Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) droht mit einem Attentat auf Papst Franziskus

Die italienische Zeitung „Il Tempo“ beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf Informationen von israelischen Geheimdiensten. Die radikalen Islamisten planen Anschläge in Europa. Ihnen zufolge ist der Pontifex ein „Lügner“ und eines der wichtigsten Ziele.

Papst Franziskus hatte die Islamisten zuletzt mehrere Male scharf kritisiert. Nach der Hinrichtung des US-amerikanischen Journalisten James Foley durch die Islamisten nahm der Papst Kontakt zu Foleys Verwandten auf und drückte ihnen sein Beileid aus.

In Vatikan sieht man die Angelegenheit jedoch eher gelassen: Der Sprecher des Vatikans, Federico Lombardi, warnte vor einer Dramatisierung der Situation. Dennoch haben die italienischen Behörden aus Sorge über die wachsende Terrorgefahr die Alarmstufe erhöht und spezielle Sicherheitsvorkehrungen für den Vatikan getroffen.

Italienische Medien berichten unter Berufung auf Geheimdienste, dass islamistische Extremisten aus Bosnien in Italien eingetroffen seien. Im August hatte sich ein Islamist namens Bilal Bosnic, der eine längere Zeit in Italien gelebt hatte, sich vor kurzem der Terrormiliz IS angeschlossen. „Wir Muslime glauben, dass die ganze Welt irgendwann ein Islamischer Staat wird. Unser Ziel ist es, dass sogar der Vatikan muslimisch wird. Vielleicht werde ich das nicht erleben, aber diese Zeit wird kommen“, erklärte er. „Foley war ein Spion. In manchen Fällen ist ein Mord gerechtfertigt. Laut islamischen Gesetzen kann ein Gefangener getötet werden, wenn damit der Feind eingeschüchtert wird.“  mehr Informationen

Radio Vatikan meldet: Die Mehrheit der Muslime in der Welt will keinen Islamischen Staat, wie ihn die Terroristen im Irak propagieren – das unterstreicht der Islamwissenschaftler Pater Samir Khalil Samir, ein ägyptischer Jesuit, der im Libanon lebt.  mehr Informationen

Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes haben fünf aus Deutschland stammende ISIS-Kämpfer Selbstmordanschläge im Irak und in Syrien verübt. Rund 900 Personen sind aus Deutschland in die Kampfzonen ausgereist, sagte Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Verfassungsschutzes dem Deutschlandfunk. „Wir müssen eigentlich erwarten, dass die Personen zurückkommen und hier Anschläge begehen“, sagte Maaßen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.  mehr Informationen

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