Mose – Gott führt außergewöhnliche Wege

Der biblische Glaube lebt von Wundern. Doch Gott handelt nicht nimmer, wie wir es erwarten, aber so dass unser Vertrauen in Gott stärker wird. Eine solche Geschichte ist der Auszug aus Ägypten. Der Auszug aus Ägypten ist das grundlegende Heilsereignis für die Israeliten.

Mose das rote Meer, 2.Mose, 13,17-15,21, Montag, 4. Juli, 14 Uhr, Radio Maria Schweiz

Die biblische Beschreibung passt eher auf die rote Route.

Hier eine Zusammenfassung

In 2. Mose 15,17-22 steht:

17 Als der Pharao das Volk ziehen ließ, führte sie Gott nicht den Weg ins Philisterland, obwohl er der kürzere war. Denn Gott sagte: Die Leute könnten es sonst, wenn sie Krieg erleben, bereuen und nach Ägypten zurückkehren wollen. 18 So ließ sie Gott einen Umweg machen, der durch die Wüste des Roten Meeres führte.

21 Der HERR zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein. 22 Die Wolkensäule wich bei Tag nicht von der Spitze des Volkes und die Feuersäule nicht bei Nacht.

2.Mose 14,1 Der HERR sprach zu Mose: 2 Sag den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer ihr Lager aufschlagen! Gegenüber von Baal-Zefon sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen. 3 Dann denkt der Pharao: Die Israeliten haben sich im Land verlaufen, die Wüste hat sie eingeschlossen. 4 Ich will das Herz des Pharao verhärten, sodass er ihnen nachjagt; dann will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht meine Herrlichkeit erweisen und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und so taten sie es.

Ist es nicht einen sonderbaren Weg, denn Gott die Israeliten führt?

Es gibt von Ägypten einen direkten Weg ins Land, wo Milch und Honig fließt, also fruchtbar ist. Der Weg Richtung Gaza. Die Philister waren aber eine starke Kriegsnation. Sie stammten aus Kreta und hatten versucht die Ägypter zu erobern. Da es dem Pharao gelang sie abzuhalten, schloss er mit ihnen einen Deal. Sie verteidigten für ihn die Nordflanke und er gab ihnen dafür Weizen. (siehe „Das Geheimnis um die Philister“: https://www.obrist-impulse.net/das-geheimnis-um-die-philister)

So können wir den Vers 17 einordnen: „Gott führte sie nicht den Weg ins Philisterland, obwohl er der kürzere war. Denn Gott sagte: Die Leute könnten es sonst, wenn sie Krieg erleben, bereuen und nach Ägypten zurückkehren wollen.“

Also gehörte der Küstenstreifen zu Ägypten. Man findet heute noch in Jaffa ägyptische Ausgrabungen. Auch in Elat gab es Minen der Ägypter.

Israel hat zwar Ägypten verlassen, doch als Volk waren sie noch nicht organisiert. Sie mussten zuerst sich selbst finden. Deshalb wollte Gott ihnen Zeit geben. Auch sollten sie nicht auf die starke Kriegsnation der Philister als erstes Treffen. Also sollten sie einen Umweg machen.

Gott weiß, was er uns zumuten kann. Deshalb lässt er uns manchmal einen unerwarteten, außergewöhnlichen Weg gehen.

Gott lässt sie der Handelsroute entlang Richtung dem heutigen Elat laufen. Mit der Absicht sie an den Berg Gottes in Midian zu bringen, wie er es Mose versprochen hatte.

2.Mose 3,12  Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr Gott an diesem Berg dienen.

Das Gebiet von Midian ist heute, wo der Ort Neom entsteht. Der Ort Neom soll auch den Gottesberg (Jebel al Lawz) beinhalten oder bis an seinen Rand reichen.

Doch nun folgt eine unerwartete Wendung. Gott führt sie in eine Sackgasse am linken Ufer vom Golf von Akaba im Sinai, der Wüste des roten Meers.

Bei Nuweiba lagern sie. Der Pharo denkt, sie haben sich verlaufen. Also kann ich sie zurückholen. Ich befreie sie von Mose, der sie in die Irre führt.

