe, nicht der Glaube.

Aber das entspricht nicht den Fakten. Glaube bewirkt mehr, als nur den Missionar zu motivieren; er wird auch auf seine Schäfchen übertragen. Das ist der Effekt, der so immens viel ausmacht, und an dessen Beobachtung ich einfach nicht vorbei komme.

Also, zuerst einmal die Beobachtung. Wir hatten Freunde, die Missionare waren, und als Kind war ich oft bei ihnen; ich hielt mich, zusammen mit meinem Bruder, auch oft in einem traditionellen afrikanischen Dorf auf dem Land auf. In der Stadt hatten wir Afrikaner, die für uns arbeiteten, und die sich bekehrt hatten und überzeugte Gläubige waren. Die Christen waren immer anders. Keineswegs wirkten diese Bekehrten irgendwie eingeschüchtert oder eingeengt, sondern ihr Glaube schien sie vielmehr befreit und entspannt zu haben. Da war eine Lebhaftigkeit, eine Neugier, ein Engagement für die Welt – eine Geradlinigkeit in ihrem Umgang mit anderen –, die im traditionellen afrikanischen Leben zu fehlen schienen. Sie standen aufrecht da.

Mit 24 Jahren verstärkte eine Landreise quer durch den Kontinent diesen Eindruck noch mehr. Von Algerien nach Niger, Nigeria, Kamerun und in die Zentralafrikanische Republik; dann mitten durch den Kongo nach Ruanda, Tansania und Kenia, so fuhren vier befreundete Studenten und ich in unserem alten Land Rover bis nach Nairobi.

Wir schliefen unter freiem Himmel, und deshalb war es wichtig, als wir stärker bevölkerte und gesetzlose Teile der Sub-Sahara erreichten, dass wir jeden Tag beim Einbruch der Nacht einen sicheren Platz fanden. Oft in der Nähe einer Missionsstation.

Immer wenn wir in ein Gebiet kamen, das von Missionaren bearbeitet worden war, mussten wir zugeben, dass sich in den Gesichtern der Leute, an denen wir vorbei kamen und mit denen wir sprachen, etwas verändert hatte: irgend etwas in ihren Augen, die Art, wie sie direkt auf einen zu kamen, Mann zu Mann, ohne nach unten oder zur Seite weg zu gucken. Sie waren gegenüber Fremden nicht ehrerbietiger geworden – in gewisser Weise sogar weniger –, aber viel offener.

Dieses Mal in Malawi war es genau das gleiche. Ich traf keine Missionare. Man begegnet Missionaren nicht in den Lobbies der teuren Hotels, wo sie Dokumente über Entwicklungsstrategien diskutieren, wie man es bei den großen NGOs erlebt. Aber stattdessen bemerkte ich, dass eine Handvoll der beeindruckendsten Mitglieder des Pump Aid-Teams (die meisten aus Zimbabwe) privat überzeugte Christen waren. „Privat“ deswegen, weil diese Wohltätigkeits-Organisation vollständig säkular ist, und ich nie bei irgendeinem aus diesem Team hörte, dass er so etwas wie Religion erwähnte, während sie in den Dörfern arbeiteten. Aber ich fing sehr wohl die christlichen Anspielungen in unseren Gesprächen auf. Einen sah ich, wie er im Auto ein Andachtsbuch studierte. Ein anderer ging am Sonntag beim Morgengrauen in die Kirche, zu einem zweistündigen Gottesdienst.

Es würde mir sehr gut passen, wenn ich glauben könnte, dass ihre Ehrlichkeit, Gewissenhaftigkeit und Optimismus bei ihrer Arbeit nichts mit ihrem persönlichen Glauben zu tun hätten. Ihre Arbeit war säkular, aber ganz sicher von dem beeinflusst, was sie waren. Und was sie waren, war wiederum beeinflusst von einem Konzept über den Platz des Menschen im Universum, den das Christentum sie gelehrt hatte.

Über lange Zeit war es eine Mode bei den akademischen Soziologen im Westen, die Wertesysteme der Stämme wie mit einem Zaun zu umgeben, jenseits jeder Kritik, die sich auf unsere eigene Kultur gründet: das sind „ihre“ Werte, und deshalb das Beste für „sie“; authentisch, und grundsätzlich von gleichem Wert wie unsere.

Ich kann dem nicht zustimmen. Ich beobachte, dass der Glaube der Stämme nicht friedvoller ist als unserer; und dass er die Individualität unterdrückt. Die Leute denken kollektiv; zuerst in Begriffen der Gemeinschaft, der Großfamilie und des Stammes. Diese ländlich-traditionelle Denkweise ist der Nährboden für die Politik des „großen Mannes“ und der Gangster in den afrikanischen Städten: der übertriebene Respekt für einen aufgeblasenen Führer, und die (buchstäbliche) Unfähigkeit, die Idee einer loyalen Opposition überhaupt zu verstehen.

