IS-Kämpfer erlebt Hölle statt Paradies

Ein 32-jähriger IS-Dschihadist überlebte wie durch ein Wunder mehrere Kugeln, die er in einem Schusswechsel zwischen IS und der syrischen Armee eingefangen hatte. Er wurde ein paar Stunden später von katholischen Dominikanerpriestern der Abtei von Ayyash gefunden. Diese wollten ihm ein ordentliches christliches Begräbnis geben und trugen ihn 26 Kilometer weit, als der Totgeglaubte plötzlich Lebenszeichen zeigte und erwachte.

Als der Mann seine Sprache wieder gefunden hatte, erzählt er dem Priester Hermann Groschlin von Visionen, die er bei diesem Nahtoderlebnis gehabt hatte, schreibt die iranische christliche Nachrichtenagentur «Mohabat News».

«Er erzählte mir, dass man ihm immer gesagt hatte, dass der Tod als Märtyrer ihm die Tür des Paradieses öffnen würde», berichtete der Priester. «Als er aber begann, zum Licht des Himmels aufzusteigen, erschienen teuflische Gestalten (oder Dschinnen, wie er sie nannte) und führten ihn hinunter in die feurigen Gruben der Hölle. Hier musste er all die Schmerzen erleben, die er anderen zugefügt hatte, und jeden Tod, für den er in seinem ganzen Leben verantwortlich gewesen war. Er musste sogar die Enthauptungen seiner Opfer durch ihre eigenen Augen erleben – Bilder, die ihn für den Rest seines Lebens verfolgen werden.»

«Dann sprach ‚Allah‘ zu ihm und sagte ihm, dass er als Mensch gründlich versagt hätte und dass er von den Toren des Paradieses verbannt sei, wenn er jetzt sterben wolle; aber er könne auch wählen, wieder zum Leben zu kommen – dann hätte er eine Chance, für seine Sünden Busse zu tun und auf dem Weg Gottes zu gehen.»

Der junge Mann berichtete, dass er ein paar Momente später aufwachte und sich kurz darauf zum Christentum bekehrte, weil er sein ganzes Leben lang religiös irregeführt worden sei. Seine Wunden seien in erstaunlich kurzer Zeit geheilt; er beschloss, unter den Mitgliedern der katholischen Gemeinschaft zu leben.

Nach dem Koran kommen alle Muslime zuerst in die Hölle. Sure 19,71-72: „Und es gibt keine von euch, der nicht zu ihr (Hölle) hinunterkommen würde. Das ist für deinen Herrn entschieden und beschlossen. Hierauf erretten wir diejenigen, die (in ihrem Erdenleben) gottesfürchtig waren, während wir die Frevler auf den Knien liegend in ihr zurücklassen.“ Nur schon durch eine Kleinigkeit kann man zur Gruppe der Frevler gehören, wenn man zum Beispiel ein Mittagsgebet ausgelassen hat. Auch wenn man alles einhält gilt (Sure 5,18): „Er vergibt, wem er will, und bestraft, wen er will.“ Sure 16,93 sagt: „Er führt irre, wenn er will … Und ihr werdet sicher über das, was ihr getan habt, zur Rechenschaft gezogen werden“.

Christen vertrauen auf die Zusagen Gottes, dass jeder, der Gottes Urteil über seinem persönlichen Leben im Kreuz Jesu annimmt (Kol. 2,14) und Jesus in sein Leben einlädt, Gottes Kind wird (Joh. 1,12). Die Gewissheit, tatsächlich Gottes Kind zu sein, wächst daraus, dass der Geist Gottes in das Leben des Christen tritt (Apg. 2,38).

Vergleiche Artikel:
Konzepte der Erlösung bei Juden, Muslimen und Christen
Leben nach dem Tod

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