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Muhamed Video angeschaut und dafür verhaftet

In Kairo wurde Anfang der Woche ein 25-jähriger Kopte, Albert Saber Ayad verhaftet, weil er das neue Muhamed Video angeschaut und davon erzählt hat.

Im oberägyptischen Sohag steht der christliche Lehrer Bischoi Kamel vor Gericht: Er soll im Facebook Zweifel an Mohammeds tadellosem Lebenswandel geäußert haben.

Kairoer Korrespondenten wollten die Moschee von «Sitt Safija», einer der jüdischen Frauen Mohammeds, in Wort und Bild als Stätte arabisch-israelischer Begegnung vorstellen. Sie wurden als Prophetenbeleidiger verhaftet. Denn in Ägypten ist es verboten, sich mit dem «Harem» des Propheten, d.h. seinen Frauen, irgendwie, nicht einmal positiv zu beschäftigen.

Ägyptische Abgeordnete forderten international eine UN-Resolution zum Schutz der Heiligkeit von allem Islamischen auf der ganzen Welt und in Ägypten eine noch strengere Gesetzgebung gegen jede Blasphemie zu Lasten Mohammeds und seiner Familie.

Das islamische Recht hat mit besonders strengen Verboten und Strafen sich gegen jede Verunehrung von Mohamed und dem Koran abgesichert.

Problematisch ist, wo ist die Grenze? Nach muslimischer Auffassung haben die Juden und Christen, die Bibel gefälscht. Christen sind nach Auffassung des Korans Ungläubige, wenn sie nicht von ihrem „Vielgötterglauben“ lassen. Beleidigt man Muhamed und den Koran, wenn man ihn nicht als höhere Offenbarung anerkennt? Hat der Mensch keine Freiheit mehr sich für oder gegen etwas zu entscheiden oder eine andere Meinung zu haben? Was ist Blasphemie?

Hier ein Auszug aus einer muslimische Lehrseite:

Wer nicht Muslim werden will, wird umgebracht werden. Jesus wird das Kreuz zerstören. Durch die kämpferische Auseinandersetzung zwischen Muslimen einerseits und Juden und Christen auf der Seite Ad-Dadjals andererseits, herrscht Kriegszustand. Alle, die in die Hände der Muslime fallen, müssen sich entscheiden, ob sie mit oder gegen Jesus sind.

Der Islam ist das Einzige, was sie retten kann, weil für alle klar geworden ist, daß, nach dem Ad-Dadjal getötet worden ist, Jesus wirklich Jesus ist. Wenn sie nun nicht an ihn glauben, so haben sie diese Strafe verdient. Die Gelehrten gehen davon aus, daß sie aufgrund der Eindeutigkeit der Situation, sehr wenige sein werden. Danach wird es nur noch Muslime geben.“     Seite 18 unten und 19 oben / http://www.way-to-allah.com/dokument/DIE%20ZEICHEN%20DES%20JUNGSTEN%20TAGES!.pdf

Vergleiche auch Artikel: http://obristlink.wordpress.com/2012/09/18/fatwa-zur-totung-der-macher-schauspieler-sowie-allen-welche-das-muhamed-video-verbreiten/

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Aufruhr in der muslimischen Welt – Meinung von Ayaan Hirsi Ali – die in Somalia geborene niederländische Publizistin:

Sobald es um den Koran geht und den Propheten, fühlen sich Muslime beleidigt durch jegliche Arbeit, die sie diesen beiden Symbolen gegenüber als respektlos empfinden: Sei es das aktuelle Koran-Projekt in Deutschland, das eine ernsthafte wissenschaftliche Arbeit darstellt, bis hin zum berüchtigten Video auf Youtube. Für den Durchschnitt der Muslime ist das alles gleichermaßen ein Angriff auf ihren Glauben.

Es gibt gewisse Werte, bei denen können ihre Träger keinen Kompromiss eingehen.

Westliche Staaten beruhen auf dem Prinzip, dass der freie Meinungsaustausch von der Verfassung geschützt ist. So ist den Filmemachern in Hollywood oder den großen Verlagshäusern in New York nichts heilig: Wenn ein Film gut ist, erhält er einen Oscar. Ist er schlecht, wird er in den Rezensionen zerrissen. Dabei ist kein Thema tabu, ob es nun um Jesus Christus, Sex, Geld, Schwule, Juden oder Frauen geht.

Erdogan und der ägyptische Präsident Mohammed Mursi wollen offenbar nicht verstehen, dass in einer Verfassungsdemokratie der Premier oder Präsident gar nicht die Macht und das Recht haben, die freie Meinungsäußerung einzuschränken. Wenn Obama sagt, der islamfeindliche Film sei unwürdig und repräsentiere nicht die Meinung der US-Regierung, ist das eben nur seine Privatmeinung – und nicht das Gelöbnis, die Macher des Films zu bestrafen.

Als die einzig verbliebene Supermacht stehen die USA vor der großen Herausforderung, soweit es geht Konflikte zu vermeiden.

