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Unsere neue Welt

Wir haben einen Paradigmenwechsel. Wahrheit ist passe. Heute wird gelikt. Nicht mehr Fakten zählen, sondern was mich unterhaltet oder wie ich mich gerade fühle.  So leben wir in Parallelwelten. Weil ich mich so fühle, habe ich das Recht die Gefühle auszudrücken. Es entsteht wie im Hühnerhof eine Hackordnung. Der Zweck heiligt die Mittel, wenn es meiner Wahrnehmung entspricht – auch Gewaltanwendung. Das Resultat: Chaos und Unruhe.

Jesus dagegen sagt: Ich bin die Wahrheit (Johannes 14,6). Und zu Pilatus sagt er:  «Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege“ (Johannes 18,37). Er verheißt: „Ihr werdet Ruhe finden für eure Seele“ (Matthäus 11,29). Alles hängt davon ab, ob wir uns durch Gottes Geist leiten lassen wollen: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten“ (Johannes 16,13).

Weil man sich von Gott und seinen Ordnungen loslösen will, wird es immer verwirrender. Paulus hat das so formuliert: „Da sie es nicht für wert erachteten, sich gemäß ihrer Erkenntnis an Gott zu halten, lieferte Gott sie einem haltlosen Denken aus, sodass sie tun, was sich nicht gehört. … sie verleumden und treiben üble Nachredestimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln“ (Römer 1,28-32).

Glaube und Wahrheit – 500 Jahre nach der Reformation

In der Reformation drehte sich alles um Glaube und Wahrheit. Luther sagte auf dem Reichstag in Worms: „Ich stehe hier und kann nicht anders.“

Heute geht es bei vielen im Glauben mehr um persönliche Ansichten. Es geht nicht  nicht mehr um exegetische Bibelwahrheiten, sondern um eine zeitgenössische Befindlichkeit. Nicht was die Bibel sagt, ist die Wahrheit, sondern was die Menschen mehrheitlich mögen.

Darum geht es bei vielen im christlichen Glauben nicht mehr um die Frage, wie ich gerettet werde (Soteriologie) sondern um Lebenshilfe. Glaube und Wahrheit – 500 Jahre nach der Reformation weiterlesen