Alle Beiträge von obrist-impulse

Israels Angriff auf die Bombe

Wird Tel Aviv die Atomanlagen des Iran angreifen? Bereits 1981 hat die israelische Führung ein Kernkraftwerk im Irak bombardiert

Jordanien stöhnt unter der Sommerhitze am Nachmittag des 7. Juni 1981. Es ist Sonntag und König Hussein lässt sich zur Mittagsruhe auf seiner Yacht im Golf von Akaba von einer Brise kühlen. Um 15.56 ist es vorbei mit der Entspannung. Ein Kampfjet jagt unmittelbar über sein Boot hinweg, dreht nach Nordost ab. Noch einer, und noch einer, ein Stakkato von Israels Angriff auf die Bombe weiterlesen

Sturz des Regimes Assad könnte Rachefeldzug gegen die syrischen Alawiten auslösen

Der Knessetabgeordneten Avi Dichter schließt nicht aus, dass sich im Zuge des früher oder später zu erwartenden Sturzes des Regimes Bashar Assad in Damaskus ein riesiger Flüchtlingsstrom von Alawiten – der Minderheit in Syrien, aus deren Mitte die Familie der Präsidenten Hafez und Bashar Assad stammen – «in alle Richtungen» ausbreiten werden.

Die sunnitische Mehrheit des Landes dürfte dann zu einem blutigen Feldzug gegen die Alawiten ansetzen, um sich für die während Jahrzehnten durch die Familie Assad erlittene Brutalität zu rächen. Weil weder Libanon, noch Jordanien oder Irak den potentiellen Flüchtlingen die ersehnte Sicherheit bieten könnten, müsste Israel sich nach Ansicht Avi Dichters darauf einrichten, eventuell «hunderttausende von Menschen» aufzunehmen, die über die Golanhöhen den Weg in den jüdischen Staat suchen könnten.

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Hamas werde Israel nie anerkennen

Im Iran haben die Menschen am Samstag den 33. Jahrestag der Revolution gefeiert. Bei der zentralen Kundgebung in der Hauptstadt Teheran war der Regierungschef des Gazastreifens, Ismail Hanija, einer der Redner – eine seltene Ehre für einen Ausländer.

Dabei bekräftigte Hanija, die radikalislamische Hamas werde Israel nie anerkennen. „Man will, dass wir die israelische Besatzung anerkennen und den Widerstand aufgeben“, sagte er. „Der Kampf wird bis zur vollständigen Befreiung des Gebiets Palästinas und Jerusalems und der Rückkehr aller palästinensischer Flüchtlinge weitergehen.“

Im Staatsfernsehen waren Hunderttausende zu sehen, die sich während der Rede auf dem Asadi-Platz (Freiheitsplatz) versammelt hatten. Wie üblich rief die Menge „Tod Amerika“ und „Tod Israel“.

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Christophobie statt Islamophobie

“Anstatt auf die aufgeblähten Märchen von einer westlichen Islamophobie hereinzufallen, sollten wir uns gegen die Christophobie zur Wehr setzen, die die muslimische Welt infiziert”, fordert die niederländische Politikerin und Frauenrechtlerin Ayaan Hirsi Ali in dem Magazin “Newsweek”.

“Christen werden in der islamischen Welt wegen ihres Glaubens getötet. Es handelt sich um einen aufkommenden Völkermord, der uns alarmieren sollte.” In den vergangenen Jahren sei die gewaltsame Unterdrückung von Christen in muslimischen Ländern zur Norm geworden.

Warum schweigen die Medien über die Gewalt gegen Christen? Ali spricht von zwei Ursachen. Zum einen hätten die Medien Angst, durch ihre Berichterstattung weitere Gewalt zu provozieren. Zum anderen sei das Schweigen auf den Einfluss arabischer Interessengruppen zurückzuführen. Im vergangenen Jahrzehnt sei es diesen und ähnlichen Verbänden gelungen, Politiker und Journalisten von ihrer Weltsicht zu überzeugen. Demnach sei jegliche antimuslimische Diskriminierung ein Ausdruck einer “geistigen Umnachtung” namens “Islamophobie”.

Derzeit schwele aber eine “blutige Christophobie” in Ländern, die mehrheitlich muslimisch sind. “Die Verschwörung des Schweigens rund um diese gewaltsamen Ausdrücke religiöser Intoleranz muss aufhören”, fordert Ali.

