Schlagwort-Archive: Syrien

Kalifat des Schreckens in Syrien und im Irak

Abu Bakr al-Baghdadi hat in Syrien und im Irak mit brutaler Gewalt ein kleines Kalifat errichtet. «Von Diyala bis nach Beirut!» Das ist der Traum, den Abu Bakr al-Baghdadis Anhänger auf Twitter verkündeten. Er und seine Anhänger träumen von einem Reich, das sich vom Zweistromland des Irak bis zum Mittelmeer erstreckt. Die Einheimischen nennen seine Horden die «Armee der Masken» oder die «schwarze Macht». Die Vision, welche die stets schwarz maskierten und schwer bewaffneten Kämpfer antreibt, ist eine uralte: eine aus der goldenen Zeit der ersten islamischen Kalifate.

Von 661 bis 750 regierten die Omajjaden von Damaskus aus ein erstes islamisches Grossreich. Um diesen historischen Anspruch zu unterstreichen, hat Baghdadi seine Organisation letztes Jahr in «al-Qaida im Irak und der Levante» (Isis) umgetauft. Die Levante ist seit alters ein Begriff für den «fruchtbaren Halbmond» am Mittelmeer, der neben dem historischen Syrien Teile des heutigen Irak, Jordaniens, des Libanon, Israels und der Palästinensergebiete umfasst.

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Abbas applaudiert, nachdem Minister zum Dschihad in Jerusalem aufruft

“Wer Widerstand will, wer Dschihad will, die Richtung für den Dschihad ist bekannt und klar … Diejenigen, die junge Menschen nach Syrien oder anderswo schicken, um für eine fehlgeleitete Sache zu sterben, müssen aufhören und verstehen, dass Jerusalem immer noch wartet. Jerusalem ist die Richtung, Jerusalem ist der Ort.” (PA Fernseher 13. Januar 2014).

Damit kritisierte der Minister für religiöse Angelegenheiten nicht nur alle Mitmuslime, er rief zugleich zu einem neuen Kampf gegen Jerusalem auf.

Bei dieser Ansprache sass Abbas in der ersten Reihe und applaudierte.

Bibel Sacharja 12,3: Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.

Mädchen für die Kämpfer in Syrien und Irak

Eine Untersuchung in Hessen hat gezeigt, dass Salafisten intensiver an Schulen um neue Anhänger werben. Nach Ismail Tipi, Integrationsexperte der Landtagsfraktion, sind die Salafisten bereits in mehr als sechs europäischen Ländern aktiv und sprechen jeden Tag mehrere hundert Jugendliche an. Es bestehe daher die Gefahr, dass jetzt „viele Jugendliche ihre Elternhäuser verlassen und im Bürgerkrieg in Syrien oder neuerdings auch im Irak landen“.

Tipi: „Vermehrt werden auch Mädchen gezielt von Salafisten ausgewählt, um die ,Kampfkraft’ der Gotteskrieger zu stärken. Sie werden mit vor einem islamischem Würdenträger geschlossen Ehen angeworben und als Zweit-, Dritt- und Viertfrauen an salafistische Kämpfer ,weitergegeben’.“

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2000 Christen als Geiseln – Islam oder Tod

Zweitausend Christen befinden sich als Geiseln in der Hand der Islamisten. Am Samstagabend nahmen Rebellen der Salafistenbrigade Al-Nusra den christlichen Ort Kanaye in Syrien. Seither halten sie die Christen des Ortes in Geiselhaft, wie der emeritierte Bischof von Aleppo, Msgr. Giuseppe Nazzaro berichtete. Ein Einwohner von Kanaye, der flüchten konnte, rief den Bischof an und überbrachte ihm die Hiobsbotschaft. Die Islamisten stellen die Christen vor die Alternative: Islam oder Tod.

