Schlagwort-Archive: Islam

Muslime auf Pilgerreise – Der Haddsch

Der Haddsch 2023 beginnt am Montagabend, 26. Juni und endet am Abend vom Samstag, 1. Juli

Erstmals seit der Corona-Pandemie findet die Pilgerreise, arabisch Hadsch, wieder ohne Teilnahmebeschränkung und Auflagen statt. Nach Angaben des saudischen Hadsch-Ministeriums werden rund 2,6 Millionen Musliminnen und Muslime aus 160 Ländern erwartet.

Das Königreich Saudi-Arabien erlaubt in diesem Jahr auch erstmals  Frauen, die Wallfahrt ohne einen männlichen Vormund zu absolvieren. Auch gibt es in diesem Jahr keine Altersbegrenzung, so dass sich viele ältere Menschen unter den Gläubigen einfanden. In den vergangen Jahren war die Teilnahme wegen der Corona-Pandemie stark begrenzt gewesen.

Die Integration von KI-Systemen und fortschrittlichen Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines komfortablen und sicheren Pilgererlebnisses.

Der Hadsch in Saudi-Arabien begann am frühen Sonntag mit dem Tawaf – der Umrundung der würfelförmigen Kaaba, dem schwarz verhüllten Kubus in Mekka, in dessen Richtung sich Millionen von Muslimen jeden Tag beim Gebet wenden. „In diesem Jahr werden wir Zeuge der größten Hadsch-Pilgerfahrt der Geschichte„, sagte ein Vertreter des Ministeriums für Hadsch und Umrah am Sonntag.

Für den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien, der seine Wirtschaft in Zukunft auch außerhalb des Geschäfts mit fossilen Brennstoffen diversifizieren will, ist der Hadsch mit seinen hohen Teilnahmepreisen eine beträchtliche Einnahmequelle in Milliardenhöhe. „Wir haben dieses Jahr kein einziges freies Bett in unserer Hotelkette aus 67 Häusern“ in Mekka und Medina, sagte der saudi-arabische Unternehmer Samir Al-Safni der Nachrichtenagentur AFP.

Der Haddsch ist die islamische Pilgerfahrt nach Mekka. Er findet jährlich vom 8.–12. Dhu l-Hiddscha statt. Die kleine Pilgerfahrt, ʿUmra genannt, kann zu jeder beliebigen Zeit erfolgen. Der Höhepunkt ist das Opferfest (Eid al-Adha). Dem islamischen Glauben zufolge kehren die Pilger vom Hadsch rein wie Neugeborene zurück.  Muslime auf Pilgerreise – Der Haddsch weiterlesen

Todesurteil ohne Beweise

Der 22-jährige Christ Noman Masih ist Berichten zufolge in Pakistan aufgrund des umstrittenen Blasphemiegesetzes zum Tode verurteilt worden. Sein Anwalt spricht von «Mord an der Justiz».

Masihs Vater, Asghar Masih, weist die Anschuldigungen gegen seinen Sohn als unbegründet zurück. Laut Anklage habe Noman um 3:30 Uhr morgens in einem Park anderen Menschen blasphemische Bilder des islamischen Propheten Mohammed gezeigt. Laut Asghar Masih schlief Noman zu diesem Zeitpunkt.
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Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

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Hisbollah übt die endgültige Befreiung Palästinas

1.6.23 Israel teilte Ägypten mit, dass sowohl der Islamische Dschihad als auch die Hamas im Libanon einen Angriff aus dem Norden auf Israel planen. Offensichtlich hat die Hisbollah grünes Licht gegeben. Israel teilte den ägyptischen Vermittlern mit, dass es sich das Recht vorbehalte, jede Bedrohung durch die Ermordung seiner Führer und/oder die Zerstörung seiner Terrorinfrastruktur zu beseitigen. Am kommenden Sonntag findet unter der Leitung von Premierminister Netanjahu eine Bewertung der Sicherheitslage an mehreren Fronten statt. Danach wird das Politik- und Sicherheitskabinett zusammentreten.

Ein Dokument, das an die Bewohner einer der Siedlungen an der Konfliktlinie im Norden Israels geschickt wurde, warnt sie davor, dass der nächste Krieg heftig sein und der Aufenthalt in den Luftschutzbunkern lange dauern wird, und empfiehlt ihnen, das Gebiet schnell zu räumen, falls sich eine Front öffnet im Norden.