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Iran will „Chance nutzen, alle Juden zu töten“

Imam Khomeini schwört die Iraner auf Krieg gegen Israel ein. Die iranische Regierung hat ein Dokument publiziert, das deutlicher als bisher zur Zerstörung Israels aufruft. Gefordert wird, ein Massaker am jüdischen Volk anzurichten und die Zerstörung aller seiner Vermögenswerte auf der ganzen Welt vorzubereiten. Die Forderungen erschienen zunächst auf der islamischen Website Alef, die eng mit dem obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei verbunden ist. Wörtlich heißt es „Wir sollten nicht die Möglichkeit verstreichen lassen, die Juden zu beseitigen“. Es gäbe die„rechtswissenschaftliche Rechtfertigung“, alle Juden zu töten – und Israel zu zerstören – und die „islamische Regierung des Iran muß dabei das Kommando übernehmen“.

Der Text wurde von islamischen Analytiker und Strategen Alireza Forghani verfasst, der Khamenei nahesteht – und wurde auf die meisten Websites der iranischen Regierung übertragen. Der Text erschien auch in den Meldungen der Nachrichtenagentur Fars, die von den Revolutionsgarden kontrolliert wird.

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Iran-Botschafter bezeichnet einen Angriff gegen sein Land als «selbstmörderisch»

Das psychologische Säbelrasseln zwischen Iran einerseits und den USA und Israel andererseits scheint stets schärfere Formen anzunehmen. Brigadegeneral Masoud Jazayeri, der stellvertretende iranische Generalstabschef, versicherte gegenüber einer TV-Station seines Landes, die USA und Israel seien wegen ihrer Verletzbarkeit Vergeltungsschlägen gegenüber gar nicht in der Lage, militärische Aktionen gegen Iran zu unternehmen.

In die gleiche Kerbe schlug am Mittwoch Seyyed Mahmoud-Reza Sajjadi, der iranische Botschafter in Russland. Im Falle eines Angriffs sei sein Land in der Lage, amerikanische Kräfte «an jedem Ort in der Welt» zu treffen. «Die Amerikaner wissen genau, wer und was Iran und sein Potential sind», zitierte eine russische Nachrichtenagentur den Diplomaten. Eine Attacke gegen Iran wäre «selbstmörderisch», warnte dieser.

200 der 290 iranischen Abgeordneten unterzeichneten eine Erklärung, der zufolge Teheran seine Erdölverkäufe an EU-Staaten einstellen sollte, noch bevor die europäischen Sanktionen gegen Iran Ende Juni in Kraft treten.

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Wird Israel einmal zum Wasserexporteur?

Israel könnte in zehn Jahren genug Trinkwasser produzieren, um es auch zu exportieren. Diese Hoffnung äußerte die nationale Wasserbehörde Mekorot anlässlich ihres 75. Jubiläums.

Momentan ist Wasser noch ein äußerst knappes Gut in Israel, die Daten der Behörde legen jedoch nahe, dass bereits im Jahr 2013 75 Prozent aller israelischen Haushalte aufbereitetes Meerwasser nutzen werden. Die sechs Entsalzungsanlagen, über die Israel derzeit verfügt, produzieren pro Jahr 600 Millionen Kubikmeter Wasser.

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Ein Viertel der Senioren in Israel muss im Winter frieren

Etwa 27 Prozent der Senioren in Israel können es sich in diesem Winter nicht leisten, ihre Wohnung zu heizen.

Die Senioren sagten in einer Umfrage aus, um die Heizkosten im Winter aufzubringen, seien sie dazu gezwungen, andere Notwendigkeiten zu entbehren, meistens Lebensmittel.

Laut dem Bericht haben sich die Strompreise seit dem 1. Februar in Israel um 6,6 Prozent erhöht. In den vergangenen sechs Monaten seien sie um insgesamt 20 Prozent gestiegen.

Die meisten Senioren erhalten einer Tageszeitung zufolge eine Grundrente von umgerechnet rund 300 Euro für eine Einzelperson und 450 für ein Paar. Diese Beträge reichten nicht aus, um alle Lebenshaltungskosten zu decken. Die Alten seien oft dazu gezwungen, zwischen dem Heizen der Wohnung und Lebensmitteln zu entscheiden.

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Facebook ist gefährlich für die unter der Palästinensischen Autonomiebehörde PA im Westjordanland lebenden Palästinenser

Die Sicherheitskräfte der PA haben die Aktivitäten von Palästinensern auf Facebook unter Beobachtung gestellt, um sicherzustellen, dass niemand sie kritisiert. Diejenigen, die nicht spuren, finden sich entweder hinter Gittern oder ohne Arbeit wieder.