„Aufgrund der mir vorliegenden Informationen kann ich sagen, dass die 2000 Christen als Geiseln – Islam oder Tod weiterlesen

230 deutsche Islamisten kämpfen in Syrien

Auch in anderen europäischen Ländern steigt die Zahl der Dschihadisten. Weit mehr als tausend Muslime aus ganz Europa seien inzwischen in den Nahen Osten und nach Nordafrika gereist, schrieb die „Bild“ unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Dabei könnte ihre Aktivität im Bürgerkrieg auch auf ihre Heimat zurückschlagen: Wenn die Extremisten in Syrien eintreffen, müssen sie ihre Papiere auf dem Weg in die Kampfgebiete abgeben. Die Terrororganisation Al-Kaida nutzt einem Bericht zufolge ihre Reisepässe, um Attentate in Europa zu planen. Das 230 deutsche Islamisten kämpfen in Syrien weiterlesen

In der syrischen Opposition zeichnet sich eine Spaltung zwischen sunnitischen Extremisten und Gemässigten ab

13 islamistische Brigaden distanzierten sich von der vom Westen gestützten Syrischen Nationalen Koalition (SNC). Sie riefen zur Durchsetzung der Scharia auf. „Alle militärischen und zivilen Gruppen“ sollten die Scharia zur „einzigen Quelle der Gesetzgebung“ machen.

Unterschrieben wurde die Erklärung unter anderem von der radikalislamischen Al-Nusra-Front und der Tawhid-Brigade, die wichtigste Rebellengruppe in der nördlichen Provinz Aleppo.

Auch die Freie Syrische Armee (FSA), In der syrischen Opposition zeichnet sich eine Spaltung zwischen sunnitischen Extremisten und Gemässigten ab weiterlesen

Rund die Hälfte aller Assad-Gegner in Syrien sind radikale Muslime, wie eine britische Studie zeigt

Insgesamt wird die Zahl der Anti-Assad-Kämpfer in der Studie auf rund 100’000 veranschlagt. «Der Aufstand wird von Gruppen dominiert, die einen islamistischen Standpunkt vertreten», sagte der Autor der Studie, Charles Lister.

Rund 30’000 bis 35’000 Kämpfer seien islamistische Hardliner, heisst es in einer Studie von «IHS Jane’s». Darüber hinaus gebe es rund 10’000 Dschihadisten, die nicht nur für einen Umsturz in Syrien kämpften, sondern für den weltumspannenden Kampf von Islamisten im Fahrwasser des Netzwerks Al-Kaida einträten.

Die Aufständischen seien in rund 1000 bewaffnete Gruppen unterteilt. Für die Studie wurden Rund die Hälfte aller Assad-Gegner in Syrien sind radikale Muslime, wie eine britische Studie zeigt weiterlesen

Die umstrittene Einigung in Syrien

In einer kaum noch für möglich gehaltenen Einigung haben sich die Außenminister der USA, John Kerry, und Russlands, Sergej Lawrow, auf einen Plan zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals geeinigt, das mit geschätzten 1000 Tonnen als drittgrößtes der Welt gilt – hinter den Arsenalen der USA und Russlands.

Es gilt im Westen als gesichert, dass die Armee des syrischen Despoten Baschar al-Assad diese Waffen eingesetzt hat. Nach israelischen Quellen waren es bereits 14 Einsätze von Chemiewaffen durch das Regime in diesem Konflikt.

Der Genfer Plan ist allerdings umstritten, da er zeitlich als äußerst ambitioniert gilt und mögliche Sanktionen unklar sind; doch die ständig steigende Opferzahl im syrischen Bürgerkrieg und die Option, dass Assad die Nerven verlieren und Chemiewaffen großflächig gegen die Rebellen einsetzen könnte, machen Eile notwendig. Üblicherweise würde die sichere Vernichtung eines so riesigen Arsenals Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Und es gibt, wie die „New York Times“ schrieb, Experten, die die Erfüllung eines derart zügigen Zeitplans selbst bei vollständiger Kooperation des Assad-Regimes für schlicht unmöglich halten.

Die Rebellen der Freien Syrischen Armee lehnten den Plan rundweg ab, da er Assad nur weitere Zeit verschaffe.

Auch im Westen befürchten Kritiker des Abrüstungsplans, dass der bedrängte Assad die Vernichtung dieser Waffen so lange wie möglich hinauszögern werde. Kanadas Außenminister John Baird nannte das Vorhaben sogar „lächerlich und absurd“ – Assad dürfe nicht noch mehr Zeit eingeräumt werden. „Das ist der Mann, der vor einer Woche noch behauptet hat, er verfüge gar nicht über solche Waffen„, sagte Baird in Istanbul über Assad.

