Den Juden bin ich ein Jude geworden

Paulus sagt: „Den Juden bin ich ein Jude geworden, den Nichtjuden ein Nichtjude.“ Was meint Paulus damit?

Die Diskussion zum Thema „Juden und Nichtjuden“ findet auch nach dem Apostelkonzil seine Fortsetzung.

Die Aussagen von Paulus scheinen sich zu widersprechen. Einmal spricht Paulus davon, dass man sich nicht beschneiden lassen soll; dann wiederum spricht er davon, dass man den Juden ein Jude werden soll und hat Timotheus beschneiden lassen.

Heute gibt es verschiedene Auffassungen darüber, ob und wie man die gute Nachricht von Jesus an das jüdische Volk weitergeben darf.

Sendung Spiritualität, Radio Maria Schweiz, Messianisches Judentum, Freitag, 9. April, mit Hanspeter Obrist

Paulus sagt, er sei den Juden ein Jude und den Nichtjuden ein Nichtjude geworden. Was bedeutet das für uns heute?

Es gibt heute verschiedene Auffassungen, ob und wie man die gute Nachricht von Jesus dem jüdischen Volk weitergeben darf.

Einige denken, die Juden brauchen Jesus nicht, da sie ja schon von Gott erwählt sind.

Andere meinen, nur Juden dürfen Juden von Jesus erzählen.

Dann gibt es einige, die beginnen, jüdisch zu leben. Sie denken, dadurch können sie das jüdische Volk für den Glauben an Jesus gewinnen oder selbst Gott näher zu kommen.

Andere schlussfolgern, Paulus meine damit, dass wir auf eine Art und Weise über Jesus sprechen sollen, die die Zuhörer verstehen.

Die Diskussionen zum Thema „Juden und Nichtjuden“ fanden bei den ersten Christen auch nach dem Apostelkonzil ihre Fortsetzung. In der Apostelgeschichte steht gleich nach dem Kapitel mit dem Apostelkonzil Folgendes. Ich lese aus Apostelgeschichte 16,3: „Paulus wollte ihn (Timotheus) als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.“

In 1.Korinther 7,18 schreibt Paulus: „Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe beschnitten. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden.“

Dann schreibt Paulus weiter im Kapitel 9,20: „Den Juden bin ich ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen; denen, die unter dem Gesetz stehen, bin ich, obgleich ich nicht unter dem Gesetz stehe, einer unter dem Gesetz geworden, um die zu gewinnen, die unter dem Gesetz stehen.

21 Den Gesetzlosen bin ich sozusagen ein Gesetzloser geworden – nicht als ein Gesetzloser vor Gott, sondern gebunden an das Gesetz Christi – , um die Gesetzlosen zu gewinnen.

22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“

Dieser Abschnitt wird oft zusammengefasst unter dem Schlagwort: „Den Juden ein Jude sein, den Griechen ein Grieche“.

Was will Paulus mit diesen Versen sagen?

Die Aussagen von Paulus scheinen sich zu widersprechen. Einmal redet er davon, dass man sich nicht beschneiden lassen soll; dann sagt er wieder, dass man den Juden ein Jude werden soll und hat Timotheus beschneiden lassen.

Paulus legt den Schwerpunkt beim Glauben auf den Inhalt und nicht auf ein Ritual. Es kommt darauf an, dass unser Denken vom Heiligen Geist verändert wird. Paulus schreibt in Römer 12,2: „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!“

Paulus sieht sogar die Beschneidung als ein Bild, welches etwas Geistliches veranschaulicht. So schreibt er in Kolosser 2,11: „In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, durch Ablegen des sterblichen Leibes, in der Beschneidung durch Christus.“

Was meint Paulus mit der Aussage, den Juden ein Jude zu werden?

Wichtig ist, dass wir nicht übersehen: In diesen Versen steht auch, dass Paulus es für richtig hielt, den Nichtjuden ein Nichtjude und den Schwachen ein Schwacher zu werden.

Sehen wir nochmals was in 1.Korinther 9,20-22 steht: „Den Juden bin ich ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen; denen, die unter dem Gesetz stehen, bin ich, obgleich ich nicht unter dem Gesetz stehe, einer unter dem Gesetz geworden, um die zu gewinnen, die unter dem Gesetz stehen.

