Schlagwort-Archive: Krieg

Updates Gaza Israel Konflikt 2014 – Woche 3

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Gaza Update Woche 3

Sonntag 27.7.14

Hamas verkündete einen Waffenstillstand ab 14 Uhr für 24 Stunden und hat zugleich weitere Raketen nach Israel geschossen und dafür auch die Verantwortung übernommen. Das nennen sie also einen Waffenstillstand.

Ägypten zerstört 13 Tunnels zwischen dem Sinai und Gaza. Updates Gaza Israel Konflikt 2014 – Woche 3 weiterlesen

Updates Gaza Israel Konflikt 2014 Woche 1 und 2

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Samstag: 19.7.14:  

Nach israelischen Angaben haben die Militanten in Gaza ca. die Hälfte ihrer Raketen verloren. Ca 17 % konnten sie nach Israel schicken. Der Bestande war 10’000 Raketen und 1’705 wurden nach Israel geschickt. Updates Gaza Israel Konflikt 2014 Woche 1 und 2 weiterlesen

Nicht alle Bilder mit dem Stichwort Gaza sind von Gaza

Eine BBC Untersuchung hat festgestellt, dass Bilder, welche zur gegewärtigen Konflikt in Gaza auf Sozialmedien geteilt werden, zum Teil alt sind oder aus dem Iraq oder Syrien stammen.

Der Konflikt bringt Leid auf beiden Seiten und keine Lösung. Zum Lösen gehört loslassen. Hamas will sich in die Opferrolle bringen, damit die Gelder wieder fliessen. Mit Terror kann man keine Gesellschaft aufbauen.

Israel versucht Stärke zu demonstrieren. Es ist ein Wunder, dass auf israelischer Seite immer wieder menschenleere Orte getroffen werden.

In Jeremia 31,28 steht: Und gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, zu verderben und zu zerstören und zu plagen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.

Siehe auch: Massakrierte jüdische Familie als Opfer von Gaza dargestellt

Schlacht mit apokalyptischer Dimension

Der deutsch-ägyptische Politologe, Historiker und Autor Hamed Abdel-Samad äussert gegenüber „die Welt“ einige interessante Beobachtungen. Hier einige Auszüge:

Zur Verurteilung von 529 ägyptische Muslimbrüdern zum Tode in Ägypten sagt er: Die Muslimbrüder profitieren am meisten von diesem Urteil, denn plötzlich redet die Welt nicht mehr über ihre permanenten Terroranschläge, sondern über das Unrecht, das ihnen widerfährt.

Zu den Wahlen: Al-Sisi gilt für viele Ägypter als der neue Heilsbringer, da Schlacht mit apokalyptischer Dimension weiterlesen

Salafisten rufen in Dortmund zum Kampf gegen Christen auf

An einer Versammlung in Dortmund am Sonntag 1. September riefen salafistische Prediger zum Kampf gegen Christen auf. Muslime und Christen befänden sich seit 1400 Jahren im Kriegszustand, die Zeit des Endkampfes sei nahe.

Die 300 anwesenden Männer in der Eventhalle „Altin Kösk“ wurden aufgefordert, in den bewaffneten Krieg nach Syrien und Ägypten zu ziehen. Offiziell warb die Veranstaltung dafür, Gelder für humanitäre Projekte in Afrika zu sammeln.

Abu Dujana, einer der Redner, sprach davon, dass Demokratie nicht der wahre Weg für Muslime sei. „Sie (die Andersgläubigen)“, sagt Dujana, „sind nicht wie wir. Demokratie ist für sie. Demokratie ist nicht für Muslime.“

Unter den Zuhörern befand sich auch Dr. Thomas Tartsch, der sich als Sozialwissenschaftler seit 12 Jahren mit dem Islamismus beschäftigt. Er sei „sehr überrascht“ über die Offenheit der Aussagen der Redner gewesen.

Die Polizei prüft nun Redebeiträge, auf eine strafrechtliche Relevanz hin.

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Neue Fronten im Krieg Syriens – Frauen wird verboten auf die Strasse zu gehen

Neu bewaffnen sich Kurden und auch einige Christen in Syrien, um sich selbst verteidigen zu können. Doch auch unter den Rebellen sind gegenseitige Fronten aufgebrochen.

