Schlagwort-Archive: Israel

Kreuzerhöhung / Exaltation of the Holy Cross

14. September katholisch / 25. September armenisch /  27. September orthodox  / 6. November armenisch
Das zweitwichtigste Kirchenfest in Jerusalem.

Das Fest der Kreuzerhöhung erinnert an die Legende, dass die Kaiserin Helena zur Zeit vom Bau der Grabeskirche in Jerusalem durch Konstantin, ein Stück vom Kreuz von Jesus gefunden haben soll. Die Einweihung der Kirche 335 wurde an dem Tag gefeiert, an dem das Kreuz gefunden wurde. Von Jerusalem aus Kreuzerhöhung / Exaltation of the Holy Cross weiterlesen

Justizreform in Israel

13.9.23 Historisch, dramatisch, zukunftsweisend – so und nicht anders ist die Anhörung vor dem Obersten Gerichts Israels am 12. September zu beschreiben. Die Richter haben 90 Tage Zeit, um ein Urteil zu fällen. Allgemein wird aber damit gerechnet, dass sie womöglich schon nach dem Ende der Hohen Feiertag ihre Entscheidung bekannt geben. Die Likud-Partei hat am selben Tag sehr klar erklärt, dass das Gericht eine «rote Linie» überschreiten würde, wenn es das Gesetz zurückweist. Wie schon in den letzten Tagen immer wieder, so war auch diese Äusserung eine klare Ansage, dass die Regierung ein Nein nicht akzeptieren würde. Die Staatskrise droht. Mit nicht abzusehenden Folgen.

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Nächste Schlacht in Galiläa

»Unsere Schlacht wird in Galiläa stattfinden, und wenn der Feind mit seinen Panzern in den Libanon eindringt, wird er nicht mehr abziehen können«, sagte der als Hajj Jihad identifizierte Kommandeur in einem Interview mit dem der Hisbollah nahestehenden Fernsehsender Al-Manar.

Derr israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hatte vor Tage gewarnt: »Wenn es hier zu einer Eskalation oder einem Konflikt kommt, werden wir den Libanon in die Steinzeit zurückversetzen«.

In seinem Interview vom Samstag  12. August 23 sagte Hajj Jihad, die Hisbollah werde in der nächsten Schlacht alle Militärposten der Armee zerstören, sie in »Friedhöfe« verwandeln und alle israelischen Soldaten in die Flucht schlagen. »Der israelischen Armee fehlt es an Kampfgeist. Dies beruht nicht auf dem Wort des islamischen Widerstands, sondern das sagen die Zionisten selbst, die ihr nicht trauen«.

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Israelsonntag

2023:  Sonntag 13. August

Das Gedenken an die Zerstörung Jerusalems (Tischa BeAw) fand im christlichen Kalender Eingang am 10. Sonntag nach Trinitatis, auch «Israelsonntag » genannt. Luther setzte diesen Tag zu Beginn der Reformation ein, um sich mit den Juden solidarisch zu erklären. Zuerst wurde er «Jerusalem-Gedenktag» genannt.

Der Inhalt dieses Sonntags wurde in der Geschichte unterschiedlich verstanden. Israelsonntag weiterlesen

Anschlag in Tel Aviv

Bei einem Anschlag in der Montefiore Straße Tel Aviv ist der 42-jährige Wachmann, Chen Amir, seinen Verletzungen erlegen. Der Vater dreier Töchter habe einen größeren Anschlag verhindert und «mit seinem Tod viele Leben gerettet», sagte der Sprecher.

Mehrere israelische Medien berichteten, ein palästinensischer Angreifer habe um sich geschossen und drei Menschen angeschossen. Der Täter sei dann außer Gefecht gesetzt worden.

Bei dem Angreifer handelte es sich nach Polizeiangaben um einen Palästinenser aus Dschenin im Westjordanland. Der 27-Jährige habe einen Abschiedsbrief bei sich getragen, teilte Polizeichef Kobi Schabtai nach Angaben der «Times of Israel» am Anschlagsort mit. «Er ist gekommen, um zum Märtyrer zu werden», sagte Schabtai.

