Ist tatsächlich Israel der wahre Feind der arabischen Welt und des arabischen Volkes?

Bilder und Berichte über ein verhungertes Kind im Jemen, einen niedergebrannten historischen Souk in der syrischen Stadt Aleppo, die unterentwickelte ägyptische Halbinsel Sinai, Autobomben im Irak und die zerstörten Gebäude in Libyen wurden im Nachrichtensender Al-Arabiya gezeigt. Eine Sache hatten all diese Geschehnisse gemeinsam: Die Vernichtung und die Gräueltaten wurden nicht durch einen äußeren Feind verursacht.

Die arabische Welt vergeudete Milliarden von Dollar und verlor Zehntausende von unschuldigen Menschenleben in ihrem Kampf gegen Israel, das sie als ihren Todfeind betrachtet. Doch die wahren Feinde der arabischen Welt sind Korruption, Mangel an guter Bildung, Mangel an guter Gesundheitsfürsorge, Mangel an Freiheit, Mangel an Achtung vor Menschenleben. Und es gab in der arabischen Welt viele Diktatoren, die den arabisch-israelischen Konflikt benutzten, um ihr eigenes Volk zu unterdrücken. Diese Gräueltaten der Diktatoren gegen ihr eigenes Volk sind viel schlimmer als all die arabisch-israelischen Kriege.

Wenn viele der arabischen Staaten in solch einem Chaos leben, was wurde dann aus Israel, dem Todfeind der Araber? Israel hat heute die modernsten Forschungseinrichtungen, Spitzenuniversitäten und die fortschrittlichste Infrastruktur. Viele Araber wissen nicht, dass die Lebenserwartung der Palästinenser, die in Israel leben, viel höher ist als diejenige der Menschen in vielen arabischen Ländern. Und die Palästinenser in Israel erfreuen sich viel größerer politischer und sozialer Freiheit als viele ihrer arabischen Brüder. Selbst die Palästinenser, die unter israelischer Besatzung im Westjordanland und Gazastreifen leben, erfreuen sich mehr politischer und sozialer Rechte als es sie in vielen Teilen der arabischen Welt gibt. War nicht einer der Richter, der einen früheren israelischen Präsidenten zu einer Gefängnisstrafe verurteilte, ein israelischer Palästinenser?

Der arabische Frühling zeigte der Welt, dass die Palästinenser glücklicher sind und dass ihre Situation besser ist als diejenige ihrer arabischen Brüder.

mehr Informationen

Rund 20 Muslime sind vor einer Moschee im Norden Nigerias erschossen worden.

Mehrere Bewaffnete eröffneten nach Behördenangaben in einem abgelegenen Dorf im Staat Kaduna das Feuer, als die Gläubigen die Moschee verließen. Es handele sich offenbar um einen Racheakt. Vor kurzem hätten sich Räuberbanden mit Dorfbewohnern und einer Bürgerwehr einen Schusswechsel geliefert und dabei mehrere Mitglieder verloren.

Die Region wird aber immer wieder von Anschlägen der Islamistensekte Boko Haram erschüttert. Die Extremisten greifen in der Regel Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter oder Christen an. Aber auch muslimische Geistliche und Moscheen wurden bereits attackiert. Angriffsziele sind vor allem Menschen, die nicht den strikten Glaubensvorschriften der Sekte folgen.

mehr Informationen

Israel Demo in Bern Schweiz

Mehrere hundert Menschen haben an einer Solidaritätskundgebung für Israel auf dem Bundesplatz teilgenommen. In einer Resolution riefen sie den Bundesrat auf, «die guten Beziehungen zum Lande Israel und dem Volk der Juden fördern».  Jerusalem solle von der Schweiz als ungeteilte Hauptstadt Israels anerkannt werden; die Schweizer Botschaft sei demnach von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Zahlreiche israelische Fahnen prägten das Bild auf dem Bundesplatz. Tänze und Gesänge aus Israel wurden auf einer Bühne dargeboten. Gemeinsam beteten die Teilnehmer der Kundgebung für die friedliche Zukunft Israels und sangen die Schweizer Nationalhymne.

mehr Informationen

Der Koran wurde bislang falsch interpretiert, sagt Mouhanad Khorchide. Der islamische Theologe fordert eine Befreiung des Glaubens.

Zusammenfassungen aus dem Interview von „Die Zeit“ mit „Mouhanad Khorchide“

DIE ZEIT: Professor Khorchide, was hat das Mohammed-Schmähvideo bei Ihnen ausgelöst?