Zu propagieren, dass sich gegenseitig ausschließende Moralvorstellungen vereinbaren lassen, löst das Problem nicht – ganz im Gegenteil, es verzögert nur die unausweichliche Auseinandersetzung in diesem ideologischen Streit.

Amerika wird genauso wenig von der Meinungsfreiheit abweichen, wie die Muslime nicht akzeptieren werden, dass eine Beleidigung ihrer religiösen Ikonen straffrei bleiben darf. Von daher ist der einzige Ausweg eine wahrhafte Auseinandersetzung, bei der jede Seite versucht, der anderen zu beweisen, dass die jeweiligen Wertvorstellungen überlegen sind. Mit anderen Worten: Der Westen sollte endlich aufhören mit der moralischen Relativierung und damit beginnen, seine Werte zu verteidigen. Das wird im Endeffekt weniger Leben kosten, als sich vorübergehend mit Diktatoren und Tyrannen zu verbünden.

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Unterschiedliche Stellungsnahmen zum Video: „Die Unschuld der Muslime“

Ägyptens Präsident Mohammed Mursi versuchte die Wogen zu glätten. Er verurteilte die Gewalt, forderte die USA aber zu «ernsthaften Schritten» gegen den Film auf. «Wir sind gegen jede Handlung, mit der der Islam und der Prophet Mohammed beleidigt werden soll und wir sind gegen die Beleidigung jeder Religion», sagte Mursi. Solche Filme könnten jedoch «nicht als Rechtfertigung für Angriffe auf Konsulate oder Botschaften dienen». Sie rechtfertigten auch nicht die Tötung Unschuldiger.

US-Außenministerin Hillary Clinton verurteilte den Film als «abscheulich und verwerflich». Die US-Regierung habe «absolut nichts» damit zu tun. Da in den USA Meinungsfreiheit herrsche, sei es für die Regierung «unmöglich», solche Filme zu verhindern. Jedoch sei auch die Gewalt, die der Film auslöste, nicht hinzunehmen.

Israel dementierte Berichte, wonach das Schmäh-Video von Israeli oder Juden produziert wurde. «Der Film hat nichts mit Israel zu tun. Zu den Leuten, die ihn hergestellt haben, gehören weder Israelis noch Juden», sagte ein Sprecher des Außenministeriums. «Der Inhalt des Films ist unter aller Kritik. Der Film ist abscheulich», fügte er an.

Der oberste türkische Religionswächter, Mehmet Görmez, verurteilte den Angriff auf die Diplomaten scharf. Mit dem Islam könne dies nicht erklärt werden, sagte der Leiter der Religionsbehörde. Allerdings sei der Film auch ein Beispiel für Meinungsfreiheit.

Muhammad Salim Abdullah. Seniordirektor des Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland sagte im Deutschlandfunk, dass es besonders schlimm sei es, dass der Film von einem Israeli komme, was im Moment niemand außer Abdullah mit dieser Sicherheit weiß. Er meinte: „Wir haben ein Problem. Das Problem ist Israel. Israel sitzt den Arabern und den Muslimen schlechthin, wie ein Pfeil im Fleisch.” Es ist keine Frage, dass viele Araber die Existenz Israels als Problem empfinden. Aber die Existenz Israels faktisch als das Problem schlechthin darzustellen, hätte den Widerspruch des Redakteurs hervorrufen sollen.

Stefan Kornelius kommentierte in der Süddeutschen Zeitung: “Es ist müßig hier nach Tätern und Opfern zu unterscheiden. Diesmal ging die Provokation von amerikanischen Extremisten aus, islamistische Fanatiker haben sie angenommen und nicht minder radikal zurückgezahlt.” Problematisch ist, dass Kornelius verbale Attacken und Gewalt auf die gleiche Ebene bringt und den Opfern unterstellt mitverantwortlich zu sein. Die Frage ist, warum man dreinschlägt und nicht gleichwertige Mittel oder rechtliche Möglichkeiten nutzt. Offen ist auch die Frage, warum man seine Wut an Menschen auslässt, die gar nichts mit der Sache zu tun haben nach dem Motto: Ich hau dir den Schädel ein, weil ich gehört habe…. Damit geht eine Gesellschaft zum Faustrecht über.

Vergleiche auch Artikel: http://obristlink.wordpress.com/2012/09/12/unprofessioneller-film-erregt-die-muslimische-welt/

Muslime haben “Vermisst” Plakate und Kampagne abgesegnet

Die Plakataktion „Vermisst“ des Bundesinnenministeriums in Deutschland hatte ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Austritt der islamischen Religionsgemeinschaften aus der Initiative Sicherheitspartnerschaft erreicht. Nachdem das Bundesinnenministerium die Plakate am 24. August vorgestellt hatte, hagelte es Kritik von allen Seiten.

Darauf reagierte Bundesinneninnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) mit Unverständnis. Die Plakat-Kampagne sei mit allen Teilnehmern der Sicherheitspartnerschaft abgesprochen. Er könne die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Dies werteten die islamischen Religionsgemeinschaften als Affront und beendeten am 31. August die Partnerschaft.

