Afghanistan: Christliche Entwicklungshelfer entführt

Im Norden Afghanistans sind vier Mitarbeiter des internationalen christlich-humanitären Hilfswerks Medair entführt worden. Sie wollten Medizin in ein abgelegenes Krankenhaus bringen.

Bei den Verschleppten handelt es sich um eine britische und eine kenianische Ärztin sowie zwei einheimische Mitarbeiter. Die Mitarbeiter des Hilfswerks mit Hauptsitz in Ecublens (Schweiz) waren auf Reittieren in der Provinz Badachschan im Grenzgebiet zu Pakistan, China und Tadschikistan unterwegs. Sie wollten Medikamente in ein abgelegenes Krankenhaus bringen. Am 22. Mai wurden sie nach Medair-Angaben von bewaffneten Männern verschleppt.

Medair ist nach eigenen Angaben seit 1996 in Afghanistan tätig. Derzeit arbeiteten 15 internationale und 175 einheimische Mitarbeiter für das Hilfswerk. Wie die Organisation mitteilt, setzten sich die ausländischen Mitarbeiter – „geleitet durch ihren christlichen Glauben“ – für notleidende Menschen ein. Medair ist auch in der Demokratischen Republik Kongo, Haiti, Madagaskar, Somalia, Südsudan und Simbabwe tätig. Nationale Zweige des Hilfswerks bestehen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA.

Bericht von der Befreiung vom 2.6.2012

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