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Trennung von Kirche und Staat statt Anerkennung des Islams

Ein «Schweizer Islam» als Weg zur Integration? Unter diesem Thema stand die Sendung «Der Club» am Dienstagabend 5.6.2018 auf SRF1. Dreh- und Angelpunkt der Sendung war das Positionspapier zum Islam, das die SP Schweiz kürzlich veröffentlicht hat. Darin spricht sich die Partei unter anderem für eine öffentlich-rechtliche Anerkennung des Islam aus.

Amir Dziri, der auch Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft an der Universität Freiburg ist, wies gleich zu Beginn der Sendung darauf hin, dass er es «unheilvoll» finde, von einer «Anerkennung des Islam» zu sprechen. «Wir wollen eigentlich Bürger anerkennen, die zufällig Muslime sind, die aber zufällig auch Hindus oder Buddhisten sein könnten.» Der Staat habe keine beurteilende Wertung zu treffen, ob der Islam zur Schweiz gehöre. «Was Trennung von Kirche und Staat statt Anerkennung des Islams weiterlesen

Der Kaiser und Gott

Jesus sagte: „Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22,21).

Damit hat Jesus die Grundlage für die Trennung von Kirche und Staat gelegt. Doch der Text zeigt noch mehr auf.

Jesus sagte: Bringt mir eine Steuermünze. Wessen Bild ist darauf? Da das Bild des Kaisers darauf ist, gehört sie ihm. Doch wo ist Gottes Bild abgebildet? Die Bibel sagt, dass der Mensch ein Ebenbild Gottes ist (1.Mose 1,27). Also gehört der Mensch zu Gott. Gebt Gott, was Gottes ist.

Spannend ist auch, dass die Absandten der Pharisäer gleich die verfeindeten Gesetzeshüter mitnahmen, als sie Jesus ihre Fangfrage stellten (Matthäus 21,16). Sie attestieren Jesus er wahrhaftig ist, den Weg Gottes lehrt und sich nicht von Personen vereinnahmen lässt. Und Jesus ist immer für eine Überraschung bereit, indem er ihre Frage anders beantwortet, als sie es erwartet haben. Immer wieder überrascht uns auch Gott, wie er anderes in unser Leben spricht, als wir es erwartet haben. So wie hier, wenn wir daran denken, was es bedeuten könnte, dass wir als Träger von Gottes Abbild zu Gott gehören: Gebet euch Gott.

In einer ergebnisoffenen Bibelstudiengruppe Der Kaiser und Gott weiterlesen

Gott setzt Regierungen ein und ab

In der Geschichte kommen und gehen Regierungen. Die Bibel sagt dazu, dass Gott diese ein und absetzt. Er gebraucht sie je nachdem wie sein Volk zu ihm ruft.

Wie erging es dem Pharao in Ägypten? „Die Heilige Schrift berichtet, dass Gott zu ihm sagte: Ich habe dich nur deshalb als König über Ägypten eingesetzt, um durch dich meine Macht zu zeigen und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.“ Römer 9,17 Gott setzt Regierungen ein und ab weiterlesen

IS – Islamischer Staat (ISIS) – Wer sich nicht unterordnet wird getötet

Hier sind einige Videos die einen Einblick geben in die IS.   Zitate (z.T. gekürzt):

  • ISIS ist ein praktisches Abbild des historischen Islams.
  • Wir werden Allahs Flagge auf dem Weißen Haus hissen.
  • Bei Gott ich schwöre wir werden Amerika teilen und alle Feinde unserer Religion und des Islamischen Staates zerstören.
  • Wir helfen einen islamischen Staat zu bilden, der jeden Teil des Lebens abdeckt.
  • Niemand stiehlt. Die Strafe ist hart. Wir hacken die Hand ab.
  • Wir wollen Gott zufrieden stellen, darum interessieren uns internationale Richtlinien nicht.
  • Wenn ein Christ nicht zum Islam konvertiert, kann er eine Taxe bezahlen. Wenn er dies nicht macht, dann ist nichts als töten und Kampf zwischen uns.
  • Wir lehren unsere Kinder, Leiter zu werden, welche die Welt führen und Muslime auf dem Pfad der Scharia anleiten.