Den Angaben zufolge war der Palästinenser von zwei Wachmännern der Stadtverwaltung angesprochen worden, weil er ihnen verdächtig vorkam. Daraufhin habe er das Feuer eröffnet und einen der Männer getroffen. Der zweite habe zurückgeschossen und den Attentäter außer Gefecht gesetzt.

Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag

Tu B’Av 2023. Beginnt am Abend vom Dienstag, 1. August und endet am Abend vom Mittwoch, 2. August

Tu BeAv ist in Israel ein Freudentag. Er gleicht etwas dem Valentinstag, an dem man sich Blumen schenkt. Die erste offizielle Erwähnung von Tu BeAv findet sich in der Mischna am Ende des zweiten Jahrhunderts. Es handelt sich um keinen traditionellen Feiertag, sondern um einen normalen Arbeitstag, auch wenn in der Nacht zu ihm viel gesungen und getanzt wird.

Wegen der freudigen Ereignisse, die an diesem Tag stattfanden, betrachteten die Gelehrten Israels den 15. Aw als einen der beiden erfolgversprechendsten Tagen im jüdischen Kalender (der andere ist Jom Kippur – Talmud, Taanit 26b).

Trotzdem sind für den 15. Aw Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag weiterlesen

Tischa BeAw – Tröstet mein Volk

2023:  9. Aw 5783  Mittwochabend bis Donnertag 27. Juli (wenn der 9. ein Schabbat ist am 10. Aw)

9. Aw als Schicksalstag
Am 9. Aw 586 v. Chr. wurde der Tempel durch Nebukadnezar zerstört. Am 9. Aw 70 n. Chr. wurde der Zweite Tempel Israels durch Titus vernichtet. Im Freiheitskampf der Zeloten unter Bar Kochba gegen Rom fiel die Festung Betar am 9. Aw 135 n.Chr. In Spanien mussten die Juden am 9. Aw 1492 das Land verlassen. Am 9. Aw 1914 begann der Erste Weltkrieg, der für die osteuropäischen Juden folgenschwer wurde.

Der Tischa BeAw (9. Aw) gehört zu den vier Trauertagen im jüdischen Kalender, die der Zerstörung Jerusalems gelten.

Der erste dieser vier Trauertage ist der 10. Tewet. Mit ihm begann die Belagerung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Chr.

Am 17. Tammus brachen die römischen Legionen in die Vorstadt Jerusalems ein. Wenige Wochen später, am 9. Aw, geschah Tischa BeAw – Tröstet mein Volk weiterlesen

Messianische Juden in Israel attackiert

Am 24. Juni verursachte ein Brand erhebliche Schäden auf dem Campus der Bibelschule von ONE FOR ISRAEL, nur zwei Tage nachdem in Jerusalem ein gewaltsamer Protest ausgebrochen war, als ultraorthodoxe Aktivisten versuchten, die Durchführung eines messianischen Gottesdienstkonzerts zu verhindern.

Am selben Wochenende, an dem sich Dutzende rechtsextremer, ultraorthodoxer Juden am Eingang von Jerusalems beliebtem Veranstaltungsort, dem Pavillon, versammelten, um das messianische Gottesdienstkonzert „One Voice“ zu stoppen, wurde im Israel College of the Bible ein Feuer geleg. Es begann in den frühen Morgenstunden am Samstag, dem Schabbat, als ein Verdächtiger in einem Mülleimer vor dem Campusgebäude ein Feuer entfachte. Das Feuer wurde deutlich größer und aufgrund der starken Winde breitete sich das Feuer aus und verursachte erhebliche Schäden an der Südseite des Campusgebäudes.