Das tönt ja wie in unserer Zeit. Doch dahinter steht Gott, der Baustein um Baustein zusammenführt, um sich mächtig zu erweisen. Gott hat eine klare Absicht. Das lesen wir in Vers 4: „Ich will am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht meine Herrlichkeit erweisen und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin.“

Gott führt manchmal ungewöhnliche Wege. Manche verstehen wir nie, bei anderen verstehen wir im Nachhinein, was Gott damit bezweckte. Es ist die Spannung des Glaubens, das auszuhalten.

In 2. Mose 14 steht: 10 Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum HERRN. 11 Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? 12 Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben. 13 Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet! Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder. 14 Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.

Wozu lässt Gott die Israeliten in diese Situation hineinlaufen?

Spannend: Gott bewahrt vor dem Krieg. Doch nun scheint alles nur noch aussichtsloser.

Der Weg des Glaubens ist voll Schwierigkeiten. Die Realität holt sie ein. Sie merken, wir stecken in der Sackgasse. Warum lässt Gott das zu? Früher hatten wir es besser, da wussten wir was wir hatten.

Gott lässt uns manchmal in Schwierigkeiten laufen, weil er damit etwas aufzeigen will. Der Zweck hier, ist den Ägyptern zu zeigen, dass Gott stärker ist. Es ist nicht eine Folge vom Verhalten Israels. Zugleich schränkt Gott die ägyptische Macht ein.

Wie mancher von uns erlebt Schwierigkeiten und wir können es nicht einordnen. Manchmal geht es dabei weniger um uns, als um andere Menschen, die miterleben sollen, dass der Glaube auch in Schwierigkeiten standhält. Es ist einfach zu glauben, wenn alles rund läuft. Es ist aber etwas Besonderes, wenn unser Glaube sich in den Herausforderungen bewährt.

Mose zeigt auf, wie Glauben funktioniert. Er lenkt den Blick weg vom Problem auf Gott. Habt keine Angst. Gott wird uns helfen. Er kämpft für uns. Er vollbringt den Sieg – nicht wir.

Auch die Psalmisten haben immer wieder geklagt: Warum geht es den Gottlosen gut, und wir die wir auf Gott vertrauen müssen Schwierigkeiten aushalten?

Ps 73,12 Siehe, so sind die Frevler: Immer im Glück, häufen sie Reichtum auf Reichtum. 13 Fürwahr, umsonst bewahrte ich lauter mein Herz und wusch meine Hände in Unschuld.

Ps 79,10 Warum dürfen die Völker sagen: Wo ist nun ihr Gott?

Ps 44,25 Warum verbirgst du dein Angesicht, vergisst unser Elend und unsre Bedrückung?

Gott lässt uns immer wieder in Schwierigkeiten gehen, damit darin unser Glauben stärker wird. Mit jeder Entscheidung trotzdem Gott zu vertrauen, kommen wir ihm näher.

Jesus hat nie einen einfachen Weg versprochen.

Warum macht Gott das? Damit wir in alle Ewigkeit nie mehr ohne ihn unterwegs sein möchten.

2. Mose 14, 15 Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen. 16 Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können! 17 Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen. 18 Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.

19 Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, brach auf und ging nach hinten und die Wolkensäule brach auf und stellte sich hinter sie. 20 Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher. 21 Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der HERR trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich. 22 Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. 23 Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein.

24 Um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung. 25 Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn der HERR kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten.

26 Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt! 27 Mose streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der HERR die Ägypter mitten ins Meer. 28 Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein Einziger von ihnen blieb übrig. 29 Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. 30 So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Israel sah die Ägypter tot am Strand liegen. 31 Als Israel sah, dass der HERR mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den HERRN. Sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Knecht.

Diese Geschichte hat schon viele Diskussionen ausgelöst. 

Wir haben hier eine Erzählung, die Widerstand hervorruft.

Wer an Gott glaubt, der kann sie einfach so nehmen wie sie steht. Wer aber Gott nicht als Person, sondern als Prinzip versteht, hat seine Zweifel.

Was wir hier hören, lässt sich menschlich nicht einordnen.