Eine Antwort des Bundesinnenministeriums vom 11. September auf eine schriftliche Frage von Aydan Özoğuz, stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, bringt die islamischen Religionsgemeinschaften jetzt in Erklärungsnot. „Die Kampagne wurde umfassend mit den an der Initiative Sicherheitspartnerschaft beteiligten muslimischen Verbänden abgestimmt“, erklärt das Ministerium in dem vom Staatssekretär Ole Schröder unterzeichneten Papier, das dem MiGAZIN vorliegt.

„Mit Schreiben an den jeweiligen Vorsitzenden wurden die Verbände schriftlich für den 16. Mai 2012 zu einer Präsentation […] und zur anschließenden Diskussion in das BMI eingeladen“, heißt in dem Papier. Den Termin hätten ein Vertreter des ZMD und ein Vertreter des VIKZ wahrgenommen. „Seitens des Vertreters des ZMD wurde gebeten, zwei Worte im Text zu ändern. Diese Anregung wurde aufgenommen. Darüber hinausgehende Kritik wurde nicht geäußert“, so das Ministerium. Nach diesem Termin seien keine wesentlichen Änderungen mehr an den Plakaten vorgenommen worden.

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes der DITIB, Zekeriya Altuğ habe seine Teilnahme an diesem Termin krankheitsbedingt abgesagt. Die übrigen angeschriebenen Verbände hätten trotz telefonischer Erinnerung an diesem Termin kein Interesse gezeigt bzw. seien verhindert gewesen. Das Ministerium weiter: „Ihnen wurde telefonisch die Bereitschaft mitgeteilt, eine Präsentation jederzeit bilateral nachzuholen. Diese Möglichkeit wurde nicht genutzt.“

Um dennoch einen einheitlichen Informationsstand zu gewährleisten, sei im Innenministerium „ein umfassendes Protokoll“ gefertigt und am 29. Mai an alle Verbände geschickt worden. Darin seien die „Vermisst-Plakate“ und der Umfang der Kampagne nochmals umfassend beschrieben worden.

Knapp einen Monat später habe die DITIB per Email angefragt, ob die Motive vorab angesehen werden können. „Daraufhin wurde der DITIB-Vertreterin mitgeteilt, dass bereits dem stellvertretenden Vorsitzenden ihres Verbandes diese Möglichkeit eingeräumt worden sei und das Angebot, die Motive in den Räumlichkeiten des BMI bilateral zu präsentieren, selbstverständlich fortbesteht. Hierauf folgte jedoch keine Reaktion seitens der DITIB“, so das Ministerium.

Weiter heißt es: „Schließlich wurden im Rahmen einer Besprechung im BMI am 21. August 2012 in Anwesenheit mehrerer Verbandsvertreter (u. a. dem Vorsitzenden des ZMD Aiman Mazyek und dem stellvertretenden Vorsitzenden von DITIB-Nord Murat Kayman[…]) alle vier Motive in ihrer endgültigen Fassung gezeigt. Sie wurden von allen Anwesenden uneingeschränkt positiv bewertet.“ Vor diesem Hintergrund habe für das BMI kein Anlass bestanden, an der Zustimmung der Verbände zu der Plakataktion zu zweifeln.

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75,4 Prozent der Einwohner Israels sind Juden – 20,6 Prozent Araber

Nach Angaben des statistischen Zentralbüros in Jerusalem aus Anlass des am Sonntagabend beginnenden jüdischen Neujahrsfestes (Rosch Haschana) leben heute in Israel (ohne Palästinensische Gebiete) rund 7,93 Millionen Menschen.

Seit Ende 2011 ist die israelische Bevölkerung um fast 100´000 Menschen gewachsen und nähert sich der 8-Millionen-Grenze.

203´000 sind ausländische Arbeitskräfte und rund 60´000 afrikanische Immigranten.

Im Vergleich zu westlichen Ländern ist die israelische Bevölkerung etwas jünger. Kinder bis zum Alter von 14 Jahren machen 28,2 Prozent der Bevölkerung aus, Menschen im Alter von 65 Jahre und darüber dagegen nur 10,3 Prozent. In den OECD-Mitgliedstaaten betragen die entsprechenden Anteile im Durchschnitt 18,5 und 15 Prozent.

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Neue Interessen im Nahen Osten

Laut Schätzungen könnte Amerika im Jahre 2020 mehr Öl fördern als Saudiarabien heute. Die USA könnten in wenigen Jahren schon ihre Abhängigkeit von Nahost-Öl halbiert haben. Manche Experten gehen so weit, zu prophezeien, dass die USA 2020 der grösste Öl- und Gasproduzent der Welt sein werden.

Auch das östliche Mittelmeer erweist sich ebenfalls als höchst gehaltvoll – Israel könnte über die drittgrösste Menge an unkonventionellem Öl verfügen.