Der Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad hat vor mehr als zwei Jahren in Syrien begonnen. Je länger er dauert, umso stärker werden die radikal-islamischen Milizen im Land. Das führt in eine noch blutigere Phase des Bürgerkriegs. Die gemäßigte Opposition einen neuen Feind bekommen: Dschihadisten aus dem Irak. Mit den irakischen Dschihadisten gibt es eine weitere Al-Kaida-nahe Kampftruppe in dem arabischen Land, die immer mächtiger wird. Sie macht der syrischen – ebenfalls Al-Kaida-nahen – Al-Nusra-Front zunehmend Konkurrenz.

Seit wenigen Tagen ist den Rebellen der Freien Syrischen Armee (FSA) klar, dass sie mit einigen von ihnen definitiv nicht zusammenarbeiten können. Grund ist der Tod ihres führenden Kommandeurs, Kamal Hamami. Mitglieder des Al-Kaida-Ablegers mit dem Namen «Islamischer Staat im Irak und Syrien» sollen ihn umgebracht haben.

Nach Angaben der Rebellen sagten die Dschihadisten einem der Leibwächter Hamamis, er solle dem obersten Militärrat der Assad-Gegner die Nachricht überbringen und den FSA-Führern mitteilen, dass ihnen das gleiche Schicksal blühe. Es gab bereits heftige Kämpfe zwischen Rebellen und radikalen Islamisten in der Provinz Idlib.

Die Gruppe «Muslime im befreiten Aleppo» wollen eine reine, islamische Gesellschaft ohne Sünde. Um das zu erreichen, haben die Männer Regeln beschlossen, die insbesondere Frauen betreffen: «Einer Muslimin ist es verboten, ihre Reize zu zeigen», verkünden sie. «Wir untersagen der Frau deshalb, auf die Straße zu gehen und in die Öffentlichkeit.»

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Krieg führen gilt im islamischen Fastenmonat als ausgesprochen ehrenvoll – Märtyrer bekommen „die besten Plätze im Paradies“

Nach einem langen, extrem heißen Hochsommertag ohne Essen, Trinken, Sex und Rauchen liegen die Nerven oft blank. Vor dem Hintergrund wachsender politischer und konfessioneller Spannungen könnte daher die Gewaltbereitschaft im Ramadan auf allen Seiten zunehmen.

Im Islam gibt es vier Monate, in denen Kriege verboten sind. Der Ramadan gehört nicht dazu. Der Prophet Mohammed hatte eine seiner wichtigsten Schlachten im Ramadan geschlagen, im Jahre 624 bei Badr die Mekkaer besiegt – und damit ein Zeichen gesetzt: Krieg führen im Ramadan ist ganz besonders ehrenvoll. Im Jihad, dem heiligen Krieg, müssen die Muslime nicht fasten. Besonders in Krisenzeiten fällt es religiösen Führern nicht weiter schwer, die Muslime für den „heiligen Krieg“ gegen ihre als „Ungläubige“ verunglimpften Gegner zu motivieren.

1973 hatten Ägypten und Syrien Israel im Ramadan den Krieg erklärt. Im iranisch-irakischen Krieg starteten die Perser ihre Großoffensiven meist im Ramadan. Auch Syriens Rebellen wollten im Ramadan den Sieg gegen das Assad-Regime erzwingen.

Opferstatistiken verraten, dass die im Ramadan geführten Kriege und bürgerkriegsähnlichen Unruhen besonders blutig waren. Die „mit Glut und Blut eifernden Kämpfer“ erhalten – laut dem Koran – nach ihrem Märtyrertod die „mannigfache Zusicherung einer bevorzugten Behandlung“ und die Aussicht „auf die besten Plätze im Paradies“ – was die Moral der Kämpfer, sei es in Ägypten, Syrien oder dem Libanon – weiter heben dürfte.

Vergleiche auch Artikel: Der Ramadan

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Immer mehr Konvertiten in Australien ziehen nach Syrien in den Dschihad

Der Bürgerkrieg in Syrien spaltet nicht nur die EU, sondern auch das weiter entfernt liegende Australien: Immer mehr Muslime verlassen Sydney oder Melbourne, um an der Front gegen das Assad-Regime zu kämpfen.

Vier Australier kamen dort im letzten Monat ums Leben. Alle vier wurden auf Jihad-Webseiten als Märtyrer gefeiert. Sie sind unter dem Vorwand, Hifsorganisationen zu unterstützen, nach Syrien gegangen und haben sich dann Guerilla-Einheiten der Rebellen angeschlossen.