Mouhanad Khorchide: Ich fand es langweilig und geschmacklos. Da ich den Propheten Mohammed im Video nicht wiedererkannt habe, habe ich mich als Muslim nicht angesprochen gefühlt.

ZEIT: Vielen Muslimen fällt diese Herangehensweise schwer, was raten Sie ihnen?

Khorchide: Ignorieren, nicht provozieren lassen. Provokation ist genau das Ziel – und die Muslime fallen immer wieder darauf rein.

ZEIT: Warum reagieren Muslime so auf Beleidigungen des Propheten, anders als Jesus hat er doch keinen göttlichen Status?

Khorchide: Bei solchen Anlässen entlädt sich bei Muslimen eine aufgestaute Wut. Das Video ist nicht die Ursache der Aufregung, nur der Anlass. Das islamische kollektive Gedächtnis ist noch von Kreuzzügen, der Kolonialzeit und der als Ungerechtigkeit im Nahen Osten empfundenen Politik geprägt, den Kriegen im Irak und in Afghanistan.

ZEIT: Sie haben gerade ein neues Buch geschrieben, darin bezeichnen Sie den Koran als Liebesbrief Gottes an die Menschen. Wie kommen Sie zu dieser Lesart?

Khorchide: Viele Muslime gehen von einem Gott aus, der verherrlicht werden will, der Anordnungen schickt und der kontrolliert, wer sich daran hält. Wer gehorcht, wird belohnt, wer es nicht tut, bestraft. Das ist aber ein Verständnis von Gott, das dem eines Stammesvaters gleicht, dem man nicht widersprechen darf. Viele Muslime sehen den Koran entsprechend als ein Regelbuch. Ich habe den Koran anders gelesen. Warum beginnen 113 von 114 Suren mit der Formel »Im Namen Gottes des Allbarmherzigen, des Allerbarmers«? Das muss doch einen Grund haben. Der koranische Gott stellt sich als liebender Gott vor. Deshalb ist die Beziehung zwischen Gott und Mensch eine Liebesbeziehung, ähnlich wie die zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Ich möchte, dass sich die Muslime befreien von dem Bild eines archaischen Gottes, das einem in vielen Moscheen, im Religionsunterricht oder während der theologischen Ausbildung suggeriert wird.

ZEIT: Sie meinen, die islamische Theologie hat über Jahrhunderte hinweg eine falsche Bedienungsanleitung für den Koran geliefert?

Khorchide: Die heutige islamische Theologie ist zumindest einseitig. Sie geht von einer Herr-Knecht-Beziehung aus. Die Reformer, die den Koran anders interpretieren, den Islam nicht als reine Gesetzesreligion sehen, konnten sich allerdings bisher nicht durchsetzen.

ZEIT: Warum nicht?

Khorchide: Das hat auch politische Gründe. Viele Machthaber der islamischen Reiche haben sich den Titel »Schatten Gottes auf Erden« verliehen. Sie machten damit klar: Wer dem Herrscher widerspricht, widerspricht Gott. Damit das Volk gefügig bleibt, ließen sie das Bild eines Gottes konstruieren, dem Gehorsam über alles geht. Das spielt bis heute in einem diktatorischen Staat wie Saudi-Arabien eine wichtige Rolle: Jede Opposition wird nicht nur als weltliche Opposition, sondern als Opposition hingestellt, die sich gegen Gott richtet.

ZEIT: Im Christentum hat sich eine andere Lesart der Bibel durchgesetzt. Warum nicht im Islam?

Khorchide: Nicht wenige Theologen haben sich mit den Machthabern verbündet, wie die Gelehrten der Salafisten in Saudi-Arabien. Denn auch sie profitierten von einem Islam als juristischem Regelwerk. Die Menschen sind auf sie angewiesen, wenn sie Fragen haben, was sie dürfen und was nicht. Da greifen repressive Strukturen ineinander. Im Christentum ist es gelungen, diese Entmündigung des Gläubigen zu überwinden. Das ist im Islam noch nicht ganz der Fall.

ZEIT: Sehen Sie sich als Aufklärer?

Khorchide: So würde ich das nicht sagen. Verwendet man Begriffe aus dem europäischen Kontext heraus, wird man verdächtigt, man wolle dem Islam etwas Fremdes überstülpen. Die Veränderung kann nur von innen heraus kommen. Wir brauchen keine Aufklärung, wie wir sie aus Europa kennen. Wohl aber eine Reform, die die Mündigkeit und die Vernunft des Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Koran selbst tut das übrigens.