21 Den Gesetzlosen (Damit sind Nichtjuden gemeint) bin ich sozusagen ein Gesetzloser geworden – nicht als ein Gesetzloser vor Gott, sondern gebunden an das Gesetz Christi – , um die Gesetzlosen zu gewinnen.

22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“

Paulus sagt damit: „Ich spreche so, dass es meine Zuhörer verstehen können.“ Das ist ein ganz wichtiger Gesichtspunkt. Was nützt uns eine gute Nachricht, wenn sie so verkündet wird, dass wir sie nicht verstehen?

Ich hatte einmal einen theologischen Lehrer zu einer Veranstaltung eingeladen. Ich fand es sehr spannend, was er erzählte. Doch nach der Veranstaltung sagte mir ein Teilnehmer, er habe nicht verstanden, was der Referent eigentlich sagen wollte.

Die Kunst eines Referenten ist es, so zu sprechen, dass man ihm folgen kann. Das ist auch der Grund, warum Jesus so viele Beispiele aus dem Umfeld der damaligen Zeit genommen hat, um seine Botschaft deutlich zu machen. Er benutzte Bilder aus dem täglichen Leben, welche die Leute verstehen konnten. Heute sind diese Vergleiche und Geschichten für uns schon wieder schwieriger zu verstehen, weil wir zuerst verstehen müssen, was sie für die Leute damals bedeuteten. Wir brauchen heute also eine transkulturelle Übertragung.

Deshalb gibt es verschiedene Bibelübersetzungen. Sie sind unterschiedlich, weil sie verschiedene Ausrichtungen haben. Die einen wollen möglichst wortgetreu übersetzen. Darunter leidet oft die Verständlichkeit, weil wir heute Dinge anders sagen.

Andere versuchen die Botschaft in einer leicht verständlichen Sprache zu übersetzen und verwenden dabei nicht mehr die ursprünglichen Wörter. Wer also wissen will, wie es genau aufgeschrieben wurde, muss eigentlich für das Neue Testament den griechischen Text lesen und für den ersten Teil der Bibel – das Alte Testament – den hebräischen Text.

In der weltweiten Übersetzungsarbeit gibt es noch zusätzliche Fragen: Wie will man Dinge übersetzen, die es in einer Kultur gar nicht gibt? Im Sinne von Paulus muss man Brücken bauen.

So hat es Paulus auch in Athen gemacht. In seiner „Rede auf dem Areopag“ wies Paulus auf einen Altar „für den unbekannten Gott“ hin, den er in der Stadt entdeckt hatte, um seinen Zuhörern das jüdische monotheistische Gottesverständnis näher zu bringen (Apostelgeschichte 17,23). Als er aber davon sprach, dass Gott die Welt durch einen Mann richten werde, der von den Toten auferstanden sei (Apostelgeschichte 17,31), spottete ein Teil der Zuhörer darüber. Andere wollten später jedoch noch mehr hören.

Als Don Richardson das Evangelium den Sawi-Ureinwohnern in Indonesien erklären wollte, suchte er nach einem Schlüssel, wie sie die Botschaft von Jesus verstehen können. Dann entdeckte er die Tradition, dass als Zeichen des gegenseitigen Vertrauens ein Neugeborenes in die Obhut des anderen Stammes übergeben wurde und so Frieden zwischen den Dörfern entstand. Sie nannten es das Friedenskind. Daran konnte er anknüpfen und erklären, dass Jesus für uns das Friedenskind ist. Jeder, der heute den Sohn Gottes aufnimmt, wird mit Gott versöhnt. Viele Stammesmitglieder nahmen darauf das göttliche „Friedenskind“ an.

Über die unterschiedlichen Kulturen und ihre Auswirkungen sprachen wir bereits in der Sendung vom 3. Juni 2019. Sie können eine CD von der Sendung bei Radio Maria bestellen oder die MP3-Datei bei mir beziehen.

Hat auch Jesus seine Botschaft an die Kultur der Zuhörer angepasst?

