Geistgeleiteter Glaube

Apollos glaubt an Jesus, aber ihm fehlt das Eintauchen in das Wirken des Heiligen Geistes, das ihn zu einem bevollmächtigten Leben in Christus befähigt.

Es ist der Unterschied zwischen einem intellektuellen Glauben und einem geistgeleiteten Glauben mit einer lebendigen Beziehung zum himmlischen Vater.

Apollos ist bereit, ungebildeten Gläubigen zuzuhören. Priszilla und Aquila teilen ihre Glaubenserfahrungen und erweitern das Verständnis des Apollos für den Weg mit Jesus.

Der Heilige Geist führt und inspiriert Menschen in der Nachfolge Christi.

Diese Erfahrung macht ihn zu einem neu gesegneten Werkzeug in der Hand Gottes in der Gegend von Achaia, in der auch Korinth liegt.

Ganzer Text:

Apostelgeschichte 18,18-19,7

Apollos glaubt an Jesus, aber ihm fehlt ein Teil des Evangeliums. Er kennt die Taufe zur Busse der Vergebung der Sünden. Aber ihm fehlt die Taufe mit dem Heiligen Geist, die ihn zu einem bevollmächtigten Leben in Christus befähigt. Es ist der Unterschied zwischen einem intellektuellen Glauben und einem geistgeleiteten Glauben mit einer lebendigen Beziehung zum himmlischen Vater.

Apollos ist bereit, ungebildeten Gläubigen zuzuhören. Priszilla und Aquila teilen ihre Glaubenserfahrungen und erweitern das Verständnis des Apollos für den Weg mit Jesus.

Diese Erfahrung macht ihn zu einem neu gesegneten Werkzeug in der Hand Gottes in der Gegend von Achaia, in der auch Korinth liegt. Aus dem 1. Korinther 1,12 wissen wir, dass Apollos in Korinth segensreich gewirkt hat und dass sich einige aus der Gemeinde auf ihn berufen.

Die zwölf Männer, die Paulus antrifft, hatten wahrscheinlich von Apollos vom Glauben an Jesus gehört, als ihm Priszilla und Aquila noch nicht vom Heiligen Geist erzählt hatten, denn vom Wirken des Heiligen Geistes hatten sie noch nichts gehört. Durch Paulus erfahren sie von der lebensprägenden Kraft des Heiligen Geistes.

Johannes der Täufer selbst sagt: „Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, …. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen“ (Matthäus 3,11 / Lukas 3,16).

Neben der Taufe zur Umkehr zu Gott gibt es auch das Eintauchen (taufen) in das Wirken des Heiligen Geistes, indem man sich von ihm leiten lässt (Apg. 19,6 / vgl. Apg. 2,17-18).

Feuer verbrennt alles, was keinen ewigen Bestand hat. Der Heilige Geist verändert unser Leben und befreit uns von negativen Eigenschaften.

Der Heilige Geist führt und inspiriert Menschen in der Nachfolge Christi.

Dazu schenkt der Heilige Geist Geistesgaben. Nicht alle haben die gleichen Gaben, denn wir sollen einander ergänzen und dienen.

Aber die Früchte des Geistes wachsen in jedem Leben. Paulus zählt sie im Galaterbrief auf: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung (Galater 5,22-23).

Jesus spricht auch von der Taufe im Leiden: „Ich muss mit einer Taufe getauft werden und wie bin ich bedrängt, bis sie vollzogen ist“ (Lukas 12,50).

Petrus schreibt: „Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi“ (1.Petrus 3,21).

Hier einige Gaben des Geistes:

  • Die Weisheitsrede, das ist die Gabe, das zu sagen, was im gegebenen Augenblick ins Schwarze trifft.
  • Die Erkenntnisrede, das ist die Fähigkeit, die Wahrheit in ihrem inneren Zusammenhang darzustellen und in die Tiefen der göttlichen Geheimnisse einzudringen.
  • Die Gabe des Glaubens ist die besondere Glaubenskraft, geistliche Berge zu versetzen (1. Korinther 13,2). Zweifel weichen und man hält in den größten Schwierigkeiten an Gott fest.
  • Bei der Gabe der Krankenheilung erkennt man, ob Gott einen Menschen heilen oder ihn in seinem Leiden stärken will (vgl. Jakobus 5,15).
  • Die Gabe der Weissagung (Prophetie) meint, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus göttlicher Perspektive zu deuten und auszusprechen.
  • Die Gabe der Geisterunterscheidung kann zwischen göttlichen und dämonischen Geisteswirkungen unterscheiden.
  • Die Gabe der Zungenrede ist die Fähigkeit, in unbekannten Sprachen (seien es menschliche Sprachen, sei es die Sprache der Engel, 1. Kor. 13,1) zu sprechen (vgl. auch Apg. 2,4ff.) oder sie zu übersetzen.
  • Es gibt auch noch Gaben fürs Lehren, für die Seelsorge, für die Leitung der Gemeinde und für den Dienst der Barmherzigkeit (vergleiche 1. Korinther 12; Römer 12).

In Epheser 4,11-12 heißt es: „Er hat ihr die Apostel gegeben, die Propheten und Verkündiger der rettenden Botschaft, genauso wie die Hirten und Lehrer, welche die Gemeinde leiten und im Glauben unterweisen. 12 Sie alle sollen die Christen für ihren Dienst ausrüsten, damit die Gemeinde, der Leib von Christus, aufgebaut und vollendet wird.

Der Heilige Geist bewirkt in uns die Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind. So schreibt Paulus: Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater! (Galater 4,6). Und im Römer 8,16: „Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.“

Sie vollziehen eine Glaubenstaufe. Glaube hat Auswirkungen. Erkenntnis wird hörbar (Apg. 19,6).

Gaben sind für eine Aufgabe und nicht dazu da, dass durch sie gewisse Personen wichtiger werden.

Hanspeter Obrist, Mai 2025

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel
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