Schlagwort-Archive: Glaube

Religion ist nicht out

Bei der Mehrzahl spielt die religiöse Identität eine wichtige Rolle. 57 Prozent der Deutschen und 50 Prozent der Schweizer ist ihre Religionszugehörigkeit wichtig. Das ist ein Ergebnis einer Studie des deutsch-schweizerischen Forschungsprojektes „Konfigurationen individueller und kollektiver religiöser Identitäten und ihre zivilgesellschaftlichen Potenziale“ (KONID).

Laut der Studie sprechen sich 66 Prozent der Befragten in Deutschland und 60 Prozent in der Schweiz mit ausgeprägter religiöser Identität für einen interreligiösen Dialog aus. Die Forscher erkennen darin einen „in beiden Ländern nahezu geschlossenen Konsens über den Wert der Religionsfreiheit“ und damit das Potenzial, dass religiöse Verschiedenheit verbindend wirkt und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert.
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Strukturreformen halten die Entfremdung der Menschen von Gott nicht auf

Die Hirten müssten den Menschen nachzulaufen, „nicht um sie auf Irrwegen zu bestätigen, sondern um sie zur Umkehr und Rückkehr zu bewegen“, so Erzbischof Erwin Josef Ender.

Wenn man manchen Meldungen in den Medien glauben schenke, so Ender, der von 2003 bis 2007 Apostolischer Nuntius in Deutschland war, stehe ein „Umbruch“ wie zur Zeit der Reformation bevor. Man wolle die Kirche neu erfinden.

Mit Verwunderung stelle er fest, dass in der angeregten Diskussion um den „Synodalen Weg“ kaum jemand darüber spricht, dass nicht Gott und die Kirche sich vom Menschen entfernt haben, sondern umgekehrt sich die Menschen von Gott und der Kirche entfernt haben und sich weiter entfremdenStrukturreformen halten die Entfremdung der Menschen von Gott nicht auf weiterlesen

Glaube an Gott in Europa

Die Deutschen sind sich im Vergleich mit anderen europäischen Ländern anteilmäßig am wenigsten sicher, dass Gott exisiert: Nur 10 Prozent der Einwohner glauben mit absoluter Gewissheit an einen Gott. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Erhebung des Pew Research Center Ende 2018.

Den höchsten Anteil der Befragten, die mit Gewissheit an Gott glauben, gibt es dagegen in Bosnien und Herzegowina. Es fällt zum einen auf, dass die Gottgläubigkeit in vielen osteuropäischen Ländern höher ist als die in Westeuropa.

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UFO-Glaube anstelle von Gott-Vertrauen

Wenn die Menschen das Vertrauen in Gott verlieren, steigt der Glaube an UFOs

Für viele Amerikaner, die den Glauben an Gott verloren haben, ist der Glaube an Außerirdische und UFOs eine attraktive Ersatzreligion, sagt Professorin Diana Pasulka in Vox News.

Ihre im Buch American Cosmic: „UFOs, Religion, Technology“ veröffentlichte Studie ergab, dass mehr als die Hälfte der amerikanischen Erwachsenen an Außerirdische glaubt. 60 Prozent der jüngeren Generation ist davon überzeugt, dass wir nicht allein im Universum sind.

Vox News erklärte UFOs als die nächste große Religion, die die Bibel ersetzen soll. UFO-Glaube anstelle von Gott-Vertrauen weiterlesen

Durch Leiden verbreitet sich die gute Nachricht

Nicht durch Planung und Strategie, sondern aufgrund einer Verfolgung breitet sich die Gemeinde aus (Apostelgeschichte 8,1-25).

