Türkische Männer nehmen flüchtende Syrerinnen illegal zu Ehefrauen, um sie vor Prostitution zu schützen

Die Not der syrischen Flüchtlinge führt im Südosten der Türkei dazu, dass sich plötzlich auch weniger wohlhabende Türken eine Zweitfrau leisten können. Polygamie ist in der Türkei illegal, nur ein Bruchteil der Türken hat mehr als eine Ehefrau. Dennoch sind Mehrfachehen in manchen Gegenden uralte Praxis.

Schon vor dem Bürgerkrieg in Syrien lebten rund 372’000 Frauen als «Kuma», also als Zweit-, Dritt- oder sogar Viertfrau. Zuverlässige Zahlen gibt es nicht, weil Mehrfachehen von den Behörden nicht geschlossen und damit nicht erfasst werden. Stattdessen vermählen Geistliche Männer mit einer zweiten oder sogar dritten Ehefrau. Rechtlich ist jedoch nur die erste Ehefrau abgesichert.

Die finanzielle Not zwingt manche Syrerinnen dazu, sich als Zweitfrau ehelichen zu lassen. In Sanliurfa kursieren Zahlen, wonach eine syrische Zweitfrau für 5000 Lira (umgerechnet 1850 Franken) zu heiraten sei.

Dabei sind die Männer der Überzeugung einen guten Dienst zu tun. «Männer heiraten die Syrerinnen, um sie vor Prostitution zu schützen.» meint ein Muslim.

Im Internet findet man auch folgende Meinungen: „Polygamie ist aus mehreren sinnvollen Gründen im Islam für Männer erlaubt. Unter anderem zum Schutz der Frau, wie z.B. damit sie sich nicht prostituieren muss um zu überleben, zum Schutz der Witwen, nach Kriegsende wo es mehr Frauen als Männer gibt (logischerweise), usw.“

Interessant ist, dass „eine Muslima nur einen Ehemann haben darf, weil sie auch gewisse Verpflichtungen gegenüber ihrem Ehemann hat. Sie kann diese Verpflichtungen nicht gleichzeitig bei 4 Ehemännern erfüllen.“

Andere Flüchtlingskinder werden laut „Deutsch Türkische Nachrichten“ als Sklaven an arabische Scheichs verkauft. Sie werden als Sex-Sklaven oder Sklaven-Arbeiter benutzt und werden gegen Entgelt verheiratet“, sagte die CHP-Abgeordnete Sakine Öz in einer Rede im türkischen Parlament. Besonders erschütternd sei die Tatsache, dass es Frauen-Kataloge gibt, anhand derer die Araber-Scheichs ihre Auswahl treffen.

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