Schlagwort-Archive: Gott

Im finsteren Tal mit Gott auf du

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir.“ Psalm 23,4

In der Not geht David mit Gott auf „du“. Er realisiert: Gott ist da.

Wenn wir an die Grenze des Verstehens kommen, beginnt der Weg des Vertrauens auf Gott. Gott stellt sich Mose als den vor, der ist (2.Mose 3,14). Er ist da gestern, heute und morgen.

Es ist ein Geheimnis, dass wir Gott in der Not näherkommen. Hiob bekennt am Tiefpunkt seines Lebens: „Jetzt hat mein Auge dich gesehen“ (Hiob 42,5). Auf einmal erleben wir, wie Gott uns durchträgst und wir von ihm gehalten werden.

Wenn alles dunkel wird, ist es hilfreich, nahe bei dem zu sein, der den Weg kennt.

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Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen

Psalm 23,3

Er führt mich in „Kreisen der Gerechtigkeit“. David hat sich für ein hebräisches Wort entschieden, das Kreis (מעגל) bedeutet. In gewisser Weise sieht es so aus, als würde David sagen, dass Gott ihn im Kreis führt! Darin liegt eine tiefe Wahrheit.

Dinge in unserem Leben wiederholen sich. Es scheint so, als würde man sich im Kreis drehen.

Wenn wir mit Gott unterwegs sind, bewegen wir uns in einer Wachstumsspirale nach oben.

Das Hebräische sagt, dass Gott uns um Seines Namens willen in Kreisen oder Zyklen der Gerechtigkeit führt. Gott setzt sich für unser Wachstum ein, damit er die Ehre erhält. Er möchte, dass wir in der Gerechtigkeit wachsen.

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Meine Lebenskraft bringt er zurück

Psalm 23,3

Andere übersetzen: „Er erquicket meine Seele.“

Im Hebräischen steht: Er stellt meine Seele wieder her oder „meine Seele kommt zu mir zurück“.

Man könnte auch übersetzen: Ich fühle mich wieder wie ich selbst“.

Wer sich dem guten Hirten anvertraut, findet in seine Lebensbestimmung zurück. Unsere Persönlichkeit wird ernst genommen und man darf sich entfalten. Gott möchte, dass wir uns gegenseitig ergänzen, ermutigen und wertschätzen.

Paulus schreibt in 1.Korinther 12,14-25: „Der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern. … Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. …  damit alle Glieder einträchtig füreinander sorgen.“

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Er führt mich zu stillen Wassern

Psalm 23,2

Das mit „still“ übersetzte Wort enthält das hebräische Wort für „Trost“, also erholsames, tröstendes Wasser.

Dieser Ausdruck erinnert an Jesaja 8,6-7:Weil dieses Volk das Wasser von Siloah verworfen, das still dahinfließt, und Freude hat an Rezin und dem Sohn des Remalja: 7 darum, siehe, lässt der Herr das mächtige und große Wasser des Stromes über sie heraufsteigen – den König von Assur.“

In Johannes 9,7 wird der Name Siloah messianisch als „der Gesandte“ gedeutet. Die eigentliche Bedeutung ist „Wasserkanal“.

Wir sind eingeladen uns bei Jesus und seinem Wort zu erfrischen.

In Psalm 1,3 steht: „Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles, was er tut, gelingt.“

Bild: En Gedi, da hat sich David erfrischt.

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

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Er lässt mich lagern auf grünen Auen

Psalm 23,2

Es bedeutet, dass der gute Hirte mich im angenehmen Gras oder auf der Weide dazu bringt, mich auszustrecken und hinzulegen.

Das mit „grün“ übersetzte Wort hat die Bedeutung von angenehm, lieblich, etwas, das man genießen kann.

Es ist das Bild, dass der gute Hirte uns einlädt, uns an schönen Orten hinzulegen.

Das hebräische Wort für Hirte hat die gleiche Wurzel wie die Worte für Gefährte oder enger Freund.

Was auch immer passieren wird, ob gut oder schlecht, Gott wird für mich da sein und für mich sorgen. „Nichts wird mir fehlen“.

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

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Rettung kommt von Gott – Offenbarung 7-8

Kapitel Sieben der Offenbarung beantwortet die Frage aus Kapitel Sechs: „Der große Tag des Zorns ist gekommen. Wer kann da bestehen?(Offenbarung 6,17).

Es sind die Menschen, die bekennen: „Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm“ (Offenbarung 7,10).

Spannend ist, dass die Bilder, die hier gebraucht werden, aus früheren Berichten bekannt sind und eine Assoziation auslösen. Damit entsteht eine Botschaft, die dem Text eine ganz neue Nuance gibt. Gott beschreibt immer den Auszug der Gerechten aus einer gefallenen Welt.