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Syrien: Kriegserklärung gegen die Christen: Ikonen wurden verbrannt und Kirchentore mit Maschinenpistolen durchlöchert

Die Einwohner der mehrheitlich christlichen Stadt Maaloula in Syrien fürchten das Schlimmste, nachdem ihr historisch bedeutsamer Heimatort am Samstagabend von der mit al-Qaida verlinkten Rebellengruppe Jabhat al-Nusra (Al-Nusra Front) erobert wurde. Maaloula, eine Bergstadt mit 2.000 Einwohnern, ist einer der wenigen Plätze der Welt, in denen Aramäisch, die Sprache von Jesus und seinen Jüngern, gesprochen wird.

Nach Berichten der US-Agentur AP und des US-Senders ABC marschierten zwei Rebellengruppen am Samstagabend in Maaloula ein. Der Eroberung waren heftige Kämpfe mit der Regierungsarmee vorangegangen. Am Sonntag startete die Regierungsarme eine neue Offensive zur Rückeroberung der Stadt.

Nach Angaben des Militärs befinden sich rund 2.000 Jihadisten der Gruppierungen Jabhat al-Nusra und Liwa-al-Islam in der Stadt. Ihre Scharfschützen haben sich unter anderem im Kloster der Heiligen Thekla verschanzt. Nach Armeeangaben haben die Zivilisten am Samstag die Stadt größtenteils verlassen.

Maaloula ist für seine Kirchen und Höhlenklöster aus den ersten Jahrhunderten des Christentums berühmt. Der Ort ist einer der wichtigsten christlichen Pilgerorte Syriens, und er war vor dem Bürgerkrieg auch ein beliebtes Touristenziel.

Nach Angaben der katholischen Nachrichtenagenturen „Fides“ und „AsiaNews“ rissen Jihadisten nach dem Einmarsch in Maaloula das Kreuz von der Kuppel der Kirche des Sergios-Klosters herunter. Auch die Kirchen St. Leontios und die St. Kosmas und Damian wurden beschädigt. Ikonen wurden verbrannt, Kirchentore mit Maschinenpistolen durchlöchert, auf einem Video seien Jihadisten zu sehen und zu hören, die „Allahu akbar“ (Gott ist groß) rufen.

„AsiaNews“ zitierte einen Priester aus Maaloula: „Mit ihrem Vorgehen haben die Jihadisten eine Kriegserklärung gegen die Christen abgegeben.“

Die Beiruter Tageszeitung „Daily Star“ zitierte eine Erklärung der „Orthodoxen Versammlung des Libanon“, in der darauf verwiesen wird, dass die al-Nusra-Milizionäre bei der Eroberung Maaloulas ein Statement veröffentlichten, wonach es ihnen darum ging, das Städtchen „von den Kreuzfahrern zu befreien“. Man müsse doch den Jihadisten endlich begreiflich machen, dass die arabischen Christen „keine Kreuzfahrer sind, sondern die Nachfahren der ursprünglichen Bewohner des Landes“, regte die Zeitung an.

Großmufti Ahmed B. Hassoun sagte, niemand hätte gedacht, dass es in Syrien so weit kommen würde, „dass Kirchen und Symbole des Christentums geschändet werden“.

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Salafisten rufen in Dortmund zum Kampf gegen Christen auf

An einer Versammlung in Dortmund am Sonntag 1. September riefen salafistische Prediger zum Kampf gegen Christen auf. Muslime und Christen befänden sich seit 1400 Jahren im Kriegszustand, die Zeit des Endkampfes sei nahe.

Die 300 anwesenden Männer in der Eventhalle „Altin Kösk“ wurden aufgefordert, in den bewaffneten Krieg nach Syrien und Ägypten zu ziehen. Offiziell warb die Veranstaltung dafür, Gelder für humanitäre Projekte in Afrika zu sammeln.

Abu Dujana, einer der Redner, sprach davon, dass Demokratie nicht der wahre Weg für Muslime sei. „Sie (die Andersgläubigen)“, sagt Dujana, „sind nicht wie wir. Demokratie ist für sie. Demokratie ist nicht für Muslime.“

Unter den Zuhörern befand sich auch Dr. Thomas Tartsch, der sich als Sozialwissenschaftler seit 12 Jahren mit dem Islamismus beschäftigt. Er sei „sehr überrascht“ über die Offenheit der Aussagen der Redner gewesen.

