Swift-Sperre für den Iran

Der israelische Finanzminister Juval Steinitz hat den internationalen Überweisungsstopp an iranische Banken als „schweren Schlag“ für Teheran eingestuft.

Man könne jetzt nur noch mit Bargeld oder Gold Handel führen, und bei Milliardenbeträgen sei dies unmöglich. Dieser Zustand könne sogar zum „Zusammenbruch der iranischen Wirtschaft“ führen, sagte der Minister vor der wöchentlichen Kabinettssitzung.

Die Europäische Union hatte den internationalen Finanzdienstleister Swift angewiesen, keine Überweisungen an iranische Banken mehr vorzunehmen. Das Unternehmen bestätigte am Freitag in Brüssel, es müsse dieser Anweisung Folge leisten, weil es belgischem Recht unterliege. Mit dem Stopp der Überweisungen, der am Samstag in Kraft trat, verschärft die EU die Sanktionen gegen den Iran im Streit um Teherans Atomprogramm.

SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) wickelt täglich rund 15 Millionen Überweisungen zwischen mehr als 9.000 Finanzinstitutionen in mehr als 200 Ländern ab.

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