Die Politik der letzten Jahrzehnte war bestimmt von Energie. Nun ändert sich plötzlich die Lage am Markt. Der hohe Ölpreis hat es profitabel gemacht, in neue Technologien und Förderungen zu investieren, was vor allem in den USA geschehen ist. Für die Energielieferanten ändert sich damit die Geschäftsgrundlage. Angesichts wachsender Vielfalt und Menge verfügbarer Energie haben die Energieverkäufer immer weniger Erpressungspotential und können den Preis immer weniger manipulieren.

Man kann auch schon einige Vorhersagen machen: Amerikas Abhängigkeit vom Nahen Osten wird langfristig sinken und damit sein Interesse in der Region zu agieren. Das könnte zu einer neuen Machtverteilung im Nahen Osten führen.

Obwohl China selbst über erhebliche Energievorräte verfügt, ist die Förderung schwierig; das Land wird seinen Energiehunger auch weiterhin im Nahen Osten und in Afrika stillen wollen.

Russlands Fähigkeit, in der Nachbarschaft und auf der Weltbühne Macht zu demonstrieren, dürfte weiter schwinden, wenn der Energiepreis sinkt. Bereits jetzt sind europäische Gaskunden immer weniger bereit, langfristige Kontrakte einzugehen und sich in Abhängigkeit von Russland zu begeben. Der Markt für das flexible Flüssiggas wächst. Moskaus Pipeline-Politik, das Kernstück und die Basis von Putins Herrschaft, gerät ins Wanken.

Europa seinerseits zögert allerdings, die eigenen Gasreserven anzuzapfen. Energiewende heisst hier vor allem: Wind und Sonne, also der Traum von Öko-Energie. Wenn jedoch durch ein Überangebot niedrigere Energiepreise entstehen, dann wird wohl auch Europa seine Umweltbedenken zurückstellen und sich verstärkt auf die Suche machen nach eigenen Quellen machen.

Das neue Zeitalter mobilisiert nicht nur unbekannte Energie-Reserven, es bringt auch die Politik in Bewegung -auch die im Nahen Osten.

 

Schweizer Volkszählung – Das Bundesamt für Statistik hat bei der Erhebung der Religionszugehörigkeit einen Fehler gemacht

Der andauernde Schrumpfungsprozess bei den grossen Landeskirchen hat sich fortgesetzt. Dass aber ausgerechnet die «anderen christlichen Glaubensgemeinschaften», zu denen nebst der Christkatholiken und Orthodoxen vorab die Freikirchen gehören, mehr als ein Drittel der Mitglieder angeblich verloren hatten, löste weitherum Stirnrunzeln aus. Besonders beim Verband evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG) ging man über die Bücher und suchte nach Erklärung für den unerwarteten Krebsgang.

Ohne Erfolg. «Von den fünfzehn Gemeinschaften, die unserem Verband angehören, sind zwar einige tatsächlich geschrumpft, andere aber gleichzeitig gewachsen – insgesamt ist die Zahl mit rund 55 000 Mitgliedern stabil geblieben», belegt VFG-Präsident Max Schläpfer.

Stabil. Das sind sie inzwischen auch Christoph Freymond. Der stellvertretende Leiter der Sektion Bevölkerung beim Bundesamt für Statistik räumt jedenfalls gegenüber «reformiert.» ein: «Bei uns sind beim Codieren Fehler passiert.» Gemäss ersten Abklärungen seien einzelne Freikirchen fälschlicherweise bei den Reformierten aufgeführt worden. «Die ersten Befunde lassen vermuten, dass wir die Zahl der Reformierten um etwa zwei Prozent zu hoch, jene der ‹anderen christlichen Glaubensgemeinschaften› um etwa zwei Prozent zu tief angegeben haben.»

Das würde heissen: Der Anteil der Reformierten an der Schweizer Wohnbevölkerung beträgt nicht, wie im Juni kommuniziert, 30,9 Prozent, sondern knapp 29 Prozent und jener der «anderen christlichen Glaubensgemeinschaften» nicht 2,4, sondern 4,4 Prozent.

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Gott? Keine Ahnung?

Golgatha ist keine Zahnpasta, und Sodom und Gomorrha sind kein Ehepaar. Noah ist nicht bloß der Vorname von Boris Beckers Sohn und Hiob nicht allein der Titel eines Romans von Joseph Roth. Ostern ist nicht das Fest von Jesu Hochzeit und Pfingsten nicht das seiner Auferstehung. Viele Bewohner des sogenannten christlichen Abendlandes wären sich da allerdings nicht so sicher.

Was verbinden Sie mit Ostern, Pfingsten, Weihnachten? Diese Frage wird den Bürgern in regelmäßigen Abständen gern von Umfrageinstituten gestellt, und immer öfter lautet die Antwort: »Keine Ahnung. Freie Tage, langes Wochenende, Familienfest, Spielen mit den Enkeln, gutes Essen…« Der eine oder die andere erinnert sich dunkel: »Ein Feiertag für Christen.« Oder: »Irgendwas mit Kirche.« Aber dann datieren sie die Auferstehung auf den Karfreitag und die Geburt des Herrn auf den Ostersonntag. Wenn heute 39 Prozent der Sechs- bis Zwölfjährigen in Deutschland nicht einmal wissen, warum Weihnachten gefeiert wird – »weil Winter ist und Oma kommt« –, dann kann man kaum erwarten, dass sie wissen, was der Baum der Erkenntnis bedeutet.