Die Polizei prüft nun Redebeiträge, auf eine strafrechtliche Relevanz hin.

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Schweigen aus Israel zur Syrien-Krise

Auch bei der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem hat der israelische Regierungschef die abwartende Haltung des US-Präsidenten Barack Obama in der Syrien-Krise nicht kommentiert.

Viele Israelis sehen Obamas Zurückhaltung kritisch. Ein Bürger aus Jerusalem erklärt: “Bisher hatte ich immer gedacht, dass Obama entschlossen handeln wird und seinen Versprechen Taten folgen lässt. Aber da das anscheinend nicht passieren wird, denke ich, sollte Israel das Problem Syrien alleine angehen. Auf jeden Fall wird Israel früher oder später handeln müssen, ob gemeinsam mit den USA oder nicht.”

Dass Obama die Entscheidung über einen Militärschlag gegen Syrien dem US-Kongress überlassen will, stößt in Israel auf Unverständnis. Das Land bereitet sich bereits militärisch auf mögliche Raketenangriffe aus dem Nachbarland Syrien vor.

Das israelische Militär hat ein Raketenabwehrsystem am Stadtrand von Jerusalem in Stellung gebracht. Die Nachrichtenagentur AP machte am Sonntag Videoaufnahmen von der Raketen-Batterie des Systems „Iron Dome“.

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Christen geraten immer stärker zwischen die Fronten im syrischen Bürgerkrieg

Rebellen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida sind nach tagelangen Kämpfen offenbar in ein überwiegend von Christen bewohntes Dorf rund 40 Kilometer von Damaskus eingedrungen. Augenzeugen berichteten von brennenden Kirchen, Erschiessungen und Zwangskonvertierungen zum Islam.

Die USA planen unterdessen einen intensiveren und längeren Syrien-Einsatz als bislang bekannt.

Nach Darstellung der syrischen Opposition hat Assad militärische Ausrüstung und Truppen in Wohngebiete verlegen lassen, um die Bewohner als lebendes Schild gegen Luftangriffe zu nutzen.

Bereits als in der vergangenen Woche ein US-Angriff unmittelbar bevorzustehen schien, wurden Raketenwerfer, Artillerie und andere schwere Waffen in Wohngebiete gebracht, wie mehrere Bewohner in Damaskus bestätigten. Ihre Namen wollten sie aus Angst vor Repressionen nicht nennen.

Der Bundesnachrichtendienst (BND) geht laut «Bild am Sonntag» davon aus, dass sich Assad auch unabhängig von einem Militärschlag noch lange halten kann. Das könne «noch Jahre dauern», sagte BND-Präsident Gerhard Schindler.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, berichtete von einer dramatischen Machtverschiebung innerhalb der Rebellen, die zunehmend vom Terrornetzwerk al-Qaida beeinflusst würden. Demnach sei die Freie Syrische Armee (FSA) de facto nicht mehr existent.

Für die USA sei sicher, dass Assad chemische Waffen wieder einsetzen werde.

Die EU-Aussenminister hatten sich am Samstag bei einem Treffen in Vilnius nicht für einen Militärschlag ausgesprochen, aber eine «klare und starke Antwort» auf den Giftgaseinsatz gefordert.

US-Präsident Barack Obama will am Montag in mehreren Interviews mit grossen TV-Sendern für einen Syrien-Einsatz werben. Am Dienstag ist eine Rede an die Nation geplant.

Am Mittwoch soll es im Senat eine erste Abstimmung über einen begrenzten Militärschlag der USA geben, die entscheidende in dieser Kammer am Wochenende. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wird in der darauffolgenden Woche – also nach dem 16. September – erwartet. Eine Mehrheit gilt als nicht gesichert, die US-Bevölkerung gilt als kriegsmüde.

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Wie wahrscheinlich ist es, dass Syrien Israel nach einem US-Militärschlag angreift?

Der israelische Syrien-Experte Eyal Zisser sieht im Falle eines US-Angriffs auf Syrien nur wenig Grund zur Sorge für Israel.