Ich finde es spannend, was Jesus zu Nikodemus sagte. In Johannes 3,12 sagt er: „Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche?“

Jesus möchte gerne direkter über Gottes Reich reden, doch manches muss er in unsere Welt transferieren und in uns bekannten Worten und Bildern darstellen. Gewisse Dinge werden wir nie so richtig mit unserem menschlichen Denken einordnen können. Wie die übersinnliche Welt funktioniert, werden wir nie richtig verstehen. Wir können deshalb Gott auch nicht fassen oder erfassen. Doch wir können ihm aufgrund dessen vertrauen, was er uns durch die biblischen Geschichten offenbart hat.

Warum spricht Jesus in Gleichnissen?

Der Zweck der Gleichnisse Jesu ist, dass der Suchende findet. Wir Menschen können uns eine Geschichte oder ein Bild besser merken. Bilder haben den Zweck, eine Grundwahrheit zu vermitteln.

Spannend ist, dass ein Bild gleichzeitig aber auch verhüllend ist. Nicht alles sieht man klar. Im Alten Testament lesen wir, dass sich Gott verhüllt. Die Gleichnisse Jesu sind wie die Feuer- und Wolkensäule beim Auszug der Kinder Israels aus Ägypten. Den Israeliten erleuchtete sie den Weg, die Ägypter dagegen wurden durch die Wolkensäule verwirrt.

Die Verhüllung Gottes gibt uns die Freiheit, uns auf ihn einzulassen oder ihn abzulehnen. Wenn etwas verborgen ist, können wir darüber diskutieren. Die Verborgenheit ist ein Ausdruck der Liebe Gottes, damit wir die Freiheit haben, auf Gottes liebendes Werben einzusteigen oder unseren Weg ohne Gott zu gehen.

Die Jünger fragen Jesus nach dem Gleichnis von vierfachen Ackerfeld: „Warum sprichst du in Gleichnissen?“ Jesus antwortet in Matthäus 13,12: „Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“ Am 25. Februar 2020 haben wir dieses Thema ausführlich besprochen.

Ein anderes Beispiel dafür, wie Jesus in einer Bildersprache spricht, finden wir in Lukas 5,10, als Jesus zu Petrus sagte: „Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.“ Damit meinte Jesus nicht, dass Petrus Menschen gegen ihren Willen fängt, sondern dass er ihn als Fischer mit seinen Gaben gebrauchen wird, um Menschen für das Reich Gottes zu gewinnen. Jesus verwendet hier ein Bild, das sein Zuhörer versteht.

Gibt es in der Bibel auch Texte, die ganz konkret für eine Zielgruppe geschrieben sind?

Ja, zum Beispiel die Evangelien.

Der Jünger Johannes schreibt an Menschen, die beziehungsorientiert sind. Er erzählt von persönlichen Begegnungen zwischen Jesus und Einzelpersonen.

Lukas schreibt auf, was er und Paulus analytisch zusammengetragen haben. Damit sind faktenorientiere Leute bei Lukas besser bedient.

Markus schreibt dagegen kurz und bündig. Er bringt auf den Punkt, was Petrus von Jesus erzählt hat. Damals war ein Buch abzuschreiben eine kostspielige Sache. Ein kurzes Evangelium war daher sehr nützlich und hilfreich, weil man es besser unter die Leute bringen konnte.

Der Jünger Matthäus dagegen stellt in seinem Evangelium viele Bezüge zur jüdischen Bibel her. Seine Zielgruppe sind Juden. Er schreibt mit jüdischer Argumentation.

Wir kommunizieren oft zielgruppenorientiert. In der Schule benutzen wir dem Alter angepasste Texte. Je höher die Ausbildung wird, desto präzisere Worte verwenden wir. Also ist das Vorgehen von Paulus, sich in der Verkündigung den Zuhörern anzupassen, ein ganz natürliches, auch wenn wir dies auf der Erwachsenenebene immer wieder vergessen. Einige meinen sogar, dass sie eher ihre Intellektualität präsentieren müssen, anstatt klar zu sagen, was Sache ist.

Wie ist man den „Juden ein Jude“?