Eines der Opfer war Roger Abbas, ein professioneller Kickboxer aus Bankstown. Geboren in Australien als Sohn syrischer Einwanderer, erschossen bei einem Feuergefecht vor Aleppo. Weil sie offen die Rebellen unterstützen, sind die Abbas zur Zielscheibe von Assad-Anhängern in Sydney geworden. Telefonterror, Drohbriefe, eingeworfene Fensterscheiben. Ihr Haus gleicht einer Festung: Letzten Monat hat Khilal Abbas sechs Überwachungskameras installieren lassen. Aus gutem Grund. „Diese Assad-Bande ruft mich ständig an. Manchmal alle paar Tage, manchmal alle paar Stunden. Sie drohen, mich zu erschießen oder meine Frau und meine Tochter zu vergewaltigen.“

Da, wo der syrische Staatschef als Massenmörder gilt, ist „Jabhat al Nusra“-Gebiet. Benannt nach der von El Quaida-unterstützten syrischen Rebellengruppe, ziehen Banden, wie eine Jihad-Mafia, von Haus zu Haus, von Laden zu Laden und fordern Geld für die gute Rebellensache in Syrien. „Seit eineinhalb Jahren werden unsere Leute drangsaliert, bedroht und erpresst„, erzählt Gemeindesprecher Jamal Daoud. Fast 50 örtliche Geschäfte stehen bei Facebook auf einer schwarzen Liste. Wer nicht zahlt, wird boykottiert. Die Besitzer sind eingeschüchtert, niemand will reden. Akhmal Saleh weiß nicht mehr ein noch aus. Vor sechs Jahren hat der syrische Australien-Einwanderer in der Hauptstraße von Bankstown ein Fliesengeschäft eröffnet. Jetzt aber hängt, seit Wochen, ein „Geschlossen“-Schild an seiner Tür. „Sie kamen immer wieder und verlangten Geld für den Heiligen Krieg in Syrien. Als wir ablehnten, beleidigten und drohten sie uns. Sie sagten: ‚Wenn du deinen Laden nicht zumachst, dann bringe ich erst dich um und dann deine Kinder.'“

Der Polizei sind die Hände gebunden – sie kann nur ermitteln, wenn Anzeige erstattet wird. Bisher wird der syrische Bürgerkrieg im Westen Sydneys nur mit Worten geführt. Was passieren könnte, wenn sich beide Seiten bewaffnen, daran mag derzeit in Australien niemand denken.

Ist das in Europa auch schon im Gange?

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Für die Christen Syriens wird das Leben zur Hölle

sagt der Journalist Martin Durm, der über den arabischen Frühling berichtet. Er macht sich Sorgen über den drohenden Exodus der Christen aus dem Irak und aus Syrien.

Der arabische Frühling entwickelt sich in eine Richtung, mit der er nicht gerechnet hatte. Es bewahrheitet sich, dass in Revolutionen jene Kräfte die Überhand gewinnen, die am besten organisiert sind.

Hauptfeind der sunnitischen Islamisten sind zwar die Schiiten, darunter die Alawiten Syriens. Die Bürgerkriege in Syrien und im Irak sind Schauplatz vom grossen inner-islamischen Konflikt zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran. Die Christen stehen dazwischen. Sie sind leichte Opfer, weil sie weder im Irak noch in Syrien über Milizen verfügen – und nicht in Stammesverbänden organisiert sind. Christen kann man sozusagen gefahrlos angreifen. Auch bevorzugen Christen eher eine säkulare als eine islamische Diktatur, weil sie so ihren Glauben frei ausüben können. Sie fürchten sich vor einem Szenario à la Irak, wo innert zehn Jahren im muslimischen Konflikt tausend Christen getötet, über eine Million in die Flucht getrieben und siebzig Kirchen niedergebrannt wurden.

Für die Christen ist das Leben im Irak die Hölle, für jene in Syrien zeichnet sich diese ab. Es ist empörend, dass sogar Amnesty, das sonst bei jeder verfolgten Minderheit Alarm schlägt, nicht von Christenverfolgung sprechen will.

Syrien und Irak werden nach Ende der Bürgerkriege weiterhin muslimisch sein. Die christliche Minderheit hingegen, die hier lange vor der Islamisierung schon ansässig war, wird dann praktisch nicht mehr existieren.

