Israel in einer Pattsituation

26.2.22 Letzte Nacht landete ein russisches Transportflugzeug mit 65 Wagner-Jägern und vier Fahrzeugen und militärischer Ausrüstung auf dem Luftwaffenstützpunkt Kamishli.

25.2.22 Der Führer der Ukraine bittet Bennett, mit Russland zu vermitteln und Gespräche in Jerusalem zu veranstalten, schreibt The Times of Israel.

24.2.22 Die Angriffe auf die israelische „Besetzung“ des Golan kommen nur wenige Stunden, nachdem Jerusalem die russische Invasion in der Ukraine verurteilt hat.

„Wir sind besorgt über die angekündigten Pläne Tel Avivs zur Ausweitung der Siedlungstätigkeit auf den besetzten Golanhöhen, die den Bestimmungen der Genfer Konvention von 1949 widersprechen. Russland erkennt Israels Souveränität über die Golanhöhen, die zu Syrien gehören, nicht an„, sagte Dmitri Polyanskiy, Russlands Vertreter bei den Vereinten Nationen. mehr Informationen


18.2.22 Israel und die Ukraine hatten letzte Woche einen heftigen PR-Streit. Israel pflegt zu beiden Seiten Beziehungen, was dazu führte, dass die Vereinigten Staaten Jerusalem baten, zwischen den beiden Seiten zu vermitteln.

Lapid und seine Regierung halten sich jedoch aus einer Reihe von Gründen zurück:

  1. Sowohl in Russland als auch in der Ukraine leben große jüdische Gemeinden. Deren Sicherheit will man nicht gefährden.
  2. Israel hat sowohl mit Russland als auch mit der Ukraine herzliche und strategisch wichtige Beziehungen, die es sich nicht leisten kann, zu beschädigen.
  3. Israel muss in Moskaus Gunst stehen, um seine Fähigkeit zu erhalten, gegen iranische Elemente in Syrien vorzugehen.

Doch nun warnt Moskau vor „heftiger Eskalation“, sollte Israel weiterhin iranische und Hisbollah-Ziele in Syrien angreifen. Israel bombardiert iranische und mit dem Iran verbundene militärische Ziele im benachbarten Syrien, was von Russland nicht gerne gesehen wird.

„Wir fordern die israelische Seite erneut nachdrücklich auf, von einer solchen Gewaltanwendung Abstand zu nehmen“, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, letzte Woche gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

Russland ist seit Jahren aktiv in den syrischen Bürgerkrieg verwickelt, indem es das Regime des syrischen Diktators Baschar al-Assad unterstützt und verteidigt. Auf derselben Seite des Konflikts stehen auch der Iran und sein libanesischer Stellvertreter, die Hisbollah.

Trotz dieser Verbindung hat Russland bisher bei israelischen Luftangriffen auf iranische und Hisbollah-Kräfte in Syrien ein Auge zugedrückt. Israel würde diesen Status quo gerne beibehalten, da es den Aufbau iranischer Streitkräfte in Syrien als direkte Bedrohung für den jüdischen Staat betrachtet. Deshalb sind die jüngsten Vorwürfe aus Moskau für Jerusalem in der Tat beunruhigend.

Die israelischen Angriffe „stellen eine grobe Verletzung der syrischen Souveränität dar und könnten zu einer Eskalation der Spannungen führen“, betonte Sacharowa und fügte hinzu, dass Russland „gegen Versuche ist, Syrien zu einem Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen Drittländern zu machen“.

Als Reaktion auf Zakharovas Äußerungen betonte Israels Verteidigungsminister Benny Gantz, dass die Bemühungen, den Iran und die Hisbollah aus dem Land zu vertreiben, auch Syrien zugute kämen. mehr Informationen

Während die Augen der ganzen Welt auf die ukrainische Grenze gerichtet sind, schickte Russland diese Woche Bomber des Typs Tu-22M3 und MiG-31K-Abfangjäger mit Hyperschallraketen zu seinen Stützpunkten in Syrien. Russland hat nun Bomber, Kampfjets, Aufklärungsflugzeuge und ein Luftabwehrsystem in Syrien. Ebenso ist der einzige russische Marinestützpunkt außerhalb Russlands in Syrien. Dort finden gerade Übungen statt, welche vom russischen Verteidigungsminister Shoygu besucht werden. Er traf sich auch mit Assad.

Der Iran sandte zwei explosive Drohnen vom Iran Richtung Israel. Sie wurden aber über Erbil vom US-Abwehrsystem zerstört. Die israelische Antwort waren Drohnen nach Kermanshah und einen Hangar der Iranian Rebolutionary Guard. Dabei wurden iranische Drohnen zerstört.

Der Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah gab am Mittwoch, 16.2.22, bekannt, dass seine Bewegung Kampfdrohnen im Libanon herstellt und über die technologische Möglichkeit verfügt, Tausende in ihrem Besitz befindliche Raketen in präzisionsgelenkte Raketen umzubauen. Diese ermöglichen den Milizen im Falle eines erneuten Kriegsausbruchs die rasche Besetzung nordisraelischer Gebiete. Nasrallah deutete in seiner Rede zudem an, dass die Hisbollah nicht mehr von Waffenlieferungen aus Iran über Syrien abhängig ist. „Wir haben im Libanon schon vor langer Zeit mit der Herstellung von Drohnen begonnen“, so Nasrallah. „Diejenigen, die sie kaufen wollen, können einen Antrag ausfüllen.“ Falls ein neuer Krieg zwischen Israel und der Hisbollah-Bewegung ausbricht, könne die Hisbollah Militär-Experten zufolge allein am ersten Tag 1.000 bis 3.000 Raketen auf israelische Gebiete abfeuern.

Syrischer Außenminister: „Wir warnen Israel, seine Angriffe nicht fortzusetzen, denn wir haben, was wir haben, um auf die israelischen Angriffe zu reagieren …. Israel geht viele Risiken ein …. Syriens Geduld darf nicht auf die Probe gestellt werden und Syriens Möglichkeiten nicht getestet werden …. Syrien kann jederzeit reagieren“.

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