Philippus ist einer der sieben Diakone (Apostelgeschichte 6,5), die aus Jerusalem vertrieben werden. Statt zu resignieren und an Gottes Liebe zu zweifeln, nehmen die Vertriebenen ihre Verfolgung als Chance zur Verkündigung wahr. Dort, wo sie gerade sind, leben und verkünden sie ihren Glauben. Durch Leiden verbreitet sich die gute Nachricht weiterlesen

Es braucht einen geistlichen Anfang

Es genügt, als Jude geboren zu sein, um an Gottes Reich Anteil zu haben. Diesen jüdischen Standpunkt vertritt Nikodemus in der Begegnung mit Jesus (Johannes 3,1-21). Jesus hat eine andere Ansicht. Es ist die persönliche Ausrichtung und Liebe zu Gottes Sohn, mit welcher das ewige Leben beginnt.

Zuerst scheint es verheißungsvoll, dass ein Vertreter der jüdischen Elite Jesus aufsucht, ihn als Lehrer anspricht und seine Wunder anerkennt. Jesus spricht Nikodemus auf den zentralen Punkt ihrer unterschiedlichen Auffassungen an: Es braucht eine Geburt von oben (Johannes 3,3). Nikodemus kann das nicht einordnen. Er ist ja der Vertreter des rechten Glaubens.

Neu geboren wird man im Judentum, wenn man Es braucht einen geistlichen Anfang weiterlesen

49 Tage Seenot überlebt durch Glaube und Bibel

Aldi Novel Adilang (18-19) arbeitete auf einer schwimmenden Fischfalle 125 Kilometer draußen auf dem Meer, schreibt die Jakarta Post. Dort war er Lampenwärter. Auf dem Floß befindet sich eine kleine Hütte. Unterstützt von Bojen schwimmt das Rumpon mitten auf dem Ozean und ist am Meeresboden durch ein langes Seil befestigt.

Vom Betreiber der Fischfalle hatte der Jugendliche den Auftrag, sechs Monate lang jede Nacht die Lampen an der Apparatur mit einem Stromgenerator anzumachen, um Fische anzulocken. Jede Woche schickte der Besitzer jemanden, um die Fische aus der Falle zu lesen. Dieser gab dem jungen Indonesier wieder Vorrat für eine Woche: Nahrung, Gas zum Kochen, sauberes Wasser und Treibstoff für den Generator. Auch hatte er ein Walkie-Talkie.

Nachdem Adilang sich mehrere Monate um die Fischfalle gekümmert hatte, riss ein starker Wind sie am 14. Juli von der Fixierung los und trieb ihn von der Nordküste der indonesischen Insel Sulawesi in Richtung Guam, mitten im Pazifik. Nun musste er um sein Überleben kämpfen, da sein Vorrat knapp war.

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Stimme der zum Schweigen Gebrachten

Ein christlicher Film über Menschen, die ihre Homosexualität hinter sich ließen, sorgt für Streit in England. Ein Kino in London sagte die Premierenschau des Films ab.

Andrea Minichiello Williams von der Organisation „Christian Concern“ sagte: „Ironischerweise bestätigen PinkNews und ‚Vue cinema‘ die Aussage des Films. Die Stimmen sollen tatsächlich zum Schweigen gebracht werden.“

Für den Film mit dem Titel „Voices of the Silenced“ (Stimme der zum Schweigen Gebrachten) wurden 34 Menschen Stimme der zum Schweigen Gebrachten weiterlesen

Was Ihr glaubt, ist unglaublich

Die Journalistin Valerie Schönian hat den Priester Franziskus von Boeselager ein Jahr begleitet. Nun gibt Schönian in der aktuellen Ausgabe der Die-Zeit-Beilage Christ & Welt unter der Überschrift „Was Ihr glaubt, ist unglaublich“ Tipps für Gläubige.

