Schlagwort-Archive: Israel

Israel Krieg seit Oktober 2023

15.7.25
Syrien: Dieselben Terroristen, die vor Monaten sich selbst dabei gefilmt haben, wie sie alawitische Zivilisten massakriert haben, sind nun auf dem Weg in den Süden Syriens, um die Drusen zu töten. Das Joulani-Regime hat nicht nur über ihre Verhaftung gelogen, sondern ihnen auch befohlen, Minderheiten zu massakrieren.

Derselbe Islamist, der in Suwayda gesehen wurde, hatte bereits gestern auf seinem Weg nach Süden angekündigt, den Drusen die Bärte abzuschneiden. Das sind die Männer von Abu Mohammad al-Julani. Radikale sunnitische Salafisten. Sie haben sich nicht geändert. Wie schon bei den Alawiten in Westsyrien zwingen die Terroristen von Abu Muhammad al-Julani einen Drusen, wie ein Hund zu bellen.

Ein Angriff des syrischen Regimes auf die Drusen in Suwayda mit einer selbstmörderischen Drohne.

Der libanesische Drusenführer Wiam Wahhab: Die Drusen haben ein Abkommen mit dem syrischen Regime unterzeichnet, und als die Regierungstruppen in Suwayda einmarschierten, drangen im Rahmen dieses Abkommens bewaffnete Männer (Sunniten) entgegen den Vereinbarungen mit ihnen ein.

Der iranische Verteidigungsminister erklärte am Montag, die Islamische Republik vertraue dem derzeitigen Waffenstillstand mit Israel nicht und habe mehrere militärische Szenarien für den Fall einer Wiederaufnahme der Feindseligkeiten vorbereitet.

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Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich

Das jüdische Schawuot wird am 6. Siwan gefeiert – in der Diaspora zusätzlich auch am 7. Siwan. Das hebräische Wort Schawua heißt Woche und Schawuot ist die Mehrzahl davon, bedeutet also «Wochen». Sieben Wochen nach Passah, also am 50. Tag danach (griechisch Pentecoste, d.h. der Fünfzigste), soll Schawuot gefeiert werden (5. Mose 16,9-10). Die Zeit zwischen den Festen zählt man mit dem Omer. Das ist das hebräische Wort für Garbe.

An Passah brachte man die Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich weiterlesen

Lag b’Omer – Fest der Freudenfeuer in Israel

2025: abends Donnerstag 15. Mai bis  Freitag 16. Mai /  Sefirat HaOmer – Omer-Zählen

Lag baOmer ist am 33. Tag des Omer-Zählens zwischen Pessach und Schawuot und ist jeweils am 18. Ijjar. Lag (hebräisch ל״ג) steht für 33.

Die Zeit des Omerzählens gilt bei den religiösen Juden als ernste Zeit, in der keine Hochzeiten oder andere Vergnügungen stattfinden. Einige lassen sich während dieser Zeit auch keine Haare schneiden. Diese ernste Zeit wird nur am 33.Tag, dem Lag BaOmer, und seit 1948 auch am Unabhängigkeitstag Israels, dem Jom Ha- Azmaut, unterbrochen.

Lag baOmer ist ein fröhliches Fest. Die verschiedenen einschränkenden Lag b’Omer – Fest der Freudenfeuer in Israel weiterlesen

Naqba – Katastrophe

Am 15. Mai ist wieder die Naqba (arab. Katastrophe). Das Symbol der Naqba ist der Schlüssel geworden, den die Vertriebenen von ihren Häusern in der Hoffnung mitgenommen hatten, um eines Tages wieder in ihre Häuser zurückzukehren.

Als Nakba oder an-Nakba, deutsch Katastrophe oder Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Die Gründe, die zur Flucht von rund der Hälfte der arabischen Bevölkerung des westlichen britischen Mandatsgebietes Palästina führten, sind umstritten. Naqba – Katastrophe weiterlesen

Jom HaAzmaut – Israels Unabhängigkeitstag

  • 2025: Mittwochabend 29.4. bis Donnerstagabend. Der 77. Jom HaAtzma’ut.

Alle öffentlichen Veranstaltungen zum Unabhängigkeitstag 2025 wurden im ganzen Land abgesagt, da wegen der extremen Wetterbedingungen und der Gefahr, dass Brandstifter an mehreren Orten Brände legen, höchste Alarmstufe herrscht!

