Wie The Jerusalem Post (JP) berichtet, habe sich beim Treffen zwischen dem Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und amerikanische Außenminister John Kerry am Montag in Washington eine spektakuläre Kehrtwende ergeben. Bisher unterstützte Kerry die Forderungen Israels, die Palästinenser müssten Israel als jüdischen Staat anerkennen.
Mahmud Abbas habe, so die JP, in den vergangenen Wochen mehrfach erklärt, eine Anerkennung Israels als jüdischer Staat komme für ihn unter keinen Umständen in Frage. Auch die Palästinenser hätten das Recht, in diesem Staat zu leben.
Beim Aushandeln einer israelisch-palästinensischen Feuerpause hat Ägypten erstmals die Hamas bewusst ignoriert. Stattdessen wandten sich die Vermittler direkt an den Islamischen Dschihad.
Abu Bakir al-Ansari, ein führender Terror-Aktivist aus dem Gazastreifen, hat gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press behauptet, dass es in dem von der Hamas beherrschten Küstenstreifen Tausende von Kämpfern gebe, die entweder direkt oder indirekt mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung stehen. „Wir sind insgesamt sechs Gruppen. Wir sind um die 4000 Leute“.
Dazu wurde in Kairo eine Stellungsnahme veröffentlicht. Die Arabische Liga unterstützt demnach die Haltung der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die USA drängen Palästinenserpräsident Abbas, die Forderung vom israelischen Ministerpräsident Netanjahu zu erfüllen, Israel als „jüdischen Staat“ anzuerkennen, damit das geplante Rahmenabkommen abgeschlossen werden kann.
Die PA möchte Israel nicht als jüdischen Staat anerkennen, da sie auf demokratischen Weg erhoffen dass dieser Staat eines Tages zu einem arabischen oder islamischen Staat umgewandelt werden kann.
Junge arabische Christen wollen sich in Israel integrieren. 120.000 arabische Christen leben in Israel. Verstört und aufgewühlt nehmen sie die Nachrichten von Massakern gegen Christen in Syrien, dem Irak, Ägypten und anderen Staaten in Nahost auf. Ihr Blick richtet sich auf die Nachbarländer, doch auch auf Israel.
Schmuel Lamdan wuchs in Israel in einer ultraorthodoxen Familie auf. Um ein Studium zu beginnen, hat er alles zurückgelassen.
Am Anfang waren die Fragen: Warum können Menschen nicht fliegen? Warum ist die Welt, wie sie ist? Warum sind wir hier? „Jeder denkt irgendwann darüber nach“, sagt Schmuel Lamdan. Doch er bekam immer dieselbe Antwort, egal, ob er seine Eltern, seine Freunde oder Lehrer fragte: „Warum? Weil Gott es so will.“ Lamdan sagt: „Ich wollte Ein-Blick in das Leben von Ultraorthodoxen weiterlesen →
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat kürzlich einen Stein ins Rollen gebracht mit seiner ungeprüften Behauptung, wonach einem Israeli 70 Liter täglich zur Verfügung stünden, während der Palästinenser sich mit knappen 17 Litern begnügen müsse.
«Das Gericht hat angeordnet, alle Arbeiten und Aktivitäten der Hamas zu verbieten», sagte der zuständige Richter unter dem Schutz der Anonymität. Die ägyptischen Behörden betrachten die Hamas als wesentliches Sicherheitsrisiko. Sie werfen der Bewegung unter anderem vor, die die Sinai-Halbinsel destabilisierenden, mit der al-Qaida alliierten islamischen Aufständischen zu unterstützen.
Israel und das Westjordanland erleben einen der trockensten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie der israelische Wetterdienst mitteilte, fielen in den eigentlich regenreichsten Monaten Dezember bis Februar diesmal die zweitgeringsten Niederschlagsmengen. Nur im Winter 1954/55 sei es noch trockener gewesen.
Obwohl Mitte Dezember bei heftigen Schneestürmen in Jerusalem und dem Umland binnen zwei Tagen 60 Zentimeter Schnee fielen, lagen die Niederschlagsmengen zwischen Dezember und Februar im Norden und der Mitte der Region bei einem Drittel oder der Hälfte des langjährigen Durchschnitts.