Die religiöse Unbildung ist allenthalben verbreitet. Obwohl die Bibel immer noch das am meisten verkaufte Buch ist. Wir schätzen die Bibel, aber wir lesen sie nicht. Das belegen Studien renommierter Meinungsforschungsinstitute wie Gallup: Wissen über das Christentum hat in den westlichen Gesellschaften keine Priorität.

Für viele Christen drohen selbst die Ursprünge der höchsten Feiertage Karfreitag, Ostern, Weihnachten im Dunkel zu verschwinden. Pfingsten wird zwar laut einer Emnid-Umfrage von erstaunlichen 48 Prozent mit dem Heiligen Geist in Verbindung gebracht – obwohl die Taube als christliches Symbol dieses Feiertages es noch nicht bis zur Schokoladenform gebracht hat. Freilich gestehen auch 23 Prozent, keine Ahnung zu haben, was sieben Wochen nach der Auferstehung los war, nämlich die pfingstliche Entsendung des Heiligen Geistes auf die Erde, sozusagen die Geburt der Kirche. 15 Prozent verlegen gar die Auferstehung auf das Pfingstfest. Und die Ursprünge von Christi Himmelfahrt sind der Mehrheit der Bevölkerung gänzlich unklar.

Wenn aber die Kenntnis der hohen Feiertage schon Probleme bereitet, wie schlecht steht es dann erst mit den Inhalten von Altem und Neuem Testament? Worum geht es eigentlich in der Bergpredigt? Mancher vermutet dahinter einen Aufruf zur Beseitigung des Umweltmülls am Mount Everest. Amerikaner dachten bisweilen, dass es eine Ansprache von Starprediger Billy Graham sei.

Andere Frage: Woran zweifelte der ungläubige Thomas? Auch da herrscht Schweigen im Walde, und man möchte den Unwissenden zurufen: Nein, die Zweifel des großen Thomas Gottschalk an sich selbst sind nicht gemeint. Was war noch mal das Goldene Kalb? Nein, liebe Kinder, das war nicht der umgeschmolzene goldene Osterhase oder die lila Kuh in Goldpapier. Jetzt aber etwas ganz Leichtes: Wie lauten die Zehn Gebote? Kennt doch jeder! Weit gefehlt, die meisten kriegen gerade mal drei zusammen.

Schön wäre, wenn wenigstens ein paar Grundlagen unserer Kultur noch gekannt würden. Dann würden wir gewisse Grundmuster menschlichen Handelns auch in der Gegenwart schneller verstehen.

Den pazifistischen Slogan »Schwerter zu Pflugscharen« könnte man bei Jesaja 2, Vers 4, mal wieder nachschlagen. Es wäre nicht schlecht, wenn unsere Jungen und Jüngsten erführen, dass der Pazifismus nicht bei den Ostermarschierern oder den Grünen wurzelt, sondern viel älter ist.

Es gibt eine Menge Leute, die es nicht weiter schlimm finden, wenn wir keine Ahnung von der Bibel haben. Sie halten Religion für den entbehrlichen Ballast bürgerlichen Lebens. Doch die Bibel ist nun einmal die Grundlage unserer Kultur und Sprache. Wenn wir in Europa von »unserer Kultur« reden, fußt diese auf dem Boden der Bibel, auf ihren Geschichten, Gleichnissen und Psalmen. Wer die Bibelkenntnis also unnütz nennt, verkennt, dass es dabei gar nicht unbedingt um den Glauben geht.

Die große abendländische Literatur, ob von William Blake oder John Milton, ob von Thomas Mann oder Shakespeare, der allein etwa 1300 Referenzen auf die Bibel in seinen Dramen versteckte, ist ohne wenigstens rudimentäre Kenntnis der hebräischen wie der christlichen Bibel kaum zu verstehen. »Wer keine Bibelkenntnisse mitbringt, gilt in der englischsprachigen Welt als ungebildet«, sagt der amerikanische Pädagoge und Erfinder der core knowledge education, E. D. Hirsch von der University of Virginia. Die Bibel gehört für ihn ganz einfach zur cultural literacy– zur kulturellen Grundausstattung. Die einst verbreitete Lesekunst basierte auf der Bibel. Die war oft das einzige Buch im Haus, wurde täglich gelesen und studiert, nicht nur für die Weihnachtsgeschichte hervorgekramt.

In Amerika gibt es seit einigen Jahren das Bible Literacy Project. Hier sollen Konzepte erarbeitet und Lehrer geschult werden – nicht nur für einen zeitgemäßen Religionsunterricht, sondern für die Vermittlung der Bibel als Literatur.

