Der neue Präsident von Amerika

Interessante Sendung am 21.10.2016 veröffentlicht.
Trump scheint gute Beziehungen zu Christen zu haben. Die innenpolitischen Themen waren wohl für viele Amerikaner wichtiger. Lance Wallnau weisst darauf hin, dass der persische König Kyrus kein glaubender Mensch war (Jesaja 45,4) und trotzdem von Gott gebraucht wurde. Er erlaubte damals den Juden nach Jerusalem zurückzukehren.

Andere Statements:

Die Wahl von Donald Trump ist ein dramatischer Beleg für die wachsende Kluft zwischen Eliten und Volk. Und zwar nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern nahezu überall in den westlichen Ländern.

Peter Hahne: „Nun also doch Donald Trump. Hillary Clinton hatte schon die Posten verteilt und ein verschwenderisches Feuerwerk über New York geordert. Doch Hochmut kommt vor dem Fall. Am Vorwahltag bestellte sie es ab. Sie ahnte, was kommt. Aber Verlierer ist weder sie noch „die Welt am Abgrund“ (US-Präsident Barack Obama), Verlierer sind die Demoskopen, Journalisten, europäischen Politiker und deutschen Kleriker. „92-prozentige Siegchance für Clinton? Selten war Datenjournalismus dämlicher“, bilanziert SPIEGELonline brutal.“   Der junge Historiker Eric Metaxas, gefeierter Bonhoeffer-Biograf und Forscher über „Luther und die Juden“, sagte drei Wochen vor der Wahl dem renommierten Wall Street Journal: „Wir (Evangelikalen) wählen nicht den Mann. Wir wählen für alle, die die Wahl betreffen wird.“ Zum Beispiel für die ungeborenen Kinder, denn Clinton hätte das Oberste Gericht mit Abtreibungsbefürwortern besetzt. mehr Informationen

„Als einer der ersten Staatschefs gratulierte Russlands Präsident Wladimir Putin. Er hoffe, dass es gemeinsam gelinge, die russisch-amerikanischen Beziehungen aus der Krise zu holen.“

The voters in the US spoke laud and clear to the Media and political elites: Stop telling us what to think, what to say and who to vote for.

81% der US-Evangelikalen wählten Donald Trump. Um das einordnen zu können, fehlen uns wesentliche Informationen. Die Medien liefern sie uns nicht. Amerikanische Christen sagten Rolf Hoeneisen folgendes: Bei dieser Wahl ging es auch um die Zusammensetzung des Verfassungsgerichts. 6 von 11 Richtern werden ersetzt. Ein Verfassungsrichter hat diesen Job auf Lebzeiten. Viele Christen wollten auf keinen Fall die links-liberal denkenden Richter (alle um die 40 Jahre alt) auf der Liste von Hillary Clinton. Es sei so gewesen, dass die Gemeinden grossen Einfluss auf die Richter-Liste von Donald Trump gehabt hätten. Auf dieser Liste befinden sich fast ausschliesslich christlich konservative Richter. Der Präsident bestimmt die neuen Verfassungsrichter. Trumps Wahl zum Präsidenten sichere nun über 30 Jahre den Einfluss konservativer, christlicher Werte in der amerikanischen Gesetzgebung.

Ich finde den Gedanken gut, dass wir für die Regierungen beten sollen, die Gott in seiner Macht erwählt, egal ob sie unserer Vorstellung entspricht.

Arabs surprisingly pleased with Trump win. Many Arab states resent Clinton for her support of the Arab Spring and the Muslim Brotherhood in Egypt.   ….   Now, the Palestinians believe there is even a smaller chance that Obama will initiate some kind of dramatic policy move or take up their case at the United Nations Security Council in the last two months of his term.  ….  They argue that Trump will not fulfill his campaign promise to move America’s embassy in Israel from Tel Aviv to Jerusalem.    mehr Informationen

Nachdem israelischen Persönlichkeiten den ersten Schock über den unerwartet deutlichen Sieg des Republikaners Donald Trump in den amerikanischen Präsidentschaftswahlen offenbar überwunden hatte, erhielt der designierte US-Präsident schon am Mittwoch zahlreiche Gratulationen aus dem jüdischen Staat. Premierminister Binyamin Netanyahu lobte Trump als «wahren Freund Israels».  …..    In einer Mitteilung an die Presse fügte Herzog hinzu, dass die US-Wahlen eine Fortsetzung des globalen Trends der Zurückweisung der alten herrschenden Eliten und der Wunsch seien für einen «klaren und emphatischen Wandel». Trumps Wahl sei die Fortsetzung eines «sozialen, wirtschaftlichen und politischen Tsunami, wie wir ihn in vielen Ländern beobachten konnten, und der auch Veränderungen in Israel herbeiführen wird  mehr Informationen