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Chinesische Demonstranten fordern Krieg gegen Japan

Mit Kriegsaufrufen und chinesischen Fahnen zogen Tausende Demonstranten am Dienstag durch Städte im ganzen Land. Scharen von Polizisten sicherten die japanische Botschaft in Peking ab. „Löscht alle japanischen Hunde aus“, war auf einem Plakat zu lesen, das Demonstranten vor der japanischen Botschaft in Peking in die Höhe hielten. Vor dem japanischen Konsulat in Shanghai versammelten sich rund 3000 Demonstranten. Einige sagten, die Behörden hätten ihre Anfahrt in Reisebussen organisiert.

Die Chinesen gedachten am Dienstag der japanischen Invasion im Jahr 1931. „Wir behalten uns das Recht auf weitere Schritte vor, hoffen aber, dass diese Frage auf friedlichem Wege und durch Verhandlungen angemessen gelöst wird“, sagte Chinas  Verteidigungsminister Liang Guanglie in Peking. Der Konflikt droht sich allerdings noch weiter zu verschärfen, weil sich 1000 chinesische Fischerboote auf den Weg zu den zum Zankapfel gewordenen Felseninseln machten.

Bereits der kurze Aufenthalt zweier Japaner auf einer der umstrittenen Inseln am Dienstag ließ die Furcht vor einer direkten Konfrontation der Nachbarländer in den von beiden Staaten kontrollierten Gewässern hochkochen. Dem japanischen Sender NHK zufolge paddelten zwei Aktivisten in einem Schlauchboot zu der Inselgruppe und schwammen an Land und blieben dort für kurze Zeit.

Immer mehr japanische Unternehmen – darunter Schwergewichte wie Toyota und Sony – setzten die Produktion in einigen Werken aus. Hunderte Geschäfte blieben ebenfalls geschlossen, nachdem am Sonntag bereits japanische Supermärkte geplündert und Firmengebäude angezündet wurden. Auch Honda, Yamaha und Suzuki erklärten, die Fertigung in einigen Betrieben zeitweise einzustellen. Hitachi Baumaschinen beorderte 25 japanische Beschäftigte aus Sicherheitsgründen in die Heimat zurück. Der Handelskonzern Aeon öffnete 30 seiner 35 Supermärkte in China nicht. Japan-Restaurants verbarrikadierten am Dienstag die Türen aus Angst vor Überfällen. Einige Experten sagten, dass die jüngsten Entwicklungen langfristig zu einem Überdenken der japanischen Investitionen in China führen könnten.

Die Proteste hatten sich entzündet, nachdem die japanische Regierung vergangene Woche trotz eindringlicher Warnungen Chinas einen Teil einer unbewohnten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer einem privaten, japanischen Besitzer abgekauft hatte. Die Inselgruppe – in China Diaoyu und in Japan Senkaku genannt – liegen in fischreichen Gewässern, zudem werden umfangreiche Gasvorkommen unter dem Ozean vermutet.

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Von Allah gesandt um Israel zu zerstören

Kaum jemand kennt das Regime im Iran wie Houshang Asadi. Er hat mit Irans Führer Chamenei eine Zelle geteilt. Nun organisiert er aus dem Exil den Aufstand gegen den Mann, der ihm einst so nahe war.

Nach seiner Meinung ist Ahmadinedschad eine austauschbare Figur. Es war bisher das System von Herrn Chamenei (dem religiösen und politischen Führer) andere nach vorn zu schicken und selbst im Hintergrund zu bleiben.

Ahmadinedschad hat viel davon gesprochen, Israel zerstören zu wollen. Damit hat er die Sympathie vieler Muslime in den arabischen Ländern gewonnen. Nach der Niederschlagung der grünen Bewegung haben die Berichte über die Ermordung der jungen Demonstranten die Stimmung in den arabischen Ländern verändert. Deshalb hat Chamenei nun beschlossen, Ahmadinedschad stärker zurückzupfeifen und erstmals selbst mehr in den Vordergrund zu treten.

Chamenei will die westliche Kultur zerstören und die islamische Kultur nach seiner Version etablieren.

Asadi befürchtet, dass sich der Westen zu stark auf das iranische Atomprogramm konzentriert. Das Hauptproblem des Iran ist seine fundamentalistische Regierung. Er nennt sie die schiitischen Taliban. Diese sind gegen alles Moderne und gegen die westliche Kultur.