Seit einigen Jahren werden an amerikanischen Universitäten auch Kurse zum Christentum angeboten und mit Interesse angenommen. Einige englische Universitäten haben auf das biblische Analphabetentum schon vor längerer Zeit reagiert. Studenten müssen hier im ersten Jahr den Pflichtkurs »Bibel und Klassik« besuchen.

So wie Kinder Märchen brauchen, brauchen die Menschen einer Kulturgemeinschaft die Mythen, die Legenden und die Religion, auf deren Basis diese Kultur entstand. Die Bibel lesen kann man mit intellektuellem Gewinn, auch ohne ein Glaubensbekenntnis abzulegen.

In zehn Schritten durch die Bibel – Falls Du in kurzer Zeit die Kernaussagen der Bibel entdecken möchtest: www.bibel-impulse.net     oder als PDF: 10 biblische Impulse PDF

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Die Mehrheit der Israelis vertraut zuerst auf Gott und nicht auf die Armee

In Kriegsnot vertraut die Mehrheit (52 Prozent) der Israelis zuerst auf Gott. 29 Prozent bringen das Vertrauen an erster Stelle der israelischen Verteidigungsarmee entgegen. Auf amerikanische Hilfe wollen sich in Kriegszeiten nur 13 Prozent der Israelis verlassen.

Die Umfrage wurde im August vom Dialogue-Institute für Israel Heute durchgeführt. Etwa 500 Menschen aus allen Schichten Israels wurden befragt.

Die Israelis denken Assimilation gefährdet Israels Existenz genauso ein Atomkrieg. 40 Prozent sehen in der Assimilation eine größere Gefahr. Jeder zweite Israeli glaubt an das Kommen des Messias.

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Der Schlüssel zum Herzen der Hdi

Als Wycliffe-Mitarbeiter Lee Bramlett damit begann, sich mit der Sprache des Hdi-Volks in Kamerun zu beschäftigen, war er zutiefst davon überzeugt, dass Gottes Wesen irgendwo in der Hdi-Kultur erkennbar sein musste. Wo waren Fußspuren Gottes in der Geschichte oder im täglichen Leben dieses Volkes zu finden? Welchen Hinweis hatte Gott in ihrer Kultur verankert, damit sie erkennen könnten, wer er ist und dass er sich nach einer Beziehung zu ihnen sehnt? Doch so sehr Lee auch suchte, er konnte einfach keinen Anknüpfungspunkt finden.

Eines Nachts forderte ihn Gott in einem Traum auf, sich das Hdi-Wort für „lieben“ noch einmal genauer anzusehen. Lee und seine Frau Tammi hatten bereits herausgefunden, dass die Verben der Hdi-Sprache stets mit einem von drei möglichen Vokalen enden, nämlich „i“, „a“ und „u“. Für nahezu jedes Verb gibt es alle drei Endungen. Aber am Ende des Wortes für „lieben“ fanden sie nur entweder „i“ oder „a“. Warum kein „u“?

Lee wandte sich an die Männer aus dem Hdi-Volk, die ihm beim Übersetzen halfen – darunter einige sehr einflussreiche Älteste – und fragte sie: „Kann man seine Frau ‚dvi’-en?“ „Ja“, antworteten sie, das bedeutet, dass jemand seine Frau mal geliebt hat, die Liebe aber verflogen ist.

„Kann man seine Frau ‚dva’-en?“ „Ja“, kam die Antwort, diese Art von Liebe hängt vom Verhalten der Frau ab. Man liebt sie, solange sie treu bleibt und sich gut um ihren Ehemann kümmert.

„Kann man seine Frau ‚dvu’-en?“ Alle lachten. „Auf keinen Fall! Wenn du das sagst, müsstest du deine Frau jederzeit lieben, egal was sie getan hat, sogar wenn sie dir nie Wasser bringt und nie Essen für dich zubereitet. Selbst wenn sie dich betrügen würde, wärst du dazu verpflichtet, sie unverändert weiter zu lieben. Nein, wir würden niemals ‚dvu’ sagen. Das ist einfach nicht möglich.“

Dann wandte er sich wieder an die Männer: „Kann Gott die Menschen ‚dvu’-en?“ Für ein paar Minuten herrschte vollkommene Stille. Dann flossen Tränen über die wettergegerbten Gesichter dieser alten Männer. Schließlich antworteten sie tief berührt: „Weißt du, was das bedeuten würde? Das würde bedeuten, dass Gott uns immer und immer weiter geliebt hat, Jahrtausende über Jahrtausende, während wir die ganze Zeit seine unendliche Liebe zurückgewiesen haben. Das würde bedeuten, dass er sich daran gebunden hat, uns zu lieben, obwohl wir die größten Sünder unter allen Völkern sind!“

„Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Schuld auf sich nahm, um uns von unserer Schuld freizusprechen.“ 1. Johannesbrief 4,10

Ein einziger Vokal verändert die Bedeutung von „ich liebe dich“ so grundlegend! Nicht mehr: „Ich liebe dich, abhängig davon, was du tust oder wer du bist“, sondern „ich liebe dich, abhängig davon, wer ich bin.