Es war eine der größten Protestaktionen der israelischen Geschichte: Hunderttausende ultraorthodoxe Israelis demonstrierten gegen eine Wehrpflicht für strengreligiöse Männer.
Der Massenprotest richtete sich gegen einen Gesetzentwurf, der eine gerechtere Verteilung der Wehrpflicht in Israel regeln soll. Das israelische Parlament soll das umstrittene Gesetz noch in diesem Monat billigen.
In Ägypten haben sich hunderte von muslimischen religiösen Gelehrten [arab. ulama‘] und Kämpfern [arab. mujahidun] aus Syrien versammelt. Es waren hunderte von muslimischen religiösen Gelehrten, die über 70 Organisationen und Körperschaften angehören – aus 50 Ländern, um die syrische Frage zu beraten. Sie sind zum Ergebnis gekommen:
„Der Kampf für Allah ist eine Pflicht! Die [muslimische] Nation kann nicht ohne Kampf [arab. Jihad] leben. Wir können ohne Kampf nicht leben. Ich schwöre bei Allah, wir können uns nur durch den Kampf von der Erniedrigung befreien. Jedes Volk, das den Kampf aufgibt, wird erniedrigt und von den ungläubigen, niedrigen Nationen beherrscht. Die [muslimischen] religiösen Gelehrten sind sich über die Pflicht zum Kampf in unserer Zeit einig … Allah, ermögliche den Kämpfern in Syrien den Sieg. Allah, zeige uns ihre Werke [d.i. die Rache] gegen Bashar [al-Assad, den Fatwa fordert zum Kampf gegen Muslime in Syrien auf weiterlesen →
Die EU und USA versuchen im Rahmen der gegenwärtigen Verhandlungen auf beide Seiten Druck aufzubauen, die Gespräche nicht scheitern zu lassen, und gleichzeitig für den Erfolgsfall Versprechungen zu machen. »Die Seite, die für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich sein wird, muss mit Konsequenzen rechnen«, sagte nun auch der EU-Botschafter in Israel, Lars Faaborg-Andersen, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Doch was haben EU und USA überhaupt in der Hand?
Den Palästinensern drohen sie mit der Einstellung der Hilfszahlungen. Jährlich überweist die EU etwa 400 Millionen Euro nach Ramallah. Der Apparat der Autonomiebehörde (PA) ist davon abhängig. Die EU bezahlt ungefähr ein Fünftel der 170 000 Beamten. Im Dezember stellte der Europäische Rechnungshof fest, dass auch 70 000 arbeitslose Angestellte der PA im Gaza-Streifen weiterhin jeden Monat ihr Gehalt überwiesen bekommen, obwohl sie seit dem Putsch der Hamas 2007 gar nicht mehr beschäftigt sind. Nun stellt sich die Frage, ob der Ruin der PA EU und USA versuchen Druck im Nahen Osten aufzubauen weiterlesen →
Der arabische Frühling brachte Hoffnung in den Nahen Osten. Nacheinander wurden die Diktatoren gestürzt: Zine el-Abidine Ben Ali in Tunesien, Hosni Mubarak in Ägypten, Muammar al-Gaddafi in Libyen. Doch nun ist Ernüchterung eingekehrt. Libyen zerfällt in seine Stammesgebiete. Ägypten vollzog die Rolle rückwärts in alte Machtmuster. In Tunesien enttäuschte zunächst die islamistische Regierung. Immerhin gibt es seit Januar mit der neuen Verfassung und den anstehenden Neuwahlen Grund zur Hoffnung.
Katastrophal ist dagegen die Lage in Syrien und im Irak. Die beiden Nationen zerbrechen in ihre ethnischen und religiösen Gruppierungen. Schiiten, Sunniten und Drusen stehen sich unversöhnlich gegenüber. Al-Qaida hat Israel eine Insel in den Wirren des arabischen Frühlings weiterlesen →
Eine islamistische Gruppe, die sich Ansar Bait al-Makdis nennt, hat vor drei Tagen auf der Sinai-Halbinsel einen Touristenbus in die Luft gesprengt. Nach diesem Attentat mit vier Toten und 14 Verletzten droht sie nun mit weiteren Anschlägen.