Plakate in arabischer Sprache machen deutlich, wer für die Brände verantwortlich ist. Sie fordern, dass alle Israelis, die als „Siedler“ bezeichnet werden, zu Asche unter den Füßen der Araber werden.

Premierminister Netanjahu: „Wir halten 18 Personen fest, die verdächtigt werden, die Brände gelegt zu haben.“ Und er fügte hinzu: „Unsere Nachbarn, die behaupten, dieses Land zu lieben, sprechen aber davon, das Land niederzubrennen.“

Jeweils am 5. Ijjar des jüdischen Kalenders feiert Israel seinen Unabhängigkeitstag, den Jom haAtzma’ut (hebräisch: יום העצמאות, Tag der Unabhängigkeit). Die israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 5. Ijjar 5708  damals der 14. Mai 1948 durch David Ben-Gurion. Jom HaAzmaut – Israels Unabhängigkeitstag weiterlesen

Yom HaZikaron – Gedenktag für die Gefallenen

2025: 29.4.25 Dienstagabend bis Mittwochabend

Am Dienstag um 20.00 Uhr und am Mittwoch um 11.00 Uhr werden im ganzen Land Schweigesirenen zu hören sein. Zwischen den Schweigesirenen und den auf Halbmast gesenkten Flaggen wird sich das israelische Volk mit dem Gedenken an die Gefallenen vereinen und den wertvollsten Preis, der für seine Freiheit gezahlt wurde, nicht vergessen.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums beläuft sich die Zahl der gefallenen israelischen Soldaten seit der Staatsgründung 1948 bis 2025 auf rund 24.981. Im vergangenen Jahr kamen 317 hinzu. Gefallen sind die meisten von ihnen im Krieg mit den „Eisernen Schwertern“, der am 7. Oktober 2023 begann und bis heute andauert. 716 Menschen starben in diesem Krieg – darunter 642 IDF-Soldaten, 39 Mitglieder der Einsatzkräfte, 68 Polizeibeamte und 6 Mitarbeiter des Shin Bet.

Seit der Gründung des Staates wurden 4.070 Zivilisten bei Kampfhandlungen ermordet, darunter 740 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Heute gibt es 8.674 hinterbliebene Eltern, 5.391 Witwen, 10.302 Waisen und 34.250 hinterbliebene Brüder und Schwestern – insgesamt etwa 58.617 hinterbliebene Familienmitglieder, von denen etwa 10 % seit dem 7. Oktober hinzugekommen sind.

Der Übergang vom Volkstrauertag zum Unabhängigkeitstag wird durch die staatliche Fackelzeremonie auf dem Berg Herzl markiert, die die Verbindung zwischen den Opfern der Gefallenen und der Freiheit des Landes symbolisiert. Yom HaZikaron – Gedenktag für die Gefallenen weiterlesen

Mimuna-Fest

Abend des Sonntag, 20. April 2025 – Montag, 21. April 2025

Das Pessachfest ist vorbei und es darf wieder „gesäuertes“ Brot gegessen werden.

Marokkanische Juden braten dazu traditionell Mufletas. Die werden aus einem dünnen Teig hergestellt, der mit Honig, Butter oder Sirup bestrichen wird. Das Mimuna-Fest ist geprägt von Üppigkeit und großer Gastfreundschaft. Juden mit marokkanischen Wurzeln laden dazu gerne ihre Nachbarn ein.

Der Ursprung des Mimuna-Festes liegt im Dunkeln, die genaue Bedeutung ist unklar. Mimuna-Fest weiterlesen

Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen

Abend des Donnerstag, 13. März 2025 – Freitag, 14. März 2025

Im Zuge der aufblühenden neuen Formen des Antisemitismus fragen wir uns immer wieder: Wird das irgendwann einmal ein Ende haben?

Die Bibel spricht von einer Zeit, in der die Verfolgung vom jüdischen Volk ein Ende haben wird und jeder in Ruhe wohnen wird (Hosea 2,20: Ich will einen Bund schließen und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen).

Seit über 3500 Jahren steht das jüdische Volk immer wieder unter Druck. Bis heute hat es noch keine Zeit gegeben, in der die Schwerter zu Pflugscharen wurden, wie es in Micha 4,3 verheißen ist: „Sie werden Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen weiterlesen

Tu BiSchwat – Das Neujahrsfest der Bäume

Donnerstag, 13.2.25

Wenn man die Beziehung zwischen Mensch und Baum in der Torah näher betrachtet, erkennt man eine faszinierende Ambivalenz. Dies äussert sich auch in den Worten Gottes an den Menschen, gleich nach dessen Erschaffung, die Früchte der Bäume zu geniessen. Im weiteren Verlauf dreht sich die Ab­­handlung um den «Baum des Lebens» und den «Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen».