Susanne Wenzel: Was genau ist eigentlich passiert? In der größten Demokratie der Welt – und auch zuvor schon beim BREXIT-Vote – hat die sogenannte „Schweigende Mehrheit“ (diesen Begriff sollten wir uns merken) dem Establishment gezeigt, dass sie mit verschiedenen Dingen nicht einverstanden ist. Die Menschen wollen keine Bevormundung durch den Staat, was sie zu denken haben. Keine Abtreibung, kein Gender mit unsinnigen Begriffsverwirrungen, keine gleichgeschlechtliche Ehe gar noch mit Adoptionsrecht, keine unkontrollierte Masseneinwanderung, keine profitgierige Wirtschaft, die Arbeitsplätze in Billigländer verlagert und dann hier zu horrenden Preisen ihre Produkte an die in der Arbeitslosigkeit zurückgelassenen Menschen verlaufen will, keine sinn- und planlose Verschwendung von Steuergeldern, die eigentlich für die heimische Infrastruktur und nicht für internationale Großmannssucht ausgegeben werden sollten. Sie wollen keine ständig herbeigeredeten Bedrohungen, die nicht gelöst werden können, weil es das Ego der Beteiligten nicht zulässt. Sie wollen nicht ständig das Gefühl haben, mehr zu arbeiten und dennoch weniger Geld zu haben. Sie wollen keine überheblichen Apparatschiks, die arrogant erklären, dass ihre Politik alternativlos sei. Clinton sollte trotzdem zu einem Signal stilisiert werden. Feministin par excellance. Hart, unerbittlich. Eine Frau, der die weiblichen Eigenschaften wie Diplomatie, Empathie, Friedfertigkeit vollkommen fehlen, die aber für uneingeschränkte LGBT-Rights, freie und ungehinderte Abtreibung, gegen Religion stehtmehr Informationen

In einem Interview mit dem Sender CBS hat Clinton jede Einschränkung von Abtreibungen in jedem Stadium der Schwangerschaft abgelehnt. Dies widerspreche dem Recht der Frau auf Wahlfreiheit, betonte die Politikerin. mehr Informationen

Wer sich da gerne mal etwas schlau machen will: Parenthood war Sponsor von Clinton (Google: Clinton + Parenthood + Abtreibung). Ich sage damit nicht, dass ich Trump gut finde. Wer Firmen wie Parenthood (u.a. Organhandel mit abgetriebenen Kindern) unterstützt und sich von solchen Firmen bezahlen lässt – ich weiss nicht!

„Die Ära des Palästinenserstaates ist vorbei. “ Erziehungsminister Naftali Bennett (Jüdisches Heim) Israel

Der gewaltige Umschwung, der heute die Vereinigten Staaten erfasst hat, ist eine beschlossene Tatsasche. Eines muss klar sein – die Idee der Zweistaatenlösung hat man auf der Stelle ins Archiv zu befördern. Die Regierung der USA wurde abgelöst und mit ihr gilt es auch, den furchtbare Baustopp, zu welchem die israelische Regierung durch das vorherige Regime gezwungen worden war, durch einen Aufschwung der Bauaktivitäten (in Judäa und Samaria) abzulösen. Abgeordneter Betzalel Smotritch (Jüdisches Heim), stellvertretender Knessetsprecher

Vor allem ist der Wahlausgang ein wiederholter Grund, sich auf die Verse der jüdischen heiligen Schriften zu besinnen, die so charakteristisch die Dilemmata gegenüber der Entscheidungen der Politiker und ihrer Konsequenzen darstellen: „Wie Wasserbäche ist das Herz eines Königs in der Hand von Gott, Er lenkt es, wie es ihm gefällt.“ (Sprüche 21), oder auch der bekannteste davon: „Viele Gedanken weilen im Herzen eines Menschen und der Rat Gottes wird (am Ende) zur Wirklichkeit werden.“ (Sprüche 19)

Henryk M. Broder: Nun, da die schweigende Mehrheit der Amerikaner von ihrem wichtigsten Grundrecht Gebrauch gemacht hat, ist es den Eliten wieder nicht recht.  ….   Was lernen wir daraus? Die politischen Eliten, angefangen bei den Thinktanks bis zu den Spitzen der EU, haben von den USA keine Ahnung. …..  Was in den USA eben passiert ist, steht auch Europa bevor: Der Aufstand der Mündel gegen die Bevormundung durch Eliten, die es sich in einer Seifenblase aus Privilegien und Vorurteilen gemütlich eingerichtet haben.  …  Das ist nicht der Abgesang auf die Demokratie, es ist der Anfang vom Ende einer langen Ära des Hochmuts.   mehr Informationen

Das Vertrauen kehrt zurück. Die Amerikaner hoffen nun, wieder ernst genommen zu werden. Die Abgehängten haben das Gefühl, endlich aufzuholen.