Man erzählt sich folgende Geschichte:

Ein Mann sitzt auf der Straße, liest in der Bibel und schreit plötzlich „Halleluja“. Ein Passant fragt, was den passiert sei? Er antwortet: „Ich habe soeben gelesen, dass Mose das Meer geteilt hat und das ganze Volk hindurchgezogen ist“. Darauf meinte der Passant: „Das war nicht ein richtiges Meer. Das Wasser war nur 20 cm tief und ein Wind hat den Boden getrocknet.“ Der Mann bedankte sich. Er hatte nicht gewusst, dass es so war. Kaum geht der Passant weg. Schreit der andere wieder: „Halleluja“. „Was nun?“, fragte der Passant. „Ich habe weitergelesen. Stell dir vor. Die Ägypter sind in 20 cm Wasser ertrunken.“

Wir können die Geschichte drehen und wenden, wie wir wollen. Sie kommt nicht ohne Wunder aus.

Im Religionsunterricht sagte unser Lehrer. Die Israeliten haben einen Vulkan gesehen. Nachts haben sie den Feuerschlund gesehen und am Tag die Rauchsäule. Als ich ihm dann die Stelle gezeigt habe, dass die Feuer-Wolkensäule sich zwischen die Israeliten und die Ägypter stellten, ging seine Logik auch nicht mehr auf.

Ebenso, als ein Lehrer in der Berufsschule erklärte, die Bundeslade sei der erste Kondensor gewesen und der Stromschlag habe den Usa getötet, als er nach der Bundeslade griff, als David sie nach Jerusalem bringen wollte. (2.Samuel 6,7 Da entbrannte des HERRN Zorn über Usa, und Gott schlug ihn dort, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort starb bei der Lade Gottes).  Das Problem aber ist, dass es den Priester nichts gemacht hat.

Der biblische Glaube baut auf Wunder. Ein Wunder ist etwas, was wir mit unserem Wissen nicht einordnen können.

David Ben Gurion, der erste Premierminister Israels, sagte: „Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist“.

C.S.Lewis sagte: „Wunder beweisen Historizität“ Normalerweise würde man da gerade umgekehrt sagen. Es ist eine schöne Geschichte, die aber nicht historisch sein kann.

Nehmen wir das Beispiel der Auferstehung von Jesus. Für diese Geschichte haben die Jünger ihr Leben gelassen. Alle außer Johannes sind als Märtyrer gestorben. Für eine erfundene Geschichte macht man das nicht.

Ein Lehrer in der Oberstufe erklärte uns die Theorie der Dimensionen von Arthur Ernest Wilder-Smith: Wir alle kennen die drei Dimensionen Länge, Breite und Höhe. Nehmen wir einmal an, wir würden nur zwei Dimensionen haben. Länge und Breite. In so einer Welt könnte man unzählige Welten übereinander legen, wie Teppiche. Wenn solche unzähligen Welten übereinander liegen und nun eine dreidimensionale Person sich darin bewegt, sieht man immer nur etwas. Z. B. der Fußabdruck. Oder zwei Beine oder der Kopf. Wenn sich die Person Schritte macht, dann verschwindet der Fuß und taucht an einem anderen Ort plötzlich auf. Für zweidimensionalen Wesen passiert ein Wunder. Spannend ist auch, die dreidimensionale Person, ist in allen Welten zugleich anwesend.

So ist das mit Gott. Gott hat mehr als unsere Dimensionen.

Spannend ist, dass die ETH Zürich Anfangs 2018 ein physikalisches Phänomen beobachten konnte, dass nur in vier Raumdimensionen vorkommt. Man nennt das den Quanten Hall Effekt.  https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/01/topologische-phasen.html

Wenn wir schon feststellen, dass unsere Dimensionen nicht reichen, was ist, wenn Gott noch viel mehr Dimensionen hat?

Er kann allgegenwärtig sein. Er kann Dinge geschehen lassen, die mit unserer begrenzten Wahrnehmung unvorstellbar sind.

Die Illusionskünstler versuchen ja, unsere Wahrnehmung zu täuschen. Wenn ihnen das möglich ist, wie viel mehr kann Gott tun, weil er noch weitere Dimension zur Verfügung hat.