Rami Samara, ein palästinensischer Journalist aus Ramallah, wurde während der Arbeit in den Büros von Wafa, der offiziellen Nachrichtenagentur der PLO, festgenommen. Sein Verbrechen: ein Kommentar, den er auf seiner Facebook-Seite gepostet hatte.

Nach heftigen Protesten anderer Journalisten und Menschenrechtsorganisationen wurde er einige Stunden später wieder freigelassen. Samara ist bereits der zweite palästinensische Journalist, der wegen Facebook in das Visier der Abbas und Fayyad loyalen Sicherheitskräften geraten ist.

Angesichts des scharfen Vorgehens gegen Facebook-Nutzer überlegen sich viele Palästinenser heute zweimal, einen Kommentar zu posten, der die palästinensische Führung in Ramallah verärgern könnte.

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Streik in Israel – Auch Flughafen betroffen

Ein Streik im öffentlichen Dienst Israels hat das Land am Mittwoch weitgehend lahmgelegt. Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv war ebenso betroffen wie der Bahnverkehr, Krankenhäuser, Behörden, Universitäten und einige Banken.

Zuvor waren nächtliche Verhandlungen zwischen dem Gewerkschaftsdachverband Histradut und dem Finanzministerium am frühen Morgen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaften fordern mehr Geld und Rechte für Leiharbeiter im öffentlichen Bereich, die im Durchschnitt weniger als ihre festangestellten Kollegen verdienen und weniger Rechte besitzen.

Die Regierung hatte noch versucht, den Streik durch die Bereitstellung von zusätzlichen 200 Millionen Schekel (40 Millionen Euro) abzuwenden. Aber der Streit schwelt schon seit Monaten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte noch am Vorabend an die Gewerkschaften appelliert, den Arbeitskampf in der «schwierigen Lage» der israelischen Wirtschaft auf jeden Fall zu vermeiden. Ein Streik werde keine Lösung von Problemen bringen, die sich seit Jahrzehnten aufgebaut hätten.

Der Ausstand könnte das Land nach Berechnungen der Vereinigung der Handelskammern pro Woche umgerechnet etwa 80 Millionen Euro kosten. Einen Antrag der Vereinigung, den Streik für illegal zu erklären, hatte der Oberste Gerichtshof am Vortag zurückgewiesen.

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Schwarzer Humor aus Israel

In einem israelischen TV-Werbespot vom Kabelnetzbetreiber HOT sprengt der Geheimdienst Mossad versehentlich eine iranische Atomanlage per Galaxy Tab in die Luft. Nun droht Samsung ein Boykott aus dem Iran – obwohl der Hersteller für den Spot nichts kann.

In dem Video treffen vier Israelis – schlecht als Frauen verkleidet – im Iran auf einen Mossad-Agenten, der Atomanlagen ausspioniert. Um sich die Langeweile während der Beobachtungszeiten zu vertreiben, hat er sein Galaxy Tab dabei. Eine der „Frauen“ schnappt sich den Tablet-Computer, eine zweite klickt eine App an. Daraufhin explodiert im Hintergrund die Atomanlage. „Eine weitere mysteriöse Explosion im Iran“, sagt sie zur Entschuldigung. Das ist eine Anspielung auf Vorwürfe aus Teheran, Mossad-Agenten verübten Anschläge auf iranische Atomanlagen und Atomphysiker.

Weitere Anspielungen sind im ganzen TV-Spot verteilt: Bei den vier Frauen handelt es sich um die Protagonisten der israelischen Sitcom „Asfur“, die in den Jahren 2010 und 2011 auf dem TV-Sender Hot3 ausgestrahlt wurde. Mossad steht umgangssprachlich auch für Irrenhaus oder Tollhaus. Und der Name Khomeini wird in Israel auch als Bezeichnung für einen braunen Käfer (Maladera insanabilis) verwendet.

Weil das Samsung-Logo mehrfach eingeblendet wird, bekommt nun offenbar der südkoreanische Hersteller den Zorn aus Teheran ab.

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Kloster in Jerusalem mit anti-christlichen Parolen beschmiert

Ein griechisch-orthodoxes Kloster in Jerusalem ist laut Polizeiangaben mit anti-christlichen Graffitis beschmiert worden. Demnach seien auf die Mauern des Klosters, das im Tal des Kreuzes nahe dem israelischen Parlament liegt, Parolen wie „Tod den Christen“ und „Maccabees von Migron“ in hebräischer Sprache geschmiert worden. Die Phrasen beziehen sich laut Medienangaben auf Maßnahmen der israelischen Regierung gegen die jüdischen Siedler; so bezieht sich die Parole „Maccabees von Migron“ zum Beispiel auf ein nicht-autorisiertes Siedlungsgebiet.