Ängstlichkeit – Furcht vor bösen Geistern, vor den Ahnen, der Natur und dem Wilden, der Hierarchie im Stamm, oder ganz alltäglichen Dingen – prägt tief die gesamte Struktur des ländlichen afrikanischen Denkens. Jeder Mann hat seinen Platz, und, ob man es Furcht oder Respekt nennen mag, eine große Last unterdrückt den individuellen Geist und hemmt die Neugier. Die Leute werden keine Initiative ergreifen, werden die Dinge nicht in ihre eigenen Hände oder auf ihre eigenen Schultern nehmen.

Wie kann ich, als jemand, der mit einem Fuß in beiden Lagern steht, das erklären? Wenn ein philosophischer Tourist sich von einer Weltanschauung in eine andere bewegt, bemerkt er – in dem Augenblick, wenn er in die neue eintritt –, dass er die Sprache verliert, um diese Landschaft seiner alten Welt zu beschreiben. Aber lassen Sie es mich mit einem Beispiel versuchen: Die Antwort, die Sir Edmund Hillary gab auf die Frage: Warum steigen sie auf den Berg? „Weil er da ist,“ sagte er.

Im ländlichen afrikanischen Denken wäre das eine Erklärung dafür, warum jemand den Berg nicht besteigen will. Er ist… na ja, eben da. Einfach da. Warum sollte man etwas unternehmen? Es gibt nichts, was man deswegen oder damit tun müsste. Hillary’s weitere Erklärung, – dass niemand ihn bisher bestiegen hat –, würde als ein weiterer Grund für die Passivität herhalten.

Das Christentum, nach der Reformation und nach Luther, mit seiner Lehre von einer direkten, persönlichen und zweiseitigen Verbindung zwischen dem Individuum und Gott, nicht durch das Kollektiv vermittelt, und nicht irgend einem anderen menschlichen Wesen untergeordnet, zerschmettert das philosophisch-spirituelle Bezugssystem, das ich eben beschrieben habe, vollständig. Es bietet denen, die ängstlich sind, das erdrückende Gruppendenken des Stammes aufzugeben, etwas an, an dem sie sich festhalten können. Deshalb und auf diese Weise wirkt es befreiend.

Diejenigen, die möchten, dass Afrika im globalen Wettbewerb des 21. Jahrhunderts mithalten kann, sollten sich nicht selbst zu Narren machen und annehmen, dass die Bereitstellung von Material oder sogar von Knowhow, das mit dem einher geht, was wir Entwicklung nennen, eine Veränderung auslösen werden. Ein ganzes Glaubenssystem muss zuerst ersetzt werden.

Und ich fürchte, es muss von einem anderen ersetzt werden. Wenn man aus der afrikanischen Gleichung die christliche Evangelisation heraus nimmt, wird man wohl den Kontinent einer bösartigen Verbindung von Nike, dem Zauberdoktor, dem Mobiltelefon und der Machete ausliefern.

http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/matthew_parris/article5400568.ece

As an Atheist, I truly Believe Africa Needs God – Matthew Parris

As an Atheist, I truly Believe Africa Needs God – Matthew Parris

An article by an Atheist, Matthew Paris that was published in The Times on 27 December 2008 .

Before Christmas I returned, after 45 years, to the country that as a boy I knew as Nyasaland. Today it’s Malawi, and The Times Christmas Appeal includes a small British charity working there. Pump Aid helps rural communities to install a simple pump, letting people keep their village wells sealed and clean. I went to see this work.

It inspired me, renewing my flagging faith in development charities. But travelling in Malawi refreshed another belief, too: one I’ve been trying to banish all my life, but an observation I’ve been unable to avoid since my African childhood. It confounds my ideological beliefs, stubbornly refuses to fit my world view, and has embarrassed my growing belief that there is no God.

Now a confirmed atheist, I’ve become convinced of the enormous contribution that Christian evangelism makes in Africa: sharply distinct from the work of secular NGOs, government projects and international aid efforts. These alone will not do. Education and training alone will not do. In Africa Christianity changes people’s hearts. It brings a spiritual transformation. The rebirth is real. The change is good.

I used to avoid this truth by applauding – as you can – the practical work of mission churches in Africa. It’s a pity, I would say, that salvation is part of the package, but Christians black and white, working in Africa, do heal the sick, do teach people to read and write; and only the severest kind of secularist could see a mission hospital or school and say the world would be better without it. I would allow that if faith was needed to motivate missionaries to help, then, fine: but what counted was the help, not the faith.