Auch Bibelstellen wie Epheser 5,25 haben für die Hdi seither eine völlig neue Bedeutung: „Männer, ‚dvu’-t eure Frauen, so wie Christus die Gemeinde ge-‚dvu’-t hat…“.

Gott hat einen Hinweis auf seine bedingungslose Liebe direkt in die Hdi-Sprache hineingelegt.

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Iran: Juden machen die Welt schwul

Die Nachrichtenagentur von Iran behauptet, dass die israelischen Juden dabei sind mit westlicher Hilfe Homosexualität zu verbreiten. Das „jüdische Finanz- und Humankapital“ würde gemäss „aufgedeckten Geheimplänen“ seine finsteren Machenschaften mit der Hilfe von den USA und Grossbritannien umsetzen.

Die Autoren der „Reportage“ meinen: „Jüdische Gläubige sind für die Akzeptanz von Homosexualität. Dahinter steckt der Plan, Homosexualität zu einer weltweit akzeptierten Lebensform zu machen und daraufhin Gegner zu verfolgen. Auf diese Weise könne der Westen im Namen der Menschenrechte andere Länder unterjochen.“ Weiter sagen die Schreiber: „Insbesondere Hollywood macht Propaganda für Homosexualität, aber auch jüdische Universitäten. Viele Literaturpreise werden zudem von Zionisten kontrolliert und daher besonders oft an Homosexuelle gegeben. Zudem werden bei amerikanische Internetseiten wie Facebook homosexuelle Paare gezielt glorifiziert.“

Nach Meinung der Autoren, müsse man Homosexuellen „individuelle medizinische Hilfe“ angedeihen lassen, wenn man sich wirklich für ihr „Schicksal“ interessieren würde. Gleichzeitig wird in der „Reportage“ gerechtfertigt, das im Iran homosexuelle Männer öffentlich hingerichtet werden – seit der Machtergreifung der Mullahs im Jahre 1979 sollen es nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen bis zu 8.000 gewesen sein, darunter auch hunderte schwule Jugendliche.

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Unprofessioneller Film erregt die muslimische Welt

Ein im Internet veröffentlichter Film über die Verfolgung von Christen in Ägypten mit Szenen aus dem Leben von Mohamed erzürnt die muslimische Welt. Demonstranten stürmten die US-Botschaften in Kairo und Bengasi und töteten und verletzten Menschen. Weitere Anschläge werden erwartet.

Der Film wurde vom Amerikaner Sam Bacile produziert. Er schrieb nach eigenen Angaben das Drehbuch für den zweistündigen Film. Mit solch einer Reaktion habe er nicht gerechnet. „Es tut mir leid für die Botschaft“, erklärte er. Der vollständige Film sei noch nicht gezeigt worden. Auf seiner Youtube Seite ist eine englische und arabische Version des Trailers zu sehen. Die englische Version wurde am 1.7.2012 hochgeladen, die arabische am 4.9.2012 (Sie wurde am 12.9.2012 um 11 Uhr entfernt). Eine englische Version mit arabischem Untertitel ist auf einer anderen Youtubeseite seit einem Monat zu sehen (Diese Version wurde ebenfalls am 12.9. entfernt).

Der in Ägypten geborene Menschenrechts-Anwalt Morris Sadek wies auf das arabische Video am 5. September auf seiner Facebookseite hin. Darauf wurde der Film bekannt. Beide betonten, der Film zeige, wie koptische Christen in Ägypten unterdrückt würden.

Der Film und die gewalttätigen Reaktionen auf den Film sind aufs Äußerste zu verurteilen.

US-Bürger lehnen Krieg gegen Iran mehrheitlich ab

70 Prozent der US-Bürger sprachen sich gemäß einer Umfrage gegen eine nicht vom Uno-Sicherheitsrat genehmigte Militäraktion gegen Teheran aus. Stattdessen werden eine Politik von Uno-Sanktionen und des diplomatischen Dialogs befürwortet. 51 Prozent der Amerikaner sind auch dann gegen einen Angriff auf die iranischen Atominstallationen, wenn die Uno dieses Vorgehen genehmigen sollte. 59 Prozent der Interviewten lehnen eine US-Intervention zu Gunsten von Israel ab, sollte Iran als Folge eines israelischen Angriffs zu Gegenschlägen übergehen.

Dennoch bezeichnen die Teilnehmer der Umfrage vom Chicago Council for Global Affairs das iranische Atomprogramm als «kritische Bedrohung» für amerikanische Interessen.