ZEIT: Im Koran ist auch viel von der Hölle die Rede. Wie passt das zur Barmherzigkeit?

Khorchide: Die Hölle ist nichts anderes als die Konfrontation mit den eigenen Verfehlungen. Sie ist keine Strafe, die von außen kommt. Wir Menschen sollten etwas Höheres anstreben, die Nähe und Gemeinschaft Gottes.

ZEIT: Dieser Buchstabenglaube scheint aber gerade unter jugendlichen Muslimen in Deutschland weit verbreitet zu sein.

Khorchide: Leider nicht nur in Deutschland und leider nicht nur unter Jugendlichen. Es ist ein sehr vereinfachter Glaube, der aus Gott lediglich einen Buchhalter oder Richter macht, der zusammenrechnet, wie oft ich gebetet habe. Diese Jugendlichen fühlen sich heimatlos, an den Rand gedrängt. Sie suchen nach Identität und vor allem nach Abgrenzung. Viele Jugendliche hören kein »Ihr gehört dazu«, sondern ein »Wir Deutsche – ihr Muslime«. Bei den Salafisten finden sie Bestätigung. Eine Identität, die im Widerspruch zur Gesellschaft steht. Sie suchen sich Elemente im Islam, die die Unterschiede betonen, wie einen Bart oder Kleider genau in der Länge, wie sie der Prophet getragen hat. Aber das ist eine Schalenidentität, ohne Kern.

ZEIT: In der arabischen Welt – stoßen Sie da auch auf Verständnis?

Khorchide: Ich war im Sommer an der Al-Azhar-Universität in Kairo, der wichtigsten sunnitischen Autorität im Islam. Die älteren Gelehrten waren nach meinem Vortrag zurückhaltend, sie haben sich nicht geäußert. Aber die Studenten und Doktoranden kamen auf mich zu und fragten, ob sie nicht in Münster studieren oder ihre Doktorarbeit schreiben könnten. Die Jungen suchen nach etwas Neuem.

ZEIT: Wird Ihr Buch auch ins Arabische übersetzt?

Khorchide: Ja, ich werde das aber ein wenig der arabischen Mentalität anpassen.

ZEIT: Entschärfen?

Khorchide: Wenn man so will. Die Hauptbotschaft wird aber dieselbe sein.

ZEIT: Wie kommt es, dass die Mehrheit der Muslime ein ganz anderes Islamverständnis hat?

Khorchide: Der Koran ist im Hocharabisch des 7. Jahrhunderts verfasst. Nichtaraber verstehen den Koran deshalb nur sehr schwer. Wenn Araber ihn lesen, verstehen sie vielleicht 40 Prozent – was die Sprache anbelangt. Die meisten Muslime setzen sich nicht damit auseinander, was wirklich im Koran steht. Deshalb basiert der Glaube bei uns Muslimen oft eher auf dem, was uns erzählt wird. Man greift auf Aussagen von Theologen des 9. und 10. Jahrhunderts zurück.

ZEIT: In Ihrem Buch schreiben Sie, die Scharia, als juristisches System betrachtet, sei ein Widerspruch zum Islam. Warum?

Khorchide: Weil sie den Islam reduziert auf eben ein juristisches System. Das geht so weit, dass manche Muslime sagen: Wenn du nicht für die Körperstrafen bist, bist du kein Muslim. Das ganze Gerede von der Scharia führt dazu, dass es nur noch darum geht, ob man Regeln folgt oder nicht.

ZEIT: Ihre Eltern sind Palästinenser, Sie sind aber im ultrakonservativen Saudi-Arabien zur Schule gegangen und haben dann in Österreich studiert; welche Rolle spielte das für Ihre religiöse Sozialisation?

Khorchide: Saudische Gelehrte behaupten, nur in ihrem Land gebe es den reinen, wahren Islam. Dabei haben sie ihn mit ihrem salafistischen Denken reduziert auf eine Fassade. Ein Mann ist ein Frevler, wenn er sich den Bart abrasiert. Eine Frau eine Frevlerin, wenn sie kein Kopftuch trägt. Ich habe erlebt, dass in Moscheen diejenigen als Imame das Gebet leiten sollten, die den längsten Bart hatten. Was soll das? Als Palästinenser in Saudi-Arabien durfte ich nicht studieren, bekam keine Krankenversicherung, aber in Österreich, einem nicht islamischen Land, war das alles kein Problem.

