Heterosexuelle Paare automatisch auf der Anklagebank

Die Deutsche Bundeszentrale für politische Bildung, eigentlich zur parteipolitischen Neutralität verpflichtet, hat in dem von ihr selbst entwickelten Unterrichtsmaterial auch für Schulen de facto die ‚bürgerliche‘ Familie und normale heterosexuelle Beziehungen ausschließlich als Negativfolie verwendet und alle Heterosexuellen pauschalisierend verdächtig, alle Nicht-Heterosexuellen durch ihre „Heteronormativitätauszugrenzen, zu benachteiligen und zu diskriminieren.

Weder Heterosexualität noch die heterosexuelle Ehe kommen in einer positiven Beschreibung vor, sie kommen nur als Angeklagte vor.

Das stellt Thomas Schirrmacher in einer am 2. Februar veröffentlichten Analyse fest.

Es erfolgt keine Differenzierung zwischen Heterosexuellen, die andere diskriminieren und solchen, die das nicht tun. Das allein oder in Wortzusammenhang ständig verwendete Wort ‚heterosexuell‘ kommt im ganzen Buch nirgends positiv oder wenigstens neutral vor.

Für die Autoren ist ausgemacht, dass Heterosexuelle quasi automatisch Homosexuelle negativ sehen. Es ist von Homonegativität“, ja von „Komplizenschaft“ (39) die Rede, als seien Heterosexuelle Kriminelle. Das reine Heterosexuell-Sein löse aus, dass andere ausgegrenzt werden.

Der „Vater“ kommt nur am Rande vor, die „Mutter“ fast gar nicht. Stattdessen wird aber gefordert, Ehe bzw. Familie für mehr als zwei Eltern zu öffnen.

Ganz neu ist auch, dass die Kinder die Sicht des Unterrichtsmaterials als ihre Meinung den Eltern vermitteln sollen: „Die Lernenden erhalten die Aufgabe, die Debatte um den Bildungsplan in Baden-Württemberg zusammengefasst vorzustellen, das Meinungsbild zu erfragen und die eigene Meinung den Eltern beziehungsweise der Familie begründet vorzustellen und in die Diskussion zu gehen“.

Dass die Kinder möglicherweise die Position der Bundeszentrale nicht übernehmen wollen – immerhin herrscht Meinungsfreiheit und soll Schule nicht indoktrinieren – ist offensichtlich gar nicht erst vorgesehen. mehr Informationen

Sexualitäten, Geschlechter und Identitäten / 8 Bausteine für die schulische und außerschulische Bildung

 

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