Dr. Erez Soref, Präsident von ONE FOR ISRAEL, sagte, dass die Organisation auf den formellen Polizeibericht warte, aber den ersten Ermittlungen zufolge sei das Feuer von einer geistig behinderten Person gelegt worden, die in der Vergangenheit mehrere Brandstiftungen begangen habe Plätze und war nicht speziell gegen die Hochschule selbst gerichtet. 
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Anti-Terror-Einsatz in Dschenin

5.7.23 Es war der grösste Militäreinsatz Israels im Westjordanland seit Jahrzehnten. Nun ziehen sich die Truppen wieder aus Dschenin zurück. Es folgen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen – und prompte Vergeltung. Aus der abgeschotteten Küstenzone flogen in der Nacht erstmals seit Mai wieder Raketen Richtung Israel, die nach Angaben der Streitkräfte abgefangen und mit Luftangriffen erwidert wurden.

Nach Angaben des Militärs wurde ein Soldat im Kampf getötet. Es ist David Yehuda Yitzhak. Mindestens zwölf Palästinenser wurden getötet und mehr als 100 verletzt. Nach Angaben des Militärs soll es sich bei den Toten um bewaffnete Kämpfer gehandelt haben. Ausserdem seien Kommandozentralen, Waffenlager und Waffenproduktionsstätten zerstört sowie 30 Verdächtige festgenommen worden.

Zuvor war der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern durch einen Anschlag auf Zivilisten in Tel Aviv zusätzlich befeuert worden. Am Dienstag verletzte ein palästinensischer Angreifer bei einem Anschlag in Tel Aviv mindestens sieben Menschen. Er war an einer Bushaltestelle in eine Fussgängergruppe gerast und hatte anschliessend auf sie eingestochen. Israelischen Medienberichten zufolge soll eine der Verletzten ihr ungeborenes Kind nach dem Angriff verloren haben. Seit Beginn des Jahres kamen zwei Dutzend Menschen bei Anschlägen von Palästinensern ums Leben.

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Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

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Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich

Das jüdische Schawuot wird am 6. Siwan gefeiert – in der Diaspora zusätzlich auch am 7. Siwan. Das hebräische Wort Schawua heißt Woche und Schawuot ist die Mehrzahl davon, bedeutet also «Wochen». Sieben Wochen nach Passah, also am 50. Tag danach (griechisch Pentecoste, d.h. der Fünfzigste), soll Schawuot gefeiert werden (5. Mose 16,9-10). Die Zeit zwischen den Festen zählt man mit dem Omer. Das ist das hebräische Wort für Garbe.

An Passah brachte man die Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich weiterlesen

Marsch der Nationen in Jerusalem

Am Dienstag 16. Mai haben sich tausende Christen in Jerusalem am „Marsch der Nationen“ beteiligt. Die Kundgebung am späten Nachmittag wurde auf dem Safra Platz nordwestlich der Altstadt Jerusalems abgehalten.

Der erste Marsch der Nationen wurde 2018 anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Staates Israel in Jerusalem durchgeführt. In den folgenden Jahren fand der March of the Nations in verschiedenen Städten Israels statt. Marsch der Nationen in Jerusalem weiterlesen

Naqba – Katastrophe

Am 15. Mai ist wieder die Naqba (arab. Katastrophe). Das Symbol der Naqba ist der Schlüssel geworden, den die Vertriebenen von ihren Häusern in der Hoffnung mitgenommen hatten, um eines Tages wieder in ihre Häuser zurückzukehren.

Hunderte Palästinenser haben am Montag 15.5.23 mit Demonstrationen und Märschen im Westjordanland an den Verlust ihrer Heimat mit Israels Staatsgründung vor 75 Jahren erinnert. Zahlreiche Menschen legten ihre Arbeit nieder, um an der jährlichen Hauptkundgebung in der palästinensischen Stadt Ramallah teilzunehmen. Mit palästinensischen Flaggen, Schildern und Musik zogen sie durch die Strassen. Erstmals wird in diesem Jahr auch bei den Vereinten Nationen in New York im Rahmen einer hochrangig besetzten Veranstaltung an die Nakba erinnert. Dabei war auch eine Rede des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas geplant.