ZEIT: Sie kritisieren auch die sogenannten liberalen Muslime. Warum eigentlich, müssten Sie nicht auf einer Linie sein?

Khorchide: Sie reduzieren den Islam. Ähnlich wie die Fundamentalisten. Die Fundamentalisten höhlen ihn aus, indem sie sich auf die Fassade, die Äußerlichkeiten fokussieren. Die Liberalen geben eine radikale Antwort, indem sie auf fast alle Äußerlichkeiten und Rituale verzichten, sie beschränken sich auf die Schahada, das Glaubensbekenntnis. Das ist zu wenig.

Anmerkung: Die Frage ist, ob Khorchide den Koran so versteht, wie er geschrieben ist, oder wie er ihn gerne haben möchte? Verwirrend ist auch, dass jede Übersetzung zugleich Interpretation ist.

Zum Artikel

Wir werden jeden angreifen, der die Taliban kritisiert

Malala Yousafzai (14) ist selbst noch ein Kind und gleichzeitig eine Kinderrechtsaktivistin, die für ihr Einstehen bereits einen Preis erhielt. Sie kritisierte die radikale Bewegung in Pakistan und wurde dadurch selbst zum Ziel: Die Taliban schossen Malala Yousafzai in den Kopf, als sie auf dem Weg zur Schule war. Die Kugel verfehlte laut der Polizei das Hirn. Dreimal schoss der Attentäter auf das Mädchen. Eine weitere Kugel traf ihre Schulter, die dritte das Bein. Laut den behandelnden Ärzten ist sie inzwischen ausser Lebensgefahr.

Taliban-Sprecher Ehsanullah Ehsan nutzte die Aufmerksamkeit für weitere Drohungen. «Sie ist ein westlich gesinntes Mädchen. Sie kritisiert uns immer. Wir werden jeden angreifen, der die Taliban kritisiert.» Mehrfach sei die kleine Malala gewarnt worden. Seit Jahren stand sie laut der «Süddeutschen Zeitung» auf der Todesliste der Taliban. Dies bedeutet, die Terror-Bande ist bereit, selbst Kinder zu töten.

Bekannt wurde Malala im Jahr 2009, als sie in einem Blog des britischen TV-Senders «BBC» über Taliban-Gewalt im Swat-Tal berichtete. Sie war in mehreren Dokumentationen zu sehen und im vergangenen Jahr erhielt sie den erstmals verliehenen Friedenspreis der pakistanischen Regierung.

mehr Informationen

Isa al Masih will, dass du mir heute auf meine Fragen Antworten gibst

Jahrelang studierte Scheich Hanif* den Koran. Er förderte den Islam, verantwortete eine muslimische Gemeinschaft, baute eine Moschee. Und dann kam die Nacht, die sein Leben auf den Kopf stellte. In einem überwältigenden Traum sprach ihn ein Mann an, der ein ungemein sanftmütiges Wesen beherbergte. Als Isa al Masih stellte er sich vor, übersetzt: Jesus der Messias. *Name geändert

Seine Botschaft war ebenso simpel wie wegweisend. Isa al Masih erklärte, Hanif solle im gut zuhören und ihm dienen. Laut der Nachrichten-Agentur «Joel News» zeigte Jesus ihm einen Baum auf einem naheliegenden Hügel sowie das Gesicht eines Mannes: «Geh und warte unter dem Baum an der Strasse. Halte Ausschau nach diesem Mann, denn er dient mir. Du wirst ihn erkennen, wenn du ihn siehst, und er wird dir wahre Antworten auf all deine Fragen über Gott geben.»

Umgehend machte sich Hanif auf den Weg. Am Ziel angekommen musterte er alle, die vorübergingen. Stundenlang geschah nichts. Hanif war dem Verzweifeln nahe.

Bis sich Wafi näherte. Er war mit zwei Freunden unterwegs und wollte Menschen besuchen, die sich kürzlich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden hatte. Was Hanif noch nicht wusste: auch Wafi hatte eigenartig geträumt. «Ich werde dir einen Scheich geben!», hatte Gott ihm mitgeteilt. Wafi vermutete deshalb, dass er einen Scheich treffen würde, dem er den Weg zu Christus zeigen kann.

