Die Sammlung bis zum Tag 70 findet sich unter Ukraine-Report
28.6.25
Russland steuert auf einen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu, und diesmal läuten die Alarmglocken aus dem Kreml. Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow gab gerade das Undenkbare zu: Russland steht am Rande einer Rezession. Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina stimmte in den Chor ein und bestätigte, dass das kriegsgetriebene Wirtschaftswachstum vorbei sei. Während sich der Krieg in der Ukraine hinzieht, läuft Russlands Kriegswirtschaft auf der Kippe, der einst mächtige Nationale Vermögensfonds ist fast erschöpft, und die Öleinnahmen werden durch westliche Sanktionen und Preisobergrenzen drastisch reduziert.
Nach Angaben von Kreml-Chef Wladimir Putin plant Russland weniger Ausgaben für die Verteidigung. Dass Russland 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgibt, sei „eines der Probleme, auch für den Haushalt, die wir lösen müssen“, sagte er am Freitag. Russland zahle einen Preis in Form von Inflation für die gestiegenen Ausgaben. Wie sehr die Ausgaben im kommenden Jahr und im nächsten Dreijahreshaushalt gesenkt werden, hänge vor allem von einem Sieg im von Russland begonnenen Ukrainekrieg ab.