Die iranische Führung braucht Atomwaffen, um sich zu schützen. Doch sie braucht sie auch, weil sie Israel zerstören wollen. Für die Islamische Republik und für Chamenei ist Israel der Feind. Und er denkt, dass Gott ihn gesandt hat, um Israel zu zerstören. Davon ist er tief in seinem Inneren überzeugt. Die iranische Führung ist eine Gefahr für die gesamte westliche Welt. Zuallererst aber ist sie eine Gefahr für den Iran selbst. Denn ein Krieg würde den Iran zerstören.

Jeden Tag werden im Iran Aktivisten und Kritiker verschleppt, misshandelt, weggesperrt. Es ist so schrecklich und traurig. Das Feuer schwelt unter der Asche. Und ein kleiner Funke reicht, um es zum Explodieren zu bringen, da ist sich Asadi sicher. Früher oder später werden die jungen Leute, vor allem die Frauen, die Lage im Iran verändern. Kein Regime kann sie auf Dauer kontrollieren.

Die westlichen Staaten sollten der iranischen Regierung nicht trauen. Doch zugleich ist der Iran ist das einzige Land im Mittleren Osten, in dem die Jugend nicht antiwestlich eingestellt ist, sogar eher prowestlich, pro-USA. Wenn es dem iranischen Regime gelänge, die grüne Bewegung zu zerstören, dann wäre dies das Ende der wichtigsten Modernisierungsbewegung im Mittleren Osten.

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Gegensätzliche Beurteilung aus Israel über den Konflikt Israel Iran

Eine Videoserie der proisraelischen Organisation „The Land of Israel“ hat die Aufmerksamkeit der Internet-Gemeinschaft geweckt. Darin bescheinigen die Macher Israel das Recht, im Konflikt mit dem Iran die Initiative zu ergreifen. „Jeder weiß, dass der Iran Israel und den Westen zerstören möchte“, leitet Ari Abramowitz den Film ein. Abramowitz fragt in dem Film, warum angesichts der iranischen Bedrohung durch mögliche Atomwaffen niemand handelt. Furcht sei der Grund, so meint er – genauer: „kognitive Dissonanz“, die unterbewusste Leugnung einer Gefahr, trotz der katastrophalen Folgen der Passivität. Im Folgenden veranschaulicht das Video verschiedene Angriffsszenarien, die möglich werden könnten, wenn der Iran Atomwaffen entwickelt. Abramowitz schlägt vor, nicht auf Diplomatie zu vertrauen, sondern entschieden zu handeln.

Im Gegensatz dazu  beurteilt der israelische General Amos Gilad die Sicherheitslage Israels als “äußerst angenehm” und bezeichnet sie als “präzedenzlos” in der Geschichte des jüdischen Staates. Indirekt bescheinigt Gilad dem Regime im Iran Rationalität, wenn er meint: “Abschreckung ist das Entscheidende, das die iranische Führung heute davon abhält, eine Entscheidung zum Bau einer Atombombe zu treffen.” (vgl. Artikel Kalter Friede besser als Krieg)

Auch Israels Armeechef Benny Gantz rechnet nach eigenen Worten nicht damit, dass der Iran eine Atomwaffe bauen wird. „Der Iran nähert sich schrittweise dem Punkt, an dem er eine Entscheidung treffen kann, ob er eine Atombombe bauen will“, sagte Generalleutnant Benny Gantz der Zeitung Haaretz. Die Entscheidung über diesen Schritt sei jedoch noch nicht gefallen. Der oberste politische und geistliche Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, würde einen großen Fehler machen, wenn er so weit ginge, sagte Gantz. Er glaube nicht, dass Chamenei diesen Weg beschreiten werde. Er gehe davon aus, dass die iranische Führung aus rational denkenden Menschen bestehe.

Der frühere israelische Geheimdienstchef Juval Diskin hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak nach Medienberichten im Atomstreit mit dem Iran scharf angegriffen. Die beiden Politiker würden die israelische Gesellschaft «in die Irre führen», wenn sie behaupteten, eine iranische Atombombe könne durch einen Militärschlag verhindert werden. «Ein Angriff auf den Iran wird sie (die Iraner) nur anstacheln, die Bombe noch schneller zu entwickeln», habe Diskin am Vorabend bei einer Konferenz in der Stadt Kfar Saba bei Tel Aviv gewarnt. «Ich glaube nicht an eine Führung, die Entscheidungen auf der Basis messianischer Gefühle trifft», sagte Diskin, der zwischen 2005 und 2011 Geheimdienstchef war.