Noch immer harrte Hanif auf dem Hügel aus. Bis sich am Abend schemenhaft drei Figuren am Horizont abzeichneten. Sie kamen näher. Und dann erkannte Hanif den Mann in der Mitte. Es war Wafi, ihn hatte er im Traum gesehen. Aufgeregt lief Hanif zu ihm. «Mein Freund! Isa al Masih will, dass du mir heute auf meine Fragen Antworten gibst.»

Noch am gleichen Abend wurde der Scheich ein Nachfolger von Jesus oder wie ihn der Koran nennt Isa al Masih. Hanif spürte, dass er in eine andere Gegend seines Landes ziehen sollte; inzwischen hat er sieben Gemeinden gegründet.

Gemäss «Joel News» geschehen solche Ereignisse in der muslimischen Welt täglich. Einige davon sammelte Jerry Trousdale in seinem Buch «Miraculous Movements».

mehr Informationen

Kontroverse Leben und Glauben in Saudi-Arabien

Die reichen Öl-Scheichs Saudi-Arabiens sehen sich als die Repräsentanten des „wahren Islam“. Während sie vorgeben, Nachkommen des Propheten Mohammad zu sein, unterdrücken sie die eigene Bevölkerung und herrschen absolutistisch. Abgesehen davon exportieren sie ihre fanatische Ideologie in alle Welt und verbünden sich gleichzeitig mit westlichen Staaten. Der Westen brachte dem Land weder Demokratie, noch Menschenrechte, sondern nur Waffen.

Saudi-Arabien beansprucht die heiligen Städte des Islams, Mekka und Medina, für sich. Christen müssen ihre Bibel am Flughafen abgeben. Frauen dürfen nicht Autofahren und werden aus dem Ikea-Katalog geschnitten.

Die Saudi-Araber gelten als Anhänger des Wahhabismus. Der Wahhabismus entstand im 18. Jahrhundert in Saudi-Arabien. Dort ist die Lehre des Mohammad ibn Abdel Wahhab bis heute Staatsreligion. Diese Form des Islam, lehnt unter anderem den islamischen Sufismus sowie die Heiligenverehrung ab. Wahhabiten schänden bis heute weltweit die Gräber von großen, islamischen Mystikern.

Doch das Leben, das viele von ihnen führen, ist kontrovers. Ein Beispiel ist der Sextourismus, den viele saudische Scheiche betreiben. Während saudische TV-Moderatoren öffentlich ausgepeitscht werden, weil sie es gewagt hatten, im Fernsehen über Sex zu sprechen, reisen die reichen Scheichs nach Pakistan, Indien oder Indonesien, um sich dort mit Frauen aus ärmeren Schichten zu vergnügen.

Die armen Frauen werden mit Geld angelockt. Das Ganze wird dann auch noch unter dem Deckmantel der Religion abgeschlossen. Diese „Touristen-Ehe“ ist eine zeitlich begrenzte Ehe, sprich, der reiche Scheich kann sich am nächsten Morgen schon wieder aus dem Staub machen. Diese „Zeitehe“ ist mittlerweile auch im Iran verbreitet.

Während man zwei bis vier Ehefrauen hat, behandelt man die eigenen Hausmädchen wie Konkubinen und vergnügt sich mit Prostituierten. Ganz nebenher vertritt man noch den wahren Islam, fördert Kriege und kauft Waffen bei westlichen Verbündeten, um die eigene Bevölkerung zu tyrannisieren. Nichtsdestotrotz zählt die Sauds zu den besten Freunden des Westens.

mehr Informationen

Wenn jemand einen islamkritischen Artikel schreibt, wandert er ins Gefängnis

Das bilanziert der Journalist und Menschenrechtler Medhat Klada gegenüber livenet.ch. Äussert sich jemand gegen das Christentum, kann er dies jedoch problemlos tun.

«Als die Proteste gegen das Mohammed-Video vor zwei Wochen ihren Siedepunkt erreichten, zerriss der Imam Abu Islam, dem eine islamische TV-Station gehört, in einer Sendung eine Bibel und zündete sie an. Und er drohte, wenn Mohammed wieder beleidigt werde, uriniere er nächstes Mal auf eine Bibel.» 2100 Christen und Muslime klagten gegen den Imam. In einer Zeitung behauptete er, dass es keine echte Bibel gewesen sei, sondern eine Kopie. Er ging straffrei aus. Christen hingegen kommen hinter Gitter, wenn nur schon der Verdacht besteht, dass sie den Islam beleidigt haben könnten.