Zwischen dem neuen US-Präsidenten und dem russischen Staatschef Wladimir Putin bahnt sich eine „Bromance“ an. 2013  twitterte Donald Trump: „Putin, mein zukünftiger bester Freund?“. Tatsächlich kommen die beiden gut miteinander klar. In der Außenpolitik liegen ihre Vorstellungen nah beieinander. Beide wollen nur in Konflikte eingreifen, wenn es ihrem Land nützlich erscheint, beide sehen sich gegenseitig nicht als Gegner.

Trump sagte im Wahlkampf: „Alles ist verhandelbar“.  In jeder Situation wird er aufs Neue überlegen, wie er am besten vorgeht. . Ohne eigenen Plan dürfte er sich stark von seinen Beratern leiten lassen. Wenn die ihm erklären, dass seine Ideen zu abgefahren sind, dann wird sie wohl nicht durchsetzen.   mehr Informationen

Johannes Hartl: Ich bin erschüttert, wie Christen über Trump reden. Nein, ich habe ihn selbst zu keiner Zeit unterstützt. Doch Jesus lehrte uns, wir sollen selbst die Feinde lieben und spricht relativ deutlich darüber, wie wir über Menschen sprechen sollen: „und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein“ (Mt 5,22). Wie sprechen wir über Politiker? Könnte es sein, dass unsere Worte geistliche Macht haben? „Fluchen“ bedeutet auf Lateinisch „maledicere“: schlecht reden. Wer über jemanden schlecht redet, verflucht ihn. Ja, ich sehe all die problematischen Seiten an Trump ebenso, wie jeder hier. Doch wir sollen einander so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen (Mt 7,12): würdest du wollen, dass jemand all deine negativen Seiten exzessiv hervorhebt und die positiven nie erwähnt? Es ist so normal geworden, Trump „Rassist“, „Hetzer“ oder „homophoben Egoman“ zu nennen. Ist das wirklich nötig? Wäre es nicht genauso möglich, verbal etwas abzurüsten, und einfach zu sagen, welche Aussage genau er gemacht hat und warum man sie für falsch hält? „Sexist“ und „Rassist“ sind so in etwa die vernichtendsten Schimpfwörter in unserer Kultur. Oder sehr beliebt auch: der deeskalierende Hitler-Vergleich. Ganz toll. Erstaunlich, wie schnell wir zu den wüstesten Beschimpfungen zu greifen versucht sind. Oft ersetzen sie nur das Argument. Was sollte die Reaktion von Christen auf die Wahl von Trump sein? Ganz einfach: für ihn beten. Er wird es dringend brauchen. Es könnte sonst echt ziemlich daneben gehen. Ich weiß aus sicheren Quellen, dass Trump umgeben ist von einigen sehr guten, tief gläubigen Christen, die ihn beraten. Nicht immer hat er auf ihren Rat gehört, doch es scheint, als würde er zunehmend ihre Nähe suchen. Warum beten wir nicht, dass Gott sein Herz verändert? Seinen Stolz und seine Arroganz erweicht?  …..   Clinton stellte sich hinter die Praxis der Late-Term-Abortion. Trump bezeichnete sie als „entsetzlich“. Die Praxis der „partial birth abortion“ ist: unmittelbar vor der Geburt wird dem Baby durch den Nacken gestochen und das Gehirn aus dem Kopf gesaugt. Hier hört für viele Christen die Diskussion auf: eine Regierung, die das Vergießen unschuldigen Blutes als rechtens bezeichnet, kann und darf nicht gewählt werden. Bei der Wahl ging es in erster Linie um die Besetzung des Supreme Courts, dessen Richter auf Lebenszeit berufen werden. Also Auswirkungen weit über die Amtszeit eines Präsidenten hinaus. Ein liberaler Supreme Court hätte die Freiheit christlicher Prediger, von der Kanzel über bestimmte Themen frei zu sprechen, einschränken können.   mehr Informationen

 

 

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