In Nepal wachsen christliche Gemeinschaften

Trotz eingeschränkter Religionsfreiheit hat das Christentum in Nepal großen Zulauf: Nach den verlässlichsten aktuellen Schätzungen gebe es heute 1,2 Millionen Christen unter den 29 Millionen Nepalesen, berichtet das Frankfurter Monatsmagazin «welt-sichten» in seiner November-Ausgabe. Bei der Volkszählung 2011 seien noch 375’000 Christen in dem asiatischen Land erfasst worden.

Über die genaue Zahl wird gestritten, doch eins ist sicher: In Nepal ist das Christentum auf dem Vormarsch. Nach Angaben der World Christian Database hat Nepal mit 29 Millionen Einwohnern eine der am schnellsten wachsenden christlichen Gemeinschaften der Welt.

Das hinduistisch dominierte Nepal ist dem Bericht zufolge auch nach der Abschaffung der Monarchie kein vollständig säkularer Staat. Der 2007 entmachtete König war als Hindugottheit verehrt worden. Laut der neuen Verfassung ist es auch heute verboten, andere zu konvertieren. Politiker äußerten offen Kritik am Christentum.

Ein Grund für das Wachstum des Christentums wird im Kastensystem gesehen. Etwa 81 Prozent der Nepalesen sind Hindus. Offenbar fühlen sich besonders die benachteiligten Kastenlosen und Angehörigen niedriger Kasten vom Christentum angezogen. Laut der Christlichen Vereinigung Nepals sind zwei Drittel der Christen Dalits, also Kastenlose.  mehr Informationen  

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