Zum Beispiel die Geografie-Lehrerin Niveen Gad: Die hochschwangere Koptin wurde aus dem Nichts heraus verhaftet. Ein Junge, dessen Vater ein Salafist ist, behauptete, sie habe Mohammed gelästert. Für zwei Tage sass sie im Gefängnis, bis der Anwalt herausfand, dass der Junge an besagtem Tag nicht einmal in der Schule war. Sie kam wieder frei, gedroht hätten ihr zwei Jahre Haft. Vergleichbare Fälle häufen sich.

Viele Christen wurden angeklagt, so etwa der 16-jährige Gamal Abdou Massoud, der inzwischen im Gefängnis sitzt. Geht es nach dem Gericht, soll er noch für 2,5 Jahre dort bleiben, wegen angeblicher Beleidigung des Islam. Fanatische Muslime trachteten nach seinem Leben und verbrannten zudem in seinem Heimatdorf sieben Häuser von Christen.

In Ägypten sei es wie in Pakistan, schrieb Medhat Klada in seinem Facebook-Acount. Er denkt dabei auch an Makram Diab Said, einen Schulsekretär, der für sechs Jahre hinter Gitter soll oder an Bishoy Kameel Kamel, einen Lehrer, der zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde – vor dem Gerichtsgebäude hatte ein Mob seinen Tod gefordert.

Selbst Kinder und Jugendliche erwischt der lange Arm der neuen Regierung. Die beiden Jungen Nabil Nagi Rezk (10) und Mina Nady Farag (9) spielten auf der Strasse, einer der beiden ist Analphabet. Sie pinkelten draussen, wie es in ihrer Gegend üblich ist. Ein Muslim behauptete, sie hätten dies auf einen Koran getan. Die beiden landeten im Gefängnis. «Viele Stimmen aus dem Westen protestierten. Aufgrund des Drucks, namentlich der Unicef, kamen sie wieder frei.»

Medhat Klada ärgert sich: «Christen kommen sofort bei einem Verdacht ins Gefängnis. Wenn ein Muslim im Fernsehen eine Bibel verbrennt und 2100 Menschen klagen, geschieht nichts.»

mehr Informationen

Ein vereinfachtes und zu simples Bild über die Muslime und den Westen

Die Berichterstattung europäischer Medien über die gewaltsamen Proteste gegen den islamfeindlichen Muhammad-Film im Nahen Osten und Nordafrika zeichnet oft ein einseitiges und zu simples Bild der Muslime und ihrer komplexen Lebensrealität. Viele deutsche und westliche Meinungsmacher hängen demselben Denkschema an wie radikale Islamisten bzw. Salafisten. Sie zeichnen ein zu simples Bild der Muslime und ihrer komplexen Lebensrealität.

In der hiesigen Medienberichterstattung wird der Islam insgesamt als eine irrationale, aggressive Einheit dargestellt. Mit der Vielfalt der muslimischen Gläubigen, ihrer Anhänger, Sprachen, Bevölkerungsgruppen und Kulturen hat diese Sicht wenig zu tun.

Es findet eine Fokussierung auf eine radikale Minderheit statt. Das Gleiche tun auf der anderen Seite radikale Islamisten. Die muslimischen Eiferer betrachten den „Westen“ kulturell und politisch als eine geschlossene Einheit, die ihre Religion kollektiv verachtet und permanent mit Füßen tritt.

Zudem können oder vielleicht wollen radikale Islamisten zwischen den verschiedenen westlichen Staaten, Regierungen, ihren Bevölkerungen und den Filmemachern nicht unterscheiden. Sowohl westliche Mainstream-Medien als auch radikale Islamisten verallgemeinern, wo Differenzierung geboten ist – und tragen somit zur Eskalation bei.

Man stelle sich vor, internationale Medien würden bei ihrer Berichterstattung über fremdenfeindliche Übergriffe zwischen gewalttätigen Rechtsextremisten und der Gesamtheit der deutschen Bevölkerung nicht unterscheiden! Wie würde man reagieren, wenn in ausländischen Zeitungen Schlagzeilen wie: „Deutsche stürmen Ausländerwohnheime“ oder: „Deutsche verbrennen Asylbewerberunterkünfte“ zu lesen wären?

mehr Informationen

Israels Antwort: Schnelles Internet für Gaza

Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, 15 Kilometer Kabel zu verlegen – in einem Gebiet, in dem es fast täglich Angriffe von Palästinensern auf Israel gibt, sagte Major Adam Avidan. Für jeweils zehn Stunden am Mittwoch und am Donnerstag hätten Arbeiter, geschützt mit Helmen und schusssicheren Westen, und bewacht von israelischen Soldaten, in dem Gebiet gebohrt und gegraben.