Mit diesen Ansichten stehen sie offenbar im Widerspruch zu Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Iran vs. Israel – No Fear  Video von der proisraelischen Organisation „The Land of Israel“

Coop sperrt Kommentarfunktion zu Herr Bardill’s Artikel über Israel vs Iran

Er schreibt: „«Die Atommacht Israel gefährdet den Weltfrieden.» Endlich schreibt einer seine Meinung“. „Der Krieg gegen den Iran ist längst geplant. Nicht nur von Israel.“ „Achmadinedschads Aussage, Israel sei ein Schandfleck, der von der Karte getilgt werden müsse, ist nachweislich eine Falschübersetzung.“ „Israel will gar nicht wissen, ob Iran die Atombombe baut.“

Das sind extrem harte Behauptungen ohne einen konkreten Nachweis. Die Coopzeitung möchte einer politisch extrem hart geführten Auseinandersetzung keine Plattform bieten. Sie entfernte jedoch nur die Kommentare.

Die nuklearen Kapazitäten des Iran erregen nicht nur in Israel Besorgnis, sondern auch in den arabischen Ländern des Nahen Ostens, besonders bei den Mitgliedern des Golf-Kooperationsrats. Dem iranischen Weltbild zufolge befinden sich die Islamische Republik und der Westen in einem Widerspruch von Gut und Böse – und diese Auseinandersetzung wird weitergehen, bis das „Gute“ gewinnt. Der Iran sieht sich von Feinden umzingelt und hat es versäumt, gute Beziehungen zu den meisten arabischen Ländern aufzubauen; eine Ausnahme ist Syrien. Ein kalter Krieg spielt sich zwischen dem Iran und Saudi-Arabien ab. (vgl. Artikel Iran kein Kompromiss möglich)

Iraner welche nicht ins System passen werden beseitigt. Ein Beispiel ist der Bericht von “Bild”-Reporter Marcus Hellwig. (vgl. Artikel Im Gottesstaat)

Bei der Aktion „israellovesiran“ konnten sich Iraner nicht offen äussern, weil sie um ihr Leben bangen müssen. (vgl. Israel loves Iran).

An jedem Tag werden im Iran 4-5 Menschen hingerichtet  (vgl. So viele Hinrichtungen im Iran wie seit Jahren nicht mehr)

Vielleicht liegen die Fakten anders als wir es wahrnehmen.

Ägyptisches Parlament erklärt Israel den kalten Krieg

Samstag, 17. März 2012 / Von Uri Russak aus Uris Tagebuch aus Israel

In meinem Tagebucheintrag vom 23.1.2012 zeigte ich ein eigentlich humorvolles Foto einer Gruppe frisch gewählter ägyptischer Parlamentarier. Einige schliefen und keiner von ihnen sah aus, als würde er sich auf die parlamentarische Arbeit konzentrieren. Ihrem Bartstil nach gehören sie den Salafisten an, sind Mitglieder der ägyptischen Al-Kaida Filiale, die fünfundzwanzig Prozent der Parlamentsitze gewonnen hatten. Das Bild ist amüsant, aber die Realität hat den Humor eingeholt.

Der ägyptische Winter ist in Ägypten voll am Ausbrechen und beginnt mit dem jihadistischen Judenhass und Hass gegen den Rest der Welt zu vereisen. Niemand scheint zu bemerken, wie sehr sich die politische Realität verändert, wie sehr der mässigende Einfluss Mubaraks auf das ägyptische Verhalten gegenüber Israel und auch den USA verloren geht. Weder die internationale Presse noch westliche Regierungen scheinen das gemerkt zu haben.

Das Parlament Ägyptens hat Israel einstimmig den Krieg erklärt. Anders ist sein einstimmig gefällter Entschluss, die noch regierenden Militärs zu veranlassen den israelischen Botschafter auszuweisen und den ägyptischen Botschafter in Israel von dort abzuziehen.

Dabei ist es jedoch nicht geblieben. Die parlamentarische Ägyptisches Parlament erklärt Israel den kalten Krieg weiterlesen