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Muslime verstehen sich selbst als die Lösung der Probleme

Ein Blog von Muslimen gestaltet schreibt: Die Muslime sind bekannt für ihren unerschütterlichen Glauben in ihre Religion und sind auch bereit für ihre Religion zu sterben. Aus bescheidenen Anfängen ist die muslimische Gemeinschaft bereit den Rest der Gemeinschaft zu überwinden. Allerdings denken einige dieser Leute bis jetzt schlecht über die islamische Religion. Im Laufe der Jahre wurde die islamische Religion zu einer der besten Religion in der ganzen Welt anerkannt. Die islamische Religion ist sehr freundlich zu allen Menschen, denen sie begegnen und respektieren sie. Die islamische Religion hat den Geist der Brüderlichkeit auf der ganzen Welt gefördert.

Muslime glauben, dass das Leben kostbar und ein Geschenk von Allah ist. Wenn jemand eine Frage hat, dann kommen die anderen Leute der Gemeinschaft und um sein Problem zu lösen. Alle bekommen dasselbe Essen, es gibt keine Diskriminierung innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. So wird auch jeder auf die gleiche Weise begraben. Einer der besten Aspekte die muslimische Liebe zu zeigen ist die gemeinsame Verehrung der Vorfahren. Alle glauben an den Koran und die Lehre vom Propheten Muhammad. Darum sollen alle Nichtmuslime die islamische Gemeinschaft respektieren und ihre Lebensweise den Muslimen anpassen.

Zusammenfassende Übersetzung von http://muslim-academy.com/do-non-muslims-believe-muslims-are-upstanding-people

Vergleiche auch Artikel: http://jerusalemimpulse.wordpress.com/2012/05/31/leben-mit-dem-islam

Juden und Christen können im Haus des Islams als „Dhimmi“ (nichtmuslimische Schutzbefohlene) unter Muslimen leben, sie müssen sich aber dem Islam unterordnen und dürfen den Glauben nicht an Muslime weitergeben. Die Bereitschaft für die Religion zu kämpfen und zu sterben ist das Gegenstück der Lehre Jesu, seine Feinde zu lieben.

Im Gegensatz zu den muslimischen Ländern, haben religiöse Minderheiten in christlich geprägten Ländern die gleichen Rechte ihre Religion frei zu praktizieren und allen Menschen zu verkünden.

Trotz erhöhtem Bedrohungspotenzial durch islamistische Extremisten sind arabische Christen durch ihren christlichen Glauben motiviert

Die Arabische Revolution im Nahen Osten ist in vollem Gange, aber die Zielrichtung hat sich drastisch verändert: Islamistische «Heilsbringer» haben die freiheitsliebenden Jugendlichen verdrängt.

Für die Christen in der arabischen Welt stellen diese aufstrebenden Islamisten eine ernst zu nehmende Bedrohung dar, auch wenn der Westen sie größtenteils als «moderat» bezeichnet. Jüngste Bestätigung für diese Befürchtungen liefert ausgerechnet das Oberhaupt der sunnitischen Muslime, Saudi-Arabiens Grossmufti Scheich Abdul Aziz bin Abdullah, als er Mitte März 2012 vor arabischen Politikern die Entfernung aller Kirchen auf der Arabischen Halbinsel forderte. Für sunnitische Muslime hat sein Wort Gewicht, und es verging nicht einmal eine Woche, bis Extremisten unter Berufung auf sein Wort gegen ausländische Christen auf der Arabischen Halbinsel gewaltsam vorgingen.

Arabische Christen wundern sich, warum von westlicher Seite gegen diese gefährlichen intoleranten Äußerungen nicht heftig protestiert wird. Auch in der arabischen Welt wurde der vom Staat bezahlte Grossmufti von keiner Regierung zur Mässigung gemahnt. Für unsere Glaubensgeschwister in der Region Arabien ist die scheinbare Gleichgültigkeit und Naivität des Westens jedenfalls unverständlich, ja geradezu fahrlässig.

Dennoch wächst die Kirche auf der Arabischen Halbinsel, und zwar unter der einheimischen arabischen Bevölkerung. Natürlich als Untergrundkirche, weil es sie ja offiziell gar nicht geben darf. Interessanterweise gibt es immer mehr Araber, die durch Träume Jesus Christus kennenlernen, so wie kürzlich eine Frau aus Saudi-Arabien: «Ich bin vorher noch nie Christen begegnet, doch plötzlich sah ich Jesus im Traum. Er lud mich ein, die Bibel zu lesen. Noch in der gleichen Nacht las ich im Internet zum ersten Mal heimlich in der Bibel, und ich spürte seine Gegenwart. Er hat mein Leben verändert und mich glücklich gemacht, auch wenn ich seitdem viel Schweres erlebt habe und ich bedroht werde. Aber Jesus möchte ich nicht mehr verlieren.»

Trotz erhöhtem Bedrohungspotenzial durch islamistische Extremisten sind arabische Christen motiviert, im christlichen Glauben vorwärts zu gehen. Erst vor ein paar Wochen entging ein einheimischer christlicher Leiter nur knapp einem Attentat. Mit einem Durchschuss am Bein sagte er: «Ich hoffe, dass es schnell heilt, sodass ich wieder meine Glaubensgeschwister besuchen kann. Wir haben nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Jesus ist und bleibt Sieger.»

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