But this doesn’t fit the facts. Faith does more than support the missionary; it is also transferred to his flock. This is the effect that matters so immensely, and which I cannot help observing.

First, then, the observation. We had friends who were missionaries, and as a child I stayed often with them; I also stayed, alone with my little brother, in a traditional rural African village. In the city we had working for us Africans who had converted and were strong believers. The Christians were always different. Far from having cowed or confined its converts, their faith appeared to have liberated and relaxed them. There was a liveliness, a curiosity, an engagement with the world – a directness in their dealings with others – that seemed to be missing in traditional African life. They stood tall.

At 24, travelling by land across the continent reinforced this impression. From Algiers to Niger, Nigeria, Cameroon and the Central African Republic, then right through the Congo to Rwanda, Tanzania and Kenya, four student friends and I drove our old Land Rover to Nairobi.

We slept under the stars, so it was important as we reached the more populated and lawless parts of the sub-Sahara that every day we find somewhere safe by nightfall. Often near a mission.

Whenever we entered a territory worked by missionaries, we had to acknowledge that something changed in the faces of the people we passed and spoke to: something in their eyes, the way they approached you direct, man-to-man, without looking down or away. They had not become more deferential towards strangers – in some ways less so – but more open.

This time in Malawi it was the same. I met no missionaries. You do not encounter missionaries in the lobbies of expensive hotels discussing development strategy documents, as you do with the big NGOs. But instead I noticed that a handful of the most impressive African members of the Pump Aid team (largely from Zimbabwe) were, privately, strong Christians. “Privately” because the charity is entirely secular and I never heard any of its team so much as mention religion while working in the villages. But I picked up the Christian references in our conversations. One, I saw, was studying a devotional textbook in the car. One, on Sunday, went off to church at dawn for a two-hour service.

It would suit me to believe that their honesty, diligence and optimism in their work was unconnected with personal faith. Their work was secular, but surely affected by what they were. What they were was, in turn, influenced by a conception of man’s place in the Universe that Christianity had taught.

There’s long been a fashion among Western academic sociologists for placing tribal value systems within a ring fence, beyond critiques founded in our own culture: “theirs” and therefore best for “them”; authentic and of intrinsically equal worth to ours.

I don’t follow this. I observe that tribal belief is no more peaceable than ours; and that it suppresses individuality. People think collectively; first in terms of the community, extended family and tribe. This rural-traditional mindset feeds into the “big man” and gangster politics of the African city: the exaggerated respect for a swaggering leader, and the (literal) inability to understand the whole idea of loyal opposition.

Anxiety – fear of evil spirits, of ancestors, of nature and the wild, of a tribal hierarchy, of quite everyday things – strikes deep into the whole structure of rural African thought. Every man has his place and, call it fear or respect, a great weight grinds down the individual spirit, stunting curiosity. People won’t take the initiative, won’t take things into their own hands or on their own shoulders.

How can I, as someone with a foot in both camps, explain? When the philosophical tourist moves from one world view to another he finds – at the very moment of passing into the new – that he loses the language to describe the landscape to the old. But let me try an example: the answer given by Sir Edmund Hillary to the question: Why climb the mountain? “Because it’s there,” he said.

To the rural African mind, this is an explanation of why one would not climb the mountain. It’s… well, there. Just there. Why interfere? Nothing to be done about it, or with it. Hillary’s further explanation – that nobody else had climbed it – would stand as a second reason for passivity.

Christianity, post-Reformation and post-Luther, with its teaching of a direct, personal, two-way link between the individual and God, unmediated by the collective, and unsubordinate to any other human being, smashes straight through the philosphical/spiritual framework I’ve just described. It offers something to hold on to to those anxious to cast off a crushing tribal groupthink. That is why and how it liberates.

Those who want Africa to walk tall amid 21st-century global competition must not kid themselves that providing the material means or even the knowhow that accompanies what we call development will make the change. A whole belief system must first be supplanted.

And I’m afraid it has to be supplanted by another. Removing Christian evangelism from the African equation may leave the continent at the mercy of a malign fusion of Nike, the witch doctor, the mobile phone and the machete.

 

Rabbi Jacob Neusner lehnt den Anspruch von Jesus ab.

Dennoch stellt er fest: „Dass Jesu Lehre später einen großen Teil der Weltkultur durchdrungen und geprägt hat, hatte nichts damit zu tun, dass die christliche Streitmacht besonders schlagkräftig gewesen wäre. Die Erklärung liegt vielmehr in der Kraft seiner Botschaft, der sich kein denkender Mensch wirklich entziehen kann“.