IS- Islamischer Staat nach dem Muster Mohammeds (mit deutscher Übersetzung, produziert von ehemaligen Muslimen)

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Demokratie und Islam

Laut dem Islamwissenschaftler Carsten Polanz vom Institut für Islamfragen lassen sich drei verschiedene Strömungen ausmachen, die von der totalen Ablehnung der Demokratie als einer verderblichen Erfindung des Westens über die Nutzung demokratischer Rechte und Freiheiten zur schrittweisen Islamisierung der Gesellschaft bis hin zur Forderung nach einer klaren Trennung von Staat und Religion reichen. Vertreter dieser Forderung leben allerdings bis heute in vielen islamischen Ländern gefährlich und haben bisher an den großen theologischen Institutionen keinerlei Einfluss.

Abu al-Ala al-Maududi (1903-1979), der Gründer der bis heute vor allem in Pakistan einflussreichen islamistischen Bewegung „Jama’at-i Islami“, beschrieb die Demokratie als „Satanswerk“. In Anspielung auf den bereits im Alten Testament beschriebenen Sündenfall schrieb er: „Was tat Satan? Satan flüsterte den ersten Menschen ein, er könne die Gesetze Allahs missachten und seine eigenen Pläne verfolgen. Und genau dies tut der Westen im Namen der Demokratie. Er sagt den Menschen: Es ist nicht nötig, dass ihr dem göttlichen Gesetz gehorcht, ihr könnt eure eigenen Menschengesetze machen, indem ihr abzählt, wie viele mit euren Plänen einverstanden sind. Dies ist eine tödliche Gefahr, die der Islam bekämpfen muss, nicht nur auf seinem eigenen Gebiet, sondern auf der ganzen Welt.“

Sayyid Qutb (1906-1966), definierte islamische Freiheit als „Ablehnung aller Arten und Formen von Systemen, die auf dem Konzept der Souveränität des Menschen basieren“. Für Qutb war daher jedes System, „in dem die letzte Entscheidung auf Menschen zurückgeführt wird und in dem die Quellen der Autorität menschlich sind“, abzulehnen. Nach seiner Interpretation steht ein solches System im krassen Widerspruch zum Islam, in dem die Menschen allein Gott und nicht anderen Menschen dienen sollen.

Eine zunehmende Zahl von Islamisten hat jedoch in den letzten Jahren erneut einen Strategiewechsel vollzogen. Sie verweisen vor allem auf den Aufruf zur „Beratung“ (arabisch „Schura“) in Sure 3,159, um ihre häufig sehr vagen Vorstellungen von Demokratie als urislamisches Konzept darzustellen. Führende Islamisten  ziehen es heute vor, die Freiheiten und Möglichkeiten der Demokratie zur schrittweisen Durchsetzung islamischer Werte und Rechtsvorstellungen zu nutzen. Um muslimische Vorbehalte gegenüber der Demokratie zu überwinden, schlägt al-Qaradawi vor, dass „jedes Gesetz, das den unanfechtbaren Bestimmungen des Islam widerspricht, null und nichtig ist.“

Al-Qaradawi ist eine Gallionsfigur für die Mainstream-Islamisten.  Al-Qaradawi propagiert eine Islamisierung des westlichen Demokratie- und Menschenrechtsverständnisses, indem die muslimischen Aktivisten die westlichen Institutionen und Begriffe nicht grundsätzlich ablehnen, sondern mit neuem Inhalt füllen.

Der iranische Philosoph Abdulkarim Soroush setzt sich heute für eine Trennung von Staat und Religion ein. Nachdem er anfangs ein Verfechter der islamischen Revolution und Mitarbeiter Khomeinis war, spricht er sich heute deutlich gegen die „religiöse Diktatur“ der Mullahs und für eine „religiöse Demokratie“ aus. Der Koran ist für ihn nur noch in religiösen Dingen unfehlbar, der Zweifel am umfassenden Vorbildcharakter Muhammads kein Tabu mehr. Jeder Bürger soll nach den moralischen Grundsätzen seiner Religion leben dürfen, ohne vom Staat per Gesetz dazu gezwungen zu werden. Einflussreiche Ayatollahs werfen Soroush bereits Abfall vom Glauben vor. Immer wieder wurden seine Vorlesungen von Schlägertrupps gestürmt. Der Staat sprach ein Lehr- und Publikationsverbot aus. Einen Zivilstaat anstelle des Religionsstaates wünschen sich vermutlich auch die meisten jungen Leute, die die Revolutionen in Tunesien und Ägypten begonnen und getragen haben, die aber politisch kaum organisiert sind und deshalb bei Wahlen schlechte Chancen haben. mehr Informationen