Schönian gibt zu verstehen, dass man sich in den Ungläubigen hineinversetzen müsse: „Ihnen muss bewusst sein: Das, was Sie da glauben, klingt sehr abstrus. Sie glauben, dass Gott Mensch geworden ist.“ Und weiter notiert sie: „Ihr Glaube ist nicht logisch. Theologiestudium hin oder her. Er ergibt nur für Sie Sinn, weil Sie an Gott glauben.“

Ein Christ solle nicht versuchen, Was Ihr glaubt, ist unglaublich weiterlesen

Frankreichs Jugendliche entdecken Gott

In Frankreich glauben heute mehr Jugendliche an Gott als noch vor zwei Jahren. Das ist das Ergebnis einer am Freitag 23.3.18 veröffentlichten Umfrage im Auftrag der französischen Zeitung „La Croix“. Demnach ist der Anteil der Befragten, die an Gott glauben, seit 2016 von 46 auf 52 Prozent angestiegen. Zugleich gaben 43 Prozent der Befragten an, sie fänden es schwer, heute in Frankreich gläubig zu sein.

„Es gibt ein spirituelles und religiöses Wiederaufleben, eine Sinnsuche, die Frankreichs Jugendliche entdecken Gott weiterlesen

Vor dem Gefängnis nicht verschont

Seit vielen Jahren werden Christen im Iran verhaftet. Besonders Christen muslimischer Herkunft werden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Morad (Name geändert) musste sechs Monate in einem iranischen Gefängnis verbringen. Sein Glaube an Jesus Christus wurde auf eine harte Probe gestellt.

Morad hat Vor dem Gefängnis nicht verschont weiterlesen

Christlicher Glaube und Demenz

Die Sorge nach geistigem Abbau ist bei allen berechtigt, und es gibt etliche Ratgeber für Gegenmaßnahmen.

Ein amerikanischer Mediziner hat wissenschaftlich herausgefunden, dass katholische Nonnen der Statistik nach trotz üblichem Gehirn-Abbau im sehr hohen Alter trotzdem keine geistige Demenz zeigten. Ihr christliches Leben hatte dafür gesorgt, dass sogar Wiederaufbau-Prozesse des Gehirns möglich waren! (Brigitte, Ildiko von Kürthy Heft, 3/2018 S. 174).

Und Prof. Gerald Hüther als Neurobiologe schreibt dazu in seinem Buch „Raus aus der Demenz-Falle“: Die Nonnen lebten in einer Welt, die ihnen drei Grundvoraussetzungen für Gesunderhaltung bot: Verstehbarkeit, Gestaltbarkeit, Sinnhaftigkeit. Christlicher Glaube und Demenz weiterlesen

Paulus in Athen ein Sinnbild für unsere Zeit

Es fällt aus, dass die vielgerühmte Musterpredigt von Paulus in Athen (Apostelgeschiche 17,19-34), kein Erfolg war. Wir lesen von den wenigen Interessierten anschliessend nichts mehr in der Bibel. Das Gemeindebaukonzept hat versagt. Glaube kommt nicht aus dem Verstehen, sondern aus dem Herzen. Die Situation in Athen war ähnlich, wie heute. Auf der einen Seite die Epikureischen mit ihrem wissenschaftlichen von Gott befreiten Weltbild und auf der anderen Seiten die Stoischen mit ihren von allem durch sprituellen Kräften durchwobenen esoterischen Gedanken.

Zuerst würdigt Paulus Paulus in Athen ein Sinnbild für unsere Zeit weiterlesen

Glaube und Wahrheit – 500 Jahre nach der Reformation

In der Reformation drehte sich alles um Glaube und Wahrheit. Luther sagte auf dem Reichstag in Worms: „Ich stehe hier und kann nicht anders.“

Heute geht es bei vielen im Glauben mehr um persönliche Ansichten. Es geht nicht  nicht mehr um exegetische Bibelwahrheiten, sondern um eine zeitgenössische Befindlichkeit. Nicht was die Bibel sagt, ist die Wahrheit, sondern was die Menschen mehrheitlich mögen.

Darum geht es bei vielen im christlichen Glauben nicht mehr um die Frage, wie ich gerettet werde (Soteriologie) sondern um Lebenshilfe. Glaube und Wahrheit – 500 Jahre nach der Reformation weiterlesen