Unter erheblichem Polizeischutz sind in Jerusalem am Donnerstag, 1. Juni 23, zehntausende Menschen bei der jährlichen Pride-Parade für die Rechte von LGBTQ-Menschen auf die Straße gegangen. Nach Schätzungen der Organisatoren nahmen etwa 30.000 Menschen an der Parade teil, dies wäre die höchste Teilnehmerzahl seit sieben Jahren. Nahe der Pride-Parade versammelten sich Gegendemonstranten, die Transparente mit Aufschriften wie „Das Judentum lehnt schwule Abscheulichkeit ab!“ zeigten. Die Pride-Parade findet in Jerusalem seit 2002 jedes Jahr statt. Sie wird häufig von Protesten ultraorthodoxer Juden und Rechtsextremisten begleitet. Israel gilt als Vorreiter im Nahen Osten, was die Rechte von Homosexuellen angeht. mehr Informationen

Ein Sandsturm vom Sinai dringt in Israel ein. Die aktuelle Hitzewelle in Israel wird voraussichtlich am Freitag ihren Höhepunkt erreichen, wobei im größten Teil des Landes extrem hohe Temperaturen herrschen. Das extreme Wetter in Israel – starke Winde und heftiger Regen – hat am Donnerstag einen Baum in Tel Aviv und einen Eimerwagen in Herzliya zum Absturz gebracht.

27.5.23 Die Hisbollah lädt ihre Anhänger zur Teilnahme an einer weiteren Militärübung ein, die am Samstag 27.5.23 um 17:30 Uhr im Gebiet Tebnin im Südlibanon stattfinden wird.

Die Übung wird „al-Fatah al-Mubin“ heißen, die „große und endgültige Befreiung Palästinas“ simulieren und mit einem „Durchbruch des Grenzzauns“-Szenario beginnen.  Hisbollah übt die endgültige Befreiung Palästinas weiterlesen

Muslime in Ketten?

Immer wieder wird dieses Bild gepostet.
Das Bild ist manipuliert.
Twitter-Nutzer posteten das manipulierte Foto und deuteten an, dass darauf Frauen in Afghanistan zu sehen seien, die hinter einem Mann herlaufen. Auf dem bearbeiteten Foto wurden den Frauen digital Ketten an den Knöcheln hinzugefügt, wobei der Mann die Kette hielt. Auf dem Originalfoto war keine Kette zu sehen. Außerdem wurde es im Irak aufgenommen, nicht in Afghanistan.

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Die Nacht des Schicksals

2023:  Sonntag 16. auf Montag 17. April

Die „Nacht der Bestimmung“ oder „Nacht des Schicksal“, zuweilen auch „Nacht der Macht“ genannt, ist die bedeutendste Nacht im islamischen Kalender und markiert die Nacht, in der das Schicksal des einzelnen Menschen verändert werden kann.

Lailat al Qadr, die „Nacht der Bestimmung“ gehört zu den Höhepunkten des Fastenmonats Ramadan und ist gleichzeitig die heiligste Nacht im islamischen Kalender. Die Nacht des Schicksals weiterlesen

Kind steh auf

Als ihr Mann plötzlich Christ wurde, war für die Ägypterin Raina unverständlich. Raina (Name geändert) wuchs in einer strenggläubigen muslimischen Familie in der Nähe von Kairo, Ägypten auf. Sie trug stets die Kleidung, die der Islam ihr als Frau vorschrieb. «Wenn ich auf die Strasse ging, war ich vollständig verschleiert und hatte dennoch stets Angst, dass sogar mein vollständig bedeckter Körper verführerisch wirken und meiner Familie Schande bringen würde», erinnert sie sich gegenüber Open Doors. «Von klein auf wurde mir gesagt, dass mein Lebenssinn war, zu heiraten, Kinder zu bekommen und meinen Mann zufrieden zu stellen. Ich hatte nicht das Gefühl, wirklichen Wert zu haben.» Kind steh auf weiterlesen

Religionsfreiheit in Algerien weiter abgenommen

Nachdem im vergangenen Monat eine weitere Gemeinde geschlossen wurde, sind nun offiziell nur noch zehn protestantische Kirchen in ganz Algerien offen.

Offiziell begründen die algerischen Behörden ihr Vorgehen damit, dass die protestantischen Kirchen ohne Genehmigung gebaut worden seien. Das Problem liegt in einem Gesetz von 2006. Alle nicht-islamischen Gotteshäuser müssen von den Behörden genehmigt und registriert werden.

Immer mehr Gemeinden werden von der Regierung geschlossen und Leitende verhaftet, berichten lokale Gläubige der Missionsorganisation Asian Access (A3). In der vergangenen Woche erst mussten vier Pastoren vor Gericht und schweben in Gefahr, eine Haftstrafe verhängt zu bekommen. Einer von ihnen wurde verhaftet, weil er bei sich zu Hause einen Gottesdienst abhielt, zwei andere wegen der Produktion von christlichem Medieninhalten. Religionsfreiheit in Algerien weiter abgenommen weiterlesen

Jerusalem und der Koran

Abdel-Hakim Ourghi schreibt in der NZZ 27.2.23:

Wie begründen die Muslime das Recht der Palästinenser auf das Land? «Es steht im Koran» . Um welchen koranischen Vers es sich handelt, konnte mir niemand sagen.