Wir haben im Westen die Angewohnheit, Antworten zu geben. Manchmal antworten wir sogar auf Fragen, die nie gestellt wurden. Im Judentum ist das anders. Ein Rabbi stellt eine so gute Frage, dass der Fragende selbst die richtige Antwort findet.

Natürlich wäre das auch bei uns hilfreich. Doch wer dauernd mit der Bibel seine Antwort präsentiert, der kann nicht richtig in einen jüdischen Dialog eintreten. Anstatt zu argumentieren: „Hier steht geschrieben“, ist die jüdische Art zu fragen: „Was denkst du über diesen Text?“

Wichtig sind im Judentum auch die Bezugspunkte zur Torah. Das heißt für uns Christen, dass wir unseren Glauben anhand der fünf Bücher von Mose begründen.

Wenn wir die Bibel genau lesen, gibt es im Neuen Testament viele Begründungen mit den Geschichten aus der Torah. Manchmal sehen wir den Zusammenhang nicht so schnell. Doch genau das ist jüdisches Argumentieren. Versuchen Sie doch einfach einmal, anhand der Torah zu begründen, warum Sie an Jesus glauben. Wenn sie sich davon inspirieren lassen wollen, hören oder bestellen sie die SendungJesus in der Torah“ oder die Sendungen über Josef aus dem Alten Testament. Die Links dazu finden Sie unten.

Wie Gott einen Menschen anspricht, ist ein Geheimnis. So steht im Johannes 16,8, dass der Heilige Geist Menschen überzeugt. Unser Teil der Aufgabe ist, dass wir bereit sind, uns gebrauchen zu lassen, wenn der Heilige Geist Menschen zu uns oder uns zu Menschen führt.

Was meint Paulus mit der Aussage, den Nichtjuden ein Nichtjude und den Schwachen ein Schwacher zu werden?

Einerseits sagt Paulus, dass er sich als Jude gegenüber Nichtjuden nicht distanziert, wie es üblich ist, sondern – so wie Petrus bei Kornelius – auch kulturelle Grenzen überschreitet. Wichtig ist ihm dabei, dass er nicht unmoralische Dinge tut, sondern dass es sich nur um jüdische Gewohnheiten handelt, die er nicht einhält.

Mit der Aussage, dem Schwachen ein Schwacher zu werden, meint Paulus nicht, selbst schwach zu werden, sondern sich mit einem Menschen zu solidarisieren.

Paulus beschreibt das im vorangehenden Kapitel am Beispiel vom Götzenopferfleisch. Ich lese aus 1.Korinther 8:

„1 Nun zur Frage des Götzenopferfleisches. Gewiss, wir alle haben Erkenntnis. Doch die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf. 2 Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss. … 7 Einige essen, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, das Fleisch noch als Götzenopferfleisch und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt. 8 Speise aber wird uns Gott nicht näherbringen. Wenn wir nicht essen, verlieren wir nichts, und wenn wir essen, gewinnen wir nichts. 9 Doch gebt Acht, dass diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird! … 12 Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus. 13 Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich bis in Ewigkeit kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.“

Für uns heute bedeutet das: Wenn jemand mit Alkohol Mühe hat, werde ich keinen Alkohol in seiner Gegenwart konsumieren und wir werden gemeinsam etwas anderes konsumieren.

Dieses Beispiel kann man auf verschiedene andere Bereiche übertragen. Mit meinem Verhalten will ich nicht den Glauben anderer zerstören, nur weil ich auf gewisse Dinge nicht verzichten will.

Ich werde zum Beispiel in gewissen Kulturen nicht die Bibel auf den Boden legen, weil das ein Ausdruck der Verachtung wäre. Oder ich gehe nicht mit kurzen Hosen in eine Kirche, auch wenn das eine Frage des Respektes und nicht des Glaubens ist.

Ich werde auch, wenn ich mich mit einem Muslim oder Juden treffe, kein Schweinefleisch servieren. Oder einem Muslim keinen Alkohol anbieten.

Was wir hier gut sehen können: Ein glaubender Mensch wird emphatisch. Er geht auf das Gegenüber ein, ohne seine eigene Überzeugung zu verleugnen.