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Die Türkei will mehr im Nahen Osten mitmischen

Ein hochrangiges Hamas-Mitglied der Zeitung Al-Sharq sagte, die Türkei habe sich „mit dem Projekt einverstanden erklärt, die Hamas zu unterstützen und den Gazastreifen wiederaufzubauen.“ Dieser Person zufolge wird die Hamas in den nächsten Wochen ein offizielles Büro in der Türkei eröffnen. Andere Berichte deuten an, dass die Türkei als grösste Hamas-Finanzquelle an die Stelle des Iran getreten sei und ihr für die nächsten Jahre 300 Millionen US-Dollar zugesagt habe.

Wenn Assad nicht mehr da ist, braucht die Hamas eine neue Sponsor- und Schutzmacht, und die Türkei kann diese Rolle übernehmen.

Für die Türkei läge darin ein offensichtlicher Vorteil gegenüber ihrem Rivalen Iran um den Einfluss in der arabischen Welt. Es ist ein schlauer Schritt von der Hamas, solange der türkische Stern aufgeht und Erdogan das Sagen hat. Doch es sieht auch danach aus, dass dieser Schritt mehr mit Erdogans Bestreben nach Macht und Einfluss zu tun hat als mit der Suche der Hamas nach einem Ersatz für den Iran und Syrien – nicht aber mit einer Friedensregelung zwischen Israel und den Palästinensern.

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Ein-Blick in den Iran

„Der Iran hilft jedem dabei, Israel zu bekämpfen“, sagte Ajatollah Ali Chamenei einer der religiösen Führer des Iran den Teilnehmern der Freitagsgebete (3.2.2012) in Teheran gemäss der Zeitung „Yediot Aharonot“. „Das zionistische Regime ist ein Krebsgeschwür, das abgeschnitten werden muss und auch wird“.

Zugleich spielte er die Möglichkeit eines amerikanischen Angriffs auf den Iran herunter: „Bei einem Krieg würden zehn Mal so viele Amerikaner wie Iraner sterben.“

Auch westliche Sanktionen gegen das Land würden die iranischen Nuklearambitionen nicht schmälern: „Sie wollen uns damit schaden, aber das ist gut für uns, weil wir uns dann auf unsere eigenen talentierten Leute stützen müssen.“

In Bezug auf den „arabischen Frühling“ zeigte sich Chamenei sicher, dass die Palästinenser bald dem Beispiel der arabischen Welt folgen würden. Der Iran werde jedem Land oder jeder Organisation assistieren, die das zionistische Regime bekämpfe. Israel sei geschwächter als je zuvor. Laut israelischer Zeitung habe das Volk auf Chameneis Rede mit Sprechchören wie „Tod den Israelis“ geantwortet.

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Neue Freiheiten in Kuba

Kubas Präsident Raul Castro versprach bereits im Hinblick auf den angekündigten Besuch des Papstes die Freilassung von 2‘900 teilweise alten und schwachen Gefangenen, von denen einige bereits entlassen wurden. Zu Weihnachten und auch im Januar 2012 durften die Kirchen Kubas im ganzen Land Gottesdienste auf öffentlichen Plätzen feiern.

Mit Chorgesang, Predigt und Gebet dankten die Christen Gott für diese neue Möglichkeit. Seit Jahrzehnten haben sie auf der Insel für diese Offenheit der Regierung gebetet. «Ich glaube, die Führenden des Landes haben verstanden, dass die Gute Nachricht von Jesus Christus ein Segen für die kubanische Familie und unsere ganze Nation ist,» erklärte Dr. Victor Samuel Gonzalez, Präsident der Baptistenvereinigung Westkubas. «Aus diesem Grund öffnen sie langsam die Türen und erlauben uns Christen, unseren Glauben öffentlich zu bezeugen,» sagt Gonzalez weiter, «und wir danken Gott dafür!» «Dinge, die uns vorher trennten, wie die Liturgie oder verschiedene Arten der Anbetung, sind nach und nach zerbrochen. Die evangelische Kirche ist dadurch sehr gestärkt.»

«Wir sind gespannt, was Gott noch tun wird, denn wir wissen, dass für Gott nichts unmöglich ist!»

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