Nach Mekka und Medina wird Jerusalem (al-quds) als die dritte heilige Stadt der Muslime betrachtet. Aus der muslimischen Tradition wissen wir, dass die Gemeinde des Propheten nach der Auswanderung von Mekka nach Medina im Jahr 622 achtzehn Monate lang ihr Ritualgebet Richtung Jerusalem verrichtete. Eine ausserordentliche Wertschätzung wird Jerusalem als Schauplatz der nächtlichen Himmelsreise des Propheten zuteil.

Daraus leiten die Muslime ihr Recht auf das Land Israel ab. Im Koran kommt jedoch weder der Name Jerusalem explizit vor, noch wird erwähnt, Jerusalem sei die Stadt der Muslime. Auch der Name «Palästina», der für die Region spätestens ab römischer Zeit etabliert war, kommt im Koran nicht vor.
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Pakistan

30.1.23 Anschlag in Pakistan: Nach dem Anschlag in einer Moschee in der pakistanischen Großstadt Peschawar steigt die Zahl der Opfer weiter. Mittlerweile geht die Polizei von mindestens 47 Toten und mehr als 170 Verletzten aus.

Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Hochsicherheitszone, in der sich viele Regierungsgebäude befinden, darunter Behörden zur Terror-Bekämpfung und auch Gebäude der Polizei. Unklar ist, wie der Attentäter in das streng überwachte und eingemauerte Gebiet eindringen konnte. Der Polizei zufolge muss er mehrere bewachte Barrikaden überwunden haben. Pakistan weiterlesen

Benedikt und der Islam

Auf die Bemerkung seines Biografen Peter Seewald, Päpste früherer Zeiten hätten es als ihre Aufgabe gesehen, „Europa vor einer Islamisierung zu schützen“, antwortete Papst Benedikt XVI.: „Heute leben wir in einer völlig anderen Welt.“

Benedikt sagte: „Von den tief religiösen Kulturen der Welt wird gerade dieser Ausschluss des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft als Verstoß gegen ihre innersten Überzeugungen angesehen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen.“

Worin das Ziel ihres Dialogs bestehen kann, hatte er 1998 als Kardinal in seinem Buch „Die Vielfalt der Religionen und der Eine Bund“ klargestellt: Wer eine Vereinigung der Religionen als Ziel des Religionsdialogs sehe, müsse enttäuscht werden.

Der interreligiöse Dialog zielt, im Gegensatz zum ökumenischen, nicht auf Einheit, sondern auf wechselseitigen Respekt und das Wahrnehmen von Weltverantwortung. Benedikt und der Islam weiterlesen

Islam vor akademischer Freiheit

Professorin für Kunstgeschichte Erika López Prater wurde gefeuert, weil sie in einem Kurs ein islamisches Abbild des Propheten Mohammed mit dem Engel Gabriel zeigte.

Für viele Musliminnen und Muslime gelten Abbildungen ihres Propheten als «Gotteslästerung». Nach dem Unterricht reichte eine muslimische Studentin deswegen Beschwerde bei der Verwaltung ein. Andere muslimische Studenten, die bei der Vorlesung nicht anwesend waren, haben sie dabei unterstützt.

Der Vorfall an der Privatuniversität Hamline in Minnesota (USA) schlägt hohe Wellen. Islam vor akademischer Freiheit weiterlesen

Weihnachtsgrüße nicht verboten

Muslimen ist es nicht verboten Christen Glückwünsche auszusprechen.

Der Vorsitzende der Muslim World League widerspricht Zakir Naik wegen dem „Verbot, frohe Weihnachten zu wünschen“.

Seine engstirnige Sichtweise kollidiert mit der des Chefs der Muslim World League, Scheich Dr. Mohammed Al-Issa, der die Ansicht vertritt, der Islam verbiete es Muslimen nicht, Weihnachtsgrüße mit Christen auszutauschen.

Al-Issa wiederholte insbesondere, dass es keinen Text in der Scharia gebe, der es Muslimen verbiete, Christen Grüße auszusprechen.

Er stellte auch klar, dass es keinen religiösen Text gibt, der solche Grüße verbietet, und wenn ein Muslim einen anderen Nicht-Muslim bei seiner religiösen Feier begrüßt, bedeutet dies nicht, dass er/sie einen anderen Glauben anerkennt.

Tatsächlich wies Al-Issa darauf hin, dass die Übermittlung der besten Wünsche an Nicht-Muslime, die ihr religiöses Fest feiern, „ein offensichtliches Interesse ist, das dem Ruf des Islam dient“.

„Der Zweck dieser Grüße ist es, das Zusammenleben und die Harmonie in einer Welt zu fördern, die das dringend braucht“, begründete der Leiter der in Mekka ansässigen Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich zum Ziel gesetzt hat, die wahre Botschaft des Islam zu verdeutlichen.

Um es noch einmal zusammenzufassen: Zakir hatte am Freitag (23. Dezember 2022) Zakir eine Bildunterschrift auf seiner Twitter-Seite gepostet, die andeuten soll, dass „wenn ein Muslim frohe Weihnachten wünscht, dann gibt er/sie zu, dass Gott/Allah der Biologische ist Vater von Jesus/Isa“ ist.

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