PA-Präsident Abu Mazen fleht in seiner Rede vor der UN-Versammlungdie internationale Gemeinschaft an, ihren Schutz auf das palästinensische Volk auszuweiten: „Beschützt uns, beschützt uns, beschützt uns.“ Der palästinensische Präsident betonte in einer Analogie, dass man, so wie man sein geliebtes Haustier beschützt, auch die Rechte und das Wohlergehen des palästinensischen Volkes schützen sollte. Hamas-Aktivisten griffen den Anführer der Fatah-Bewegung in den sozialen Medien an, weil er in seiner Rede die Palästinenser mit Tieren verglich und das palästinensische Volk vor der ganzen Welt in einer defätistischen Haltung (Zustand der Mutlosigkeit, Schwäche, Überzeugung, militärisch geschlagen zu werden) vertrat: „Beschützt uns.“

Als Nakba oder an-Nakba, deutsch Katastrophe oder Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Die Gründe, die zur Flucht von rund der Hälfte der arabischen Bevölkerung des westlichen britischen Mandatsgebietes Palästina führten, sind umstritten. Naqba – Katastrophe weiterlesen

Eskalation Gaza 2023

Der Waffenstillstand wird vom Islamischen Dschihad anerkannt. Bis zum nächsten Mal…

Sonntag: „Eine einzelne Rakete, die vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurde, landete auf freiem Feld. Laut Richtlinie wurde kein Iron Dome-Abfangjäger abgefeuert.“ Al-Jazeera von „einer Quelle im Gemeinsamen Kommandoraum der Gaza-Fraktionen“: „Die Rakete wurde aufgrund einer technischen Störung abgefeuert. Der Widerstand betont sein Engagement für den Waffenstillstand.“

Die Verteilung der palästinensischen Opfer in der Operation „Shield and Arrow“:

Militante: 13 Kämpfer des Islamischen Dschihad

5 Militante der Volksfront

2 Militante der Al-Mudschaheddin-Brigaden

Zivilisten: 10 Zivilisten (darunter ein nichtmilitärischer Hamas-Aktivist; alle wurden bei den ersten Angriffen auf hochrangige PIJ-Kommandeure getötet und waren entweder Familienmitglieder oder Nachbarn der Zielpersonen)

4 Zivilisten durch palästinensische Raketen getötet

Ein Kind, das an einem Herzinfarkt starb, von dem die Palästinenser behaupten, er sei eine Folge israelischer Bombenangriffe, könnte nichts damit zu tun haben

Netanyahu sagte in einer Pressekonferenz zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung, dass Israel beabsichtige, vor der Küste Zyperns eine Liquidationsanlage für sein Erdgas zu bauen. Von dort aus können Tanker das Flüssiggas in das energiearme Europa transportieren!

Netanjahu behauptete in seiner Pressekonferenz, dass Israel derzeit Gespräche über eine Ausweitung des Abraham-Abkommens führt (was darauf hindeutet, dass Verhandlungen mit Saudi-Arabien im Gange sind).

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Lag b’Omer – Fest der Freudenfeuer in Israel

2023: abends Montag 8. Mai bis Dienstag 9. Mai /  Sefirat HaOmer – Omer-Zählen

Lag baOmer ist am 33. Tag des Omer-Zählens zwischen Pessach und Schawuot und ist jeweils am 18. Ijjar. Lag (hebräisch ל״ג) steht für 33.

Die Zeit des Omerzählens gilt bei den religiösen Juden als ernste Zeit, in der keine Hochzeiten oder andere Vergnügungen stattfinden. Einige lassen sich während dieser Zeit auch keine Haare schneiden. Diese ernste Zeit wird nur am 33.Tag, dem Lag BaOmer, und seit 1948 auch am Unabhängigkeitstag Israels, dem Jom Ha- Azmaut, unterbrochen.

Lag baOmer ist ein fröhliches Fest. Die verschiedenen einschränkenden Lag b’Omer – Fest der Freudenfeuer in Israel weiterlesen