„Aber das ist Israels Antwort auf die Hunderte Granaten – die Menschen in Gaza mit der Welt verbinden.“ Der Armee-Vertreter fügte hinzu: Sein Land bekämpfe Terroristen im Gazastreifen, und nicht die Zivilisten.

Bislang hätten die Menschen in dem Gebiet eine Internetleitung aus den 1990er Jahren genutzt, die sehr langsam gewesen sei, heißt es in dem Bericht. Die neuen Leitungen sollen den Palästinensern bessere Telefonverbindungen und schnelles Internet liefern. In zwei Wochen soll der neue Service zur Verfügung stehen.

mehr Informationen

Die Estelle – ein schönes Segelschiff – geht auf Gaza-Flotilla-Kreuzfahrt ins Heilige Land.

Pro-palästinensische Aktivisten sind am Samstag in See gestochen, um die israelisch Seeblockade zu durchbrechen und per Schiff Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Die „Estelle“ lief am Nachmittag vom Hafen von Neapel aus. An Bord sind 17 Aktivisten aus aller Welt. Das Schiff soll rund zwei Wochen unterwegs sein. In der Vergangenheit hatten Aktivisten immer wieder Hilfslieferungen Richtung Gazastreifen geschickt, meist in Flotten aus mehreren Schiffen.

Natürlich hoffen die Teilnehmer, die diese Kreuzfahrt gebucht haben, auch auf einen Zusammenstoß mit den israelischen Streitkräften. Ihre Freunde und Nachbarn werden schließlich vom Stierhetze in Pamplona berichten, oder von einer Safari zu der Al Qaida in Mali mit einer Beinahe-Entführung, und sie sollen dann einfach nur so dastehen?

mehr Informationen     Blog vom Schiff

Schönheit und Erfolg bedeuten nicht automatisch ein glückliches Leben

Die Modewelt war ihr Zuhause. Werbespots für Mercedes, auf dem Laufsteg für Armani – ihr Gesicht ging auf Hochglanz um die Welt. Aber im mageren Körper herrschte gähnende Leere.

Schmerzlich musste Jennifer Strickland erfahren, dass Schönheit und Erfolg nicht automatisch ein glückliches Leben bedeuten. Mit acht Jahren begann sie mit dem Modeln. Ein kometenhafter Aufstieg führte sie auf Laufstege rund um den Globus. «Nach aussen hin hat es ausgesehen, als hätte ich alles, was man sich wünschen kann», erzählt sie auf ihrer Facebook-Seite. Zu sehen war sie in Hochglanz-Magazinen wie «Vogue», «Glamour» oder «Cosmopolitan». «Aber schnell merkte ich, dass diese Welt nicht nur aus Glitter und Gold besteht.» Trotz Glanz und Geld sei sie immer leerer geworden.

Einmal habe sie bei ihren Eltern Urlaub gemacht und zwei Kilo zugenommen. Deswegen sei sie bei Armani gefeuert worden; weitere Arbeitgeber zogen nach. Das habe sie tief getroffen.

Von einem Evangelisten auf der Strasse habe sie eine Bibel erhalten und darin gelesen. In Christus habe sie das gefunden, wonach sie gesucht hatte, sagt Jennifer Strickland. Auf einem Berg in Deutschland sah sie Kreuze, an die Christus genagelt war. Das sei für sie gewesen, wie wenn er zu ihr sagen würde: «Ich bin für dich gestorben. Mein zerbrochener Körper hat dich geheilt. Mein Blut hat dich gereinigt.» Die Menschen hätten immer nur ihre Fassade gesehen, Gott aber habe sie selbst angeschaut. Sie habe Jesus in ihr Herz aufgenommen und wirklich gespürt, dass er ihr ein neues Leben schenkte.

