Gedankenzensur

Giuseppe Gracia Medienbeauftragter des Bistums Chur stellt sich im Blick die Frage, ob das Schweizer Fernseher, alle polarisierenden Gedanken von den wehrlosen Zuschauern fernhalten will.

Anlass war die Sendung «Sternstunde Religion» zum Thema Abtreibung, zu dem keine Gegner eingeladen wurden mit der Begründung, dass Abtreibungsgegner für das Studio «zu radikal» und zu wenig «differenziert» sind. Auch ist ihnen der Papst nicht genehm, da er Abtreibung mit «Auftragsmord» gleichsetzt.

Was uns vorgesetzt wird, ist eine „gesunde“ Verschwommenheit der Positionen, in der Gegenposition gar nicht mehr zu Wort kommen.

Meinungsfreiheit wird neu definiert: «Jeder hat ein Recht auf unsere Meinung.» (Zu anderen Zeiten nannte man das Zensur.)

Papst Franziskus hat Abtreibung mit einem Auftragsmord verglichen . «Einen Menschen zu beseitigen ist wie die Inanspruchnahme eines Auftragsmörders, um ein Problem zu lösen», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch (10.10.18). Insbesondere prangerte der Papst die angeblichen Ratschläge von Ärzten zur Abtreibung behinderter Kinder an. «Ein behindertes Kind ist wie jeder Bedürftige auf der Welt, wie ein alter Mensch, der Hilfe benötigt, wie so viele Arme, die kaum über die Runden kommen», sagte Franziskus. Bereits im Juni hatte sich der 81-Jährige mit harschen Worten zu Schwangerschaftsabbrüchen eingelassen. Er verglich die Abtreibung von Föten, die Behinderungen aufwiesen, mit dem Euthanasieprogramm der NS-Diktatur.

Souveränität einzelner Staaten soll ausgehebelt werden

Wenn es nach dem Willen sogenannter „Menschenrechtsexperten“ der Vereinten Nationen geht, dann sollen Pro-Life-Regierungen bald dazu gezwungen werden, ihre Gesetze zum Schutz des ungeborenen Lebens im Namen von „Grundrechten“ und „Gleichstellung“ aufzuheben.

„Die Verweigerung aus Gewissensgründen kann nicht die Grundlage dafür sein, Frauen den Zugang zur Abtreibung zu verwehren.“

„Die Regierungen haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass Frauen und Mädchen, die an einer Abtreibung leiden, … behandelt werden.“

„In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wurde fest verankert, … dass die internationalen Menschenrechte den Geborenen verliehen werden.“

Peter Singer vertritt die These: Auch ein neugeborener Mensch ist noch keine Person. Legales Recht auf Leben sollte erst 1. Monat nach der Geburt beginnen. Denn Personenstatus ist an den aktuellen Besitz personaler Vollzüge (Bewusstsein, Interessen, Zukunftsvorstellung) gebunden. Doch welche Konsequenzen ergeben sich daraus für demente und behinderte Menschen?  weiterlesen

Kindsmord nichts anderes als eine Abtreibung

Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung. Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“, argumentieren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“. Mütter und Väter sollen deshalb das Recht haben, …  weiterlesen

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