Das Letzte, was Assad jetzt braucht, während er sich mit den Rebellen einen Kampf auf Leben und Tod liefert, ist ein Krieg mit Israel. Der US-Angriff wird begrenzt sein. Es ist in Assads Interesse, der Attacke standzuhalten und dann weiter gegen die Rebellen zu kämpfen. Ein Krieg mit den USA und Israel wäre sein Ende.

Auch die Hisbollah hat überhaupt kein Interesse, in einen Krieg mit Israel verwickelt zu werden. Sie kämpft schon an der Seite Assads.

Assad hat noch Raketen. Man kann nicht versprechen, dass er sie nicht einsetzen wird. Israel kann diese Raketen abfangen, aber es gibt keine hundertprozentige Abwehrfähigkeit, die eine oder andere Rakete kann immer durchrutschen.

Israel hat kein Interesse, sich einzumischen.

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Syrisches Gericht verbietet Croissants und Gipfel

In Syrien haben strenggläubige Geistliche eine Fatwa gegen Kipferln erlassen! Grund: Das Croissant würde für die „Unterdrückung der Muslime“ stehen.

Ein islamisches Scharia-Komitee in Aleppo hat laut Tageszeitung „Asharq al-Awsat“ ein Gerichtsbeschluss verfügt, nach dem gebogene Backwaren verboten sind. Der Grund: Die Halbmondform der Croissants würde „den europäischen Sieg über die Muslime zelebrieren“.

Historiker gehen davon aus, dass das Gebäck entweder nach der Belagerung von Wien 1683 oder von Budapest 1686 erfunden wurde – nach überstandenem Angriff des Osmanischen Reiches. Danach wurde es als „Croissant“ in Frankreich berühmt.

Das größte Problem, das Aleppo gerade hat, scheinen Croissants zu sein!

Bei ähnlichen „Essensdelikten“ drohte ein Jahr Gefängnis. 2011 hatten Muslime Nudeln verbannt – ihre dreieckige Form hätte an die Dreifaltigkeit der Kirche erinnert.

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Neue Fronten im Krieg Syriens – Frauen wird verboten auf die Strasse zu gehen

Neu bewaffnen sich Kurden und auch einige Christen in Syrien, um sich selbst verteidigen zu können. Doch auch unter den Rebellen sind gegenseitige Fronten aufgebrochen.

Der Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad hat vor mehr als zwei Jahren in Syrien begonnen. Je länger er dauert, umso stärker werden die radikal-islamischen Milizen im Land. Das führt in eine noch blutigere Phase des Bürgerkriegs. Die gemäßigte Opposition einen neuen Feind bekommen: Dschihadisten aus dem Irak. Mit den irakischen Dschihadisten gibt es eine weitere Al-Kaida-nahe Kampftruppe in dem arabischen Land, die immer mächtiger wird. Sie macht der syrischen – ebenfalls Al-Kaida-nahen – Al-Nusra-Front zunehmend Konkurrenz.

Seit wenigen Tagen ist den Rebellen der Freien Syrischen Armee (FSA) klar, dass sie mit einigen von ihnen definitiv nicht zusammenarbeiten können. Grund ist der Tod ihres führenden Kommandeurs, Kamal Hamami. Mitglieder des Al-Kaida-Ablegers mit dem Namen «Islamischer Staat im Irak und Syrien» sollen ihn umgebracht haben.

Nach Angaben der Rebellen sagten die Dschihadisten einem der Leibwächter Hamamis, er solle dem obersten Militärrat der Assad-Gegner die Nachricht überbringen und den FSA-Führern mitteilen, dass ihnen das gleiche Schicksal blühe. Es gab bereits heftige Kämpfe zwischen Rebellen und radikalen Islamisten in der Provinz Idlib.

Die Gruppe «Muslime im befreiten Aleppo» wollen eine reine, islamische Gesellschaft ohne Sünde. Um das zu erreichen, haben die Männer Regeln beschlossen, die insbesondere Frauen betreffen: «Einer Muslimin ist es verboten, ihre Reize zu zeigen», verkünden sie. «Wir untersagen der Frau deshalb, auf die Straße zu gehen und in die Öffentlichkeit.»

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