Ihr Buch «Bekenntnisse eines Topmodells» hat sie Frauen und Mädchen gewidmet. Sie schreibt darin über die Gefahr, in die man sich begibt, wenn man sich vom Äusseren bestimmen lässt. «Als ich die Beziehung mit Jesus entdeckte, habe ich eine Schönheit gefunden, die bleibend ist.»

mehr Informationen

Kritik an der arabischen und islamischen Gesellschaft durch die arabische Presse

Die Angriffe auf das US-Konsulat in Bengasi und auf die Botschaft in Kairo und die darauffolgenden gewalttätigen Protesten im Nahen Osten haben in der arabischen Presse eine beispiellose Kritik an der arabischen und islamischen Gesellschaft und wie sie die aktuelle Krise bewältigt, ausgelöst. In vielen Artikeln heisst es, dass gewalttätige Proteste dem Propheten Mohammed eigentlich schadeten und im Widerspruch zu den moralischen Normen des Islam stünden; zudem wäre es besser gewesen, das moderate und tolerante Gesicht des Islam zu zeigen, indem man durch künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen reagiert hätte.

Mehrere Kolumnisten äusserten die Befürchtung, dass die arabische Gesellschaft in ständig wachsenden Extremismus versinkt, und argumentierten, dass sich Araber und Muslime von Gewalt und Terrorismus, die die Quelle des westlichen Argwohns gegenüber dem Islam darstellten, distanzieren sollten. Sie stellten fest, dass die heutige arabische und islamische Gesellschaft nichts zur menschlichen Zivilisation beitrüge und selbst an ihrem Zustand schuld sei.

mehr Informationen

Die Organisation Human Rights Watch wirft der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas schwere Menschenrechtsverletzungen vor.

Fünf Jahre nach der Machtübernahme würden die Menschen im Gazastreifen willkürlich ins Gefängnis gesteckt, gefoltert, ohne Rechtsbeistand abgeurteilt und in Isolierhaft gesteckt, Familienangehörige über das Schicksal der Inhaftierten im Dunkeln gelassen, schreiben die Autoren.

Der gesamte Strafvollzug in dem von der Hamas beherrschten Land verletzte systematisch die Rechte der Häftlinge und gewähre den verantwortlichen Vertretern der Sicherheitsdienste Straffreiheit, kritisiert der stellvertretende HRW-Direktor für den Nahen Osten, Joe Stork, vor der Presse in Gaza. Die unabhängige palästinensische Kommission für Menschenrechte habe allein im vergangenen Jahr 147 Klagen über Folter durch drei verschiedene Hamas-Unterorganisationen erhalten.

Die Hamas dementierte umgehend. Der Bericht sei politisch, unausgewogen. So gehe das Dokument mit keiner Zeile auf die Ungerechtigkeiten der Palästinenserbehörde im Westjordanland gegen Hamas-Angehörige ein.

mehr Informationen

Kundgebung für Israel in Bern

Unter dem Motto „Israel soll (Über) Leben“ werden am Samstag, 13. Oktober, zahlreiche christliche schweizerische Organisationen für Solidarität mit Israel eintreten. Die Veranstaltung auf dem Bundesplatz in Bern beginnt um 14 Uhr.

„Israel soll seinen Platz in der Völkergemeinschaft in Frieden, Gerechtigkeit und Wahrheit leben dürfen“ ist das Anliegen der vielen christlichen Gruppierungen, die sich zur Organisation der Kundgebung zusammengefunden haben. Mit Musik, Ansprachen, Info-Ständen und Gebet möchten die Teilnehmer für Israel eintreten.

Mit fundierten Informationen soll einer latent vorhandenen Ablehnung Israels entgegen getreten werden. “Israel und die Juden werden heute wieder als Sündenbock für alles Mögliche missbraucht. Das Anwachsen von Verschwörungstheorien gegen Juden, den Zionismus und Israel ist erschreckend und erfüllt mich mit Sorge. Darum ist es wichtig, mit dieser Kundgebung Solidarität mit Israel auszudrücken” so Gerardo Raffa, Mediensprecher vom Überparteilichen Komitee “ISRAEL SOLL (ÜBER) LEBEN”.

Zu den Organisationen gehört unter anderem die Evangelische Volkspartei (EVP), die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU), die christliche Organisation Zukunft CH und der „Marsch für s’Läbe“. Auch die Arbeitsgemeinschaft Israel-Werke Schweiz unterstützt die Solidaritätsveranstaltung in Bern.

Flyer unter: http://www.israel-leben.ch/wp-content/uploads/2012/07/flyer_israel_gzd_dt-Final.pdf

mehr Informationen

Inspiration und Infos aus aller Welt