Es stimmt mich schon nachdenklich, dass ethnischen Juden, die zum Glauben an Jesus gekommen sind, von Christen Schweinefleisch vorgesetzt bekamen, um festzustellen, ob sie nun wirklich an Jesus glauben. Das wäre so, als würde man uns einen Hund zum Essen vorsetzen, weil man das in Asien macht, oder sonst welche Dinge, die einfach in unserer Kultur nicht üblich sind.

Ein Ziel unseres Lebens auf dieser Erde ist, empathisch zu werden.

In der letzten Sendung „Abraham – Glauben, ohne zu sehen“ haben wir darüber gesprochen (Link siehe unten).

Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen Menschen hineinversetzen zu können, mitzufühlen, mitzudenken, barmherzig zu werden und für statt gegen einen Menschen zu handeln.

So steht auch in Hebräer 5,8 über Jesus: „Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt.“

Jesus bringt es in Lukas 6,36 in der Bergpredigt so auf den Punkt: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“

Das ewige Leben baut darauf auf, dass wir füreinander sind. Dazu brauchen wir Empathie. Wichtig sind Wertschätzung, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Geduld.

Erwähnte Links in der Sendung:

Unterschiedlichen Kulturen und ihre Auswirkungen, Sendung vom 3. Juni 2019– Sie kann bestellt werden – einen Kommentar mit E-Mail hinterlassen.

Warum spricht Jesus in Gleichnissen?

Jesus in der Torah, Sendung vom 4. März 2019, “ Sie kann bestellt werden – einen Kommentar mit E-Mail hinterlassen.

Sendungen über Josef aus dem Alten Testament

Josef – Modell des Christusweges, Montag 2. März

Josef – gesandt, unterwegs, verworfen, verleumdet, verkauft, Montag, 6. April

Josef – verworfen von aller Welt, Montag, 4. Mai, 13.30 Uhr

Josef – Wiederherstellung und Anerkennung, Pfingstmontag, 1. Juni, Josef kommt an den tiefsten Punkt in seinem Leben. Er wird vergessen. In der Hilfslosigkeit offenbart sich Gottes Möglichkeit.

Josefs Wiederherstellung und Anerkennung, Teil 5 Montag 6. Juli, Erstaunlicherweise vertraute der ägyptische Pharao sein ganzes Reich dem frisch entlassenen Gefangenen Josef an. Was ist geschehen? Warum konnte er diesem jungen Mann so bedenkenlos vertrauen? Im Gefängnis an seinem persönlichen Nullpunkt angelangt geht Josef weiterhin treu den Weg mit seinem Gott. Was will diese Geschichte uns für unser Leben sagen?

Josefs Leiden um Israel (6) (1.Mose 42), Montag 3. August, Nachdem Josef in Ägypten rehabilitiert worden ist, geht es nun um die Aufarbeitung der Familiengeschichte. Durch die Hungersnot hält Jakobs Familie Ausschau, wie sie überleben kann. Die Not treibt sie zum Erlöser. Doch Versöhnung ist manchmal ein langer Weg und fordert heraus. Auf diesen Weg wollen wir uns mit Josef und seinen Brüdern begeben und entdecken dabei Parallelen zu Jesus und unserem Leben.

Josef – Die Leiden Israels (7), 1.Mose 42,27- 1.Mose 43,  Montag 7. September, Der lange Weg zur Versöhnung

Josef – Ist der Gesinnungswandel echt? (8) 1.Mose 44, Montag 5. Oktober, Josef möchte, dass sich seine Brüder mit sich selber auseinandersetzen. Durch bizarre Situationen werden sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als sie sich nicht mehr rechtfertigen und zur Schuld stehen, wird offenbar, dass sie nun Verantwortung für ihr Leben übernehmen.

Josef – Die Wiederannahme Israels, (9)1.Mose 45, Montag 2. November, 13.30 Uhr

Josef der Friedefürst (10),  1.Mose 47,13-25, Montag 7. Dezember

Abraham – Glaube ohne zu sehen, Montag 29. März, 14 Uhr

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