Rabbiner Jakov Duschinsky, langjähriger Oberrabbiner Süd­afrikas, entnimmt dem Vergleich zwischen Baum und Mensch eine geistige Erkenntnis: «Der Unterschied zwischen einem lebenden und einem vertrockneten Baum liegt darin, dass solange die Wurzeln des Baumes mit dessen Blättern durch die Feuchtigkeitsströmung im Baum verbunden sind, der Baum wächst und blüht. Sobald jedoch der Wasserzufuhr ein Ende gesetzt wird, trocknet der Baum aus und verwelkt. Ge­­nau so ist es beim Menschen: Solange er seine Beziehung mit Gott aufrechterhält, ist er wie ein lebender Baum – «denn der Mensch ist der Baum des Feldes». Wenn sich aber der Mensch nicht um eine Verbindung mit der Quelle des ewigen Lichts bemüht, bleibt er trocken und ohne Lebenswasser in seiner Seele» (Beikvey Paraschijot, S. 322).

Nach der wundersamen Rückkehr der Juden in ihre Heimat wird im modernen Staat Israel auch der Neujahrstag der Bäume auf eine – neben dem Obstessen – besondere Art gefeiert: mit dem Pflanzen von Bäumen. Familien und Tu BiSchwat – Das Neujahrsfest der Bäume weiterlesen

Chanukka – Das jüdische Lichterfest

Chanukka 2023, beginnt am Abend vom Mittwoch, 25. Dezember 2024 und endet am Abend vom Donnerstag, 2. Januar 2025.

Der Ursprung des Chanukkafestes liegt in der Geschichte Israels im 2. Jahrhundert vor Christus. 198 v.Chr. kam Israel unter die Herrschaft der Seleukiden, nachdem es zuvor zum Ptolemäerreich (Hauptstadt Alexandria, Ägypten) gehört hatte. Im griechisch-seleukidischen Reich herrschte die Idee vor, dass alle Menschen durch eine einzige Religion verbunden sein sollten. Dem widersetzte sich ein Teil der Juden.

Verfolgung
Unter Androhung der Todesstrafe wurde Chanukka – Das jüdische Lichterfest weiterlesen

Die Sehnsucht nach einem Messias

Die Sehnsucht nach besonders begnadeten Persönlichkeiten, die uns von den Übeln dieser Welt erlösen und in ein „verheißenes Land“ oder ein „goldenes Zeitalter“ führen, ist ein uraltes Bedürfnis des Menschen. Die Hoffnung auf einen göttlichen Messias (Gesalbten, Christus) hat religionsgeschichtlich seinen Ausgangspunkt im Judentum, wo es unzählige unterschiedliche Messiasgestalten gibt.

Was ist ein Messias?
Der Ursprung des messianischen Begriffs stammt aus Die Sehnsucht nach einem Messias weiterlesen

Tag des Heiligen Georg in Israel

Weltweit 23. April / in Bulgarien 6. Mai  / Georgisch 23. November / in Israel und Palästina 16. November 2020

Die arabischen Christen in Israel, Palästina und Jordanien verehren Georg als Landespatron unter dem englischen Namen George. Über vielen Haustüren sind Bilder oder Reliefs des Heiligen angebracht und in den meisten Wohnungen gibt es ein Georgsbild. Statt eines Christophoros-Bildes gibt es Georgsplaketten in den Autos. Besucher des Grabes in Lod bringen Fläschchen mit Olivenöl mit, denn Öl, das mit der Grabplatte in Berührung kommt, wird heilende Wirkung zugesprochen. Der Weihetag der Kirche in Lod (3. November nach dem Julianischen Kalender) wird alljährlich feierlich begangen und ist der Beginn für das Weihnachtsgeschäft.

Bild: St. Georg in Bethlehem

St. Georg ist eine Griechisch-orthodoxe Kirche in Lod in Israel. Sie stellt Tag des Heiligen Georg in Israel weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend (11.Oktober 2024) des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2024: Samstag 12. Oktober). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer, vor dem er sein Leben und auch das seiner Mitmenschen zu verantworten hat.  Jom Kippur – Der Versöhnungstag weiterlesen