Weil ich etwas nicht beschreiben kann, heißt das noch lange nicht, dass es dies nicht gibt.

Es gibt auch viele Dinge, die wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen.

Der Stromleitung sieht man nicht an, ob sie unter Spannung ist. Man kann Strom auch nicht sehen, sondern nur die Auswirkungen.

Johannes schreibt, dass Gottes Geist wie der Wind ist, man sieht und spürt die Auswirkung, doch sehen kann man ihn nicht und trotzdem ist er da.

Wie genau Gott das Meer geteilt hat, wissen wir nicht. Doch es gibt interessante Beschreibungen. Der Wind kam vom Osten. Es war also Gegenwind. Das Wasser stand wie eine Mauer da.

Das einzige Wasser, welches wir kennen, dass wie eine Wand dasteht, ist gefrorenes Wasser. Doch gefrorenes Meer kennen wir nur am Nord- und Südpool. Es gibt aber auch die adiabatische Expansion eines Gases. Das heißt, wo Gas Druck weggenommen wird, kühlt es die Umgebung. Das ist wie bei einem Kühlschrank oder Tiefkühler, die noch mit einem Motor funktionieren. Die Eistheorie würde bedeuten, dass die Luft durch die Täler auf der Ostseite gepresst wurde und durch die Öffnung Energie aus dem Meer absaugen konnte. So eine Art Schockgefrierung über  Nacht. Im Text steht ja auch, dass am Morgen das Meer zurückkehrte. Mit Druckluft kann man eine maximale Temperaturdifferenz von 70° erzeugen und es konnte ein Anteil des Kaltluftstroms bis —12° C je beobachtet werden. Je nach Jahreszeit, konnte die Luft kalt sein, da es in den Bergen von Midian auch mal Schnee hat.

Ob es so war oder anders – Wenn ich an einen Gott glaube, der in unsere Welt eingreifen kann, ist es kein Problem.

Wer die Bibel erklären will, verpasst den Moment des Glaubens und Vertrauens.

Petrus hat auf dem See Genezareth nicht auf einer Eisscholle balanciert, sondern ging auf dem Wasser. Auch wenn ich einmal am Ufer vom See Genezareth hörte, wie eine Mutter ihrem Kind erklärte, Jesus sei auf dem gefrorenen Wasser gelaufen. Petrus erlebte Gottes Hilfe aus einer anderen Dimension.

Wenn wir mit Gott unterwegs sind, passieren immer wieder Dinge, die wir nicht einordnen können. Solche Dinge haben wir auch auf unserer Wanderung nach Jerusalem erlebt, wie die mysteriöse  Wasserflasche.

Was hat es mit der Wolken-Feuersäule auf sich?

Die Wolkensäule ist auch sonderbar. Sie hat keinen Ursprungort. Sie ist wie ein Zeichen aus einer anderen Dimension und sie führt und beschützt.

Spannend ist, was David in Psalm 27,1 schreibt: Der HERR ist mein Licht und mein Heil“.

In Jesaja 49,6 steht über den Messias: „Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.“

Und Johannes schreibt in Johannes 3,19: „Darin besteht das Gericht: „Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht“.

Die Feuer-Wolkensäule ist ein Bild für die Gegenwart Gottes, die wir in Jesus sehen und heute durch den Heiligen Geist erfahren.

Gottes Wirken können wir nicht analysieren. Doch wir können die Auswirkungen sehen.

Hat das Meer auch noch eine Symbolik?

Paulus schreibt im 1.Korinter 10,2, dass alle Israeliten „auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer“.

1 Ihr sollt wissen, Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer zogen 2 und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer.

Das deutet darauf hin, dass der Auszug aus Ägypten uns helfen soll, zu verstehen, wie Gott uns führt. Der Auszug ist ein Symbol für unser Leben mit Gott.

Walter Ian Thomas schreibt im Buch: Christus in Euch Dynamik des Lebens: „Während Gottes Volk durch den Todesort – das Meer – hindurch in ein neues Land und neues Leben zog, wurde der Feind im Todesort – das Meer – begraben.“ Seite 26.

