Die militärische Überlegenheit Israels wird vom Wettrüsten und dem Chaos in der Region bedroht

Neue Waffen strömen in bislang unerreichtem Tempo in den Nahen Osten. Dies stellt das Fachmedium «Foreign Policy» in einer aktuellen Analyse fest.

Das Pentagon habe zwar jüngst die Lieferung von sechs neuartigen Senkrechtstartern des Typs Osprey im Wert von 1,3 Milliarden Dollar nach Israel angekündigt. Doch gleichzeitig schickt Washington Apache-Helikopter und anderes Gerät in den Irak, um die Offensive der Maliki-Regierung gegen Al Kaida-Kämpfer im Westen des Landes zu unterstützen. Die USA haben zudem Rüstungslieferungen nach Ägypten wieder aufgenommen.

Derweil versorgt Russland das syrische Assad-Regime mit neuen Waffen und hat Raktenteile des Typs Yakhont an die libanesische Hisbollah gesandt. Diese Flugkörper haben eine Reichweite von über hundert. Insgesamt verfügen Hisbollah und Hamas heute angeblich über 60.000 Raketen verschiedener Typen – dreimal so viel, wie vor dem Libanonkrieg 2006.

Zudem rüsten neben Israel auch Marokko, die Türkei, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Streitkräfte mit Drohnen auf. Laut Foreign Policy wollen die USA den Irak im Frühjahr ebenfalls mit Drohnen und Boden-Luft-Raketen des Typs «Hellfire» ausstatten. Die Türkei hat derweil in den letzten Jahren eine eigene Rüstungsindustrie aufgebaut, die inzwischen auch Panzer und Kampfhubschrauber herstellt.

Da kann und will Saudi Arabien nicht zurück stehen. Die Ölmonarchie hat ihr Rüstungsbudget seit 2003 mehr als verdoppelt und in letzter Zeit vor allem modernste Kampfflugzeuge aus den USA erworben und auch Milliarden-Einkäufe in Europa und China getätigt.

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