Jom haScho’a 2025 (Israel 5785) beginnt am Abend vom Mittwoch, 23. April und endet am Abend vom Donnerstag, 23. April. Seit 1951 wird er am 27. Nissan begangen.
In Israel leben heute (2025) noch knapp 120’000 Holocaust-Überlebende – rund 13’000 weniger als vor einem Jahr.
Ein fester Bestandteil des Jom HaShoah ist auch die Veranstaltung „Lechol Isch Jesch Schem“ (לכל איש יש שם, „Jeder Mensch hat einen Namen“). In der Knesset und an weiteren Orten werden im ganzen Land öffentlich die Namen von Holocaust-Opfern verlesen, um jedem einzelnen der Ermordeten seine Identität und Würde zurückzugeben. Die Initiative wurde 1989 von Yad Vashem ins Leben gerufen und gehört seither zu den bewegendsten Momenten dieses Tages des Erinnerns, der heute überall in Israel begangen wird.
Dennis Prager, ein jüdischer Autor aus Los Angeles, zeigte einen völlig neuen Ansatz auf, über den Holocaust nachzudenken, als er anlässlich der Holocaust-Konferenz 1991 in Berlin schrieb: „Im Judentum aber kann man nicht im Namen eines anderen vergeben. Nur derjenige, der verletzt wurde, kann vergeben. Wenn jemand meinem Freund etwas Böses zufügt, darf nicht etwa ich an seiner Stelle dem Übeltäter verzeihen. Deshalb kann kein Jude den Deutschen im Namen der von den Nazis Ermordeten vergeben. … Das Thema der Vergebung ist kein Thema für Was wir aus dem Holocaust lernen sollten weiterlesen