Er deutet aufgrund von der Aussage von Paulus, den Auszug aus Ägypten als ein Bild für unser Leben mit Jesus.

Das Meer symbolisiert die Taufe. Wir sind wie Paulus im Römerbrief beschreibt mit Christus gestorben und auferstanden.

Römer 6,4  „Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln.“

Wer sein Leben Jesus anvertraut, der ist in ihm und mit ihm gestorben und hat Anteil an der Auferstehung, dem ewigen Leben.

Dieses neue Leben gilt es zu gestalten. Doch wie die Israeliten in einem Auf und Ab des Vertrauens auf Gott lebten, so sind wir herausgefordert immer neu Gott zu vertrauen, uns ihm anzuvertrauen und auf seine Hilfe zu bauen und auf dem Weg mit ihm zu bleiben.

Es folgt das Lied von Mose. Was ist das Besondere?

In Offenbarung 15,3 steht, dass die Überwinder das Lied von Mose singen.

Offb 15,3 Sie sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied zu Ehren des Lammes und sprachen: Groß und wunderbar sind deine Taten, / Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung. Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, / du König der Völker.

Es gibt zwei Lieder von Mose.

Das erste Lied (2. Mose 15,1-19) wurde am Ufer des Roten Meeres nach der Errettung Israels und dem Sieg Gottes über den Feind gesungen. In diesem Lied werden keine Taten des Volkes erwähnt, denn die Errettung ist ausschließlich die Sache Gottes. Das gilt auch für uns. Durch den Durchzug durch das Rote Meer offenbarte sich Gott als der Gott seines Volkes und als sein Erretter. Das Lied Moses schaut aber auch nach vorn auf zukünftige Siege. Es ist also ein Lied der Erlösung.

Im zweiten Lied (5.Mose 32,1-44) wird Gott für sein vollkommenes Werk und für seine Wege der Treue gerühmt. Dieses Lied soll auswendig gelernt werden (5.Mose 31,19).

Leider verließen die Menschen Gott, der sie ausreichend genährt und fürsorgend umgeben hatte. Obwohl sie reich gesegnet waren, wandten sich die fett gewordenen Herzen von ihm ab. Trotz der schlimmen Gerichte, die daraufhin über sie kamen, sehen wir, dass Gott bereit war, zu vergeben und seinem Volk Segen und Frieden zu bringen (5. Mose 32,43).

Das ist das Spannende: In Verbindung mit unserem Versagen wird Gottes ewige Liebe und seine Geduld sichtbar. Wie passend ist es doch, dass er bei all der Instabilität seines Volkes als „Fels“ bezeichnet wird (5. Mose 32,15.18).

Der Tag wird kommen, an dem man sehen wird, wie vollkommen alle Wege Gottes und alle seine Taten sind. Dann wird er dafür sorgen, dass sogar die Schmach unseres eigenen Versagens und unserer Irrwege Anlass dazu sind, ihn zu preisen. Dann wird er von allen und in allem verherrlicht werden.

Darüber gibt es eine Sendung: Beten mit der Bibel, Dienstag, 9. März 2021  https://www.obrist-impulse.net/das-lied-von-mose

Der Exodus ist eine Brücke in die Offenbarung. Dem letzten Auszug aus einer Welt, die sich nicht auf Gott einlassen möchte.

Zusätzliche Links:

Gottesberg (Jebel al Lawz)

2.Mose 3,12 Gott aber sagte: Ich bin mit dir (Mose); ich habe dich gesandt und als Zeichen dafür soll dir dienen: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr Gott an diesem Berg dienen.

Der Film hat deutsche Untertitel, die man einschalten kann.

Neom – eine futuristische Wüstenstadt

Könnte sich hier ein jahrtausendaltes Rätsel auflösen? Der Kommunikationsminister für kulturelles Erbe in Neom Abdulasis Alsanusi kündigt an: „Neom ist der Ort, an dem die Menschheit wieder zusammenfinden wird, um eine neue Zukunft zu schaffen“ (Also eine Art Turmbau zu Babel).

Beitrag zu den Philistern – Warum Gott sein Volk nicht dorthin führte. Das Geheimnis um die Philister

Moses – Der Prophet Gottes

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