Mittwoch, 12. Juli 23, Rettung kommt von Gott, Offenbarung 7 – 8, Radio Maria Schweiz

Zusammenfassung:

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Ehemalige Abtreibungsärztin dachte sie würde Frauen helfen

Lange glaubt Abtreibungsärztin Kathi Aultman, ihre Arbeit würde Frauen helfen. Doch irgendwann wird ihr bewusst, wie viele Menschen wegen ihr nie das Licht der Welt erblicken durften.

Als junge Ärztin fand ich eine Stelle in einer Abtreibungsklinik. Ich war der Meinung, dass jede Frau das Recht hat, selbst über ihren Körper zu bestimmen. An die Ungeborenen dachte ich dabei gar nicht. Abtreibungen sah ich rein medizinisch, nicht emotional.

Auch als ich selbst schwanger wurde, führte ich weiter Schwangerschaftsabbrüche durch. Für mich war das kein Widerspruch: Mein Baby war gewollt, die anderen eben nicht. Bedenken kamen mir nur, wenn ich auf der Intensivstation für Neugeborene aushalf. Dort versuchten wir, Babys zu retten, die nicht älter waren als einige von denen, die wir abtrieben… Ehemalige Abtreibungsärztin dachte sie würde Frauen helfen weiterlesen

Wie entsteht Glaube?

Es gibt verschiedene Ursachen für Glauben.

Zuerst hat auf den Glauben das soziale Umfeld einen grossen Einfluss. In einem muslimischen Umfeld entsteht islamischer Glaube. In Asien sind es Hinduismus und Buddhismus. Im Westen immer mehr der Glaube Atheismus.

Dann folgt die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Religionen und Glaubensüberzeugungen.

Für manche zählen überzeugende Argumente, andere möchten ihre vertraute Denkweise nicht verlassen. Denn Bekanntes gibt einen Halt. Einen neuen Weg zu gehen, bedeutet oft Diskussionen, Widerstand, Ablehnung oder Ausschluss. Es kann aber auch zu persönlicher Reife führen.

Es gibt aber auch das persönliche Erleben der Realität Gottes. Einerseits kann sie zu einer Veränderung führen, oder zu einer Gegenreaktion. Das sehen wir in den Geschichten mit Jesus. Einige liessen sich auf ihn ein und andere gingen in die Opposition, obwohl beide Gruppen klar attestieren, dass Jesus Wunder getan hatte. Wie entsteht Glaube? weiterlesen

Drei Prozent der Deutschen lesen wöchentlich in der Bibel

Eine repräsentative Studie der Religionssoziologen Gert Pickel und Alexander Deeg von der Universität Leipzig mit insgesamt 1.209 Menschen hat herausgefunden, dass etwa 30 Prozent der Deutschen die Bibel mindestens einmal jährlich nutzen. Der Studie zufolge lesen 1,6 Prozent täglich in der Bibel, 3,2 Prozent tun dies wöchentlich.

90 Prozent der Bibelleser und 63 Prozent derjenigen, die nicht in ihr lesen, sind der Ansicht, dass die Bibel zentrale Normen und Werte für die Gesellschaft überliefert.

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Hoffnung ist «in»

«Ich bin den ständigen Pessimismus satt» sagt Johannes Hartl.

Das grösste Problem ist wahrscheinlich unsere Kultur der Hoffnungslosigkeit, die Energie und Perspektive raubt. Es ist fast symbolisch: Man klebt (sich) fest, statt etwas zu bewegen.

Die zutiefst pessimistische Sicht der Zukunft raubt uns die Erfolge der Vergangenheit, übersieht die Chancen und Möglichkeiten – und übersieht Gott, dem sie nichts mehr zutraut.

Optimismus ist eine Charaktereigenschaft (die man hat oder nicht), Hoffnung dagegen ist eine «Tugend» – eine Haltung, die man einüben kann. Hoffnung ist etwas, das man tut, obwohl man Angst hat.
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Gottgewolltes Universum

Der bekannte Vertreter des „Intelligent Design“ Stephen C. Meyer hat in einem Buch seine Argumente für ein gottgewolltes Universum zusammengetragen – und seinen eigenen Werdegang vom existenziell Verzweifelten zum gläubigen Theisten nachgezeichnet, schreibt Jörn Schumacher auf Pro.

Der Biologe Charles Darwin, der Physiker Stephen Hawking und der Bestsellerautor Richard Dawkins haben eines gemeinsam: Sie schufen mit ihrem Weltbild eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft für ein Weltbild, das ohne Gott auskommt.

Meyers Stärke ist, dass er sowohl fundiert philosophisch als auch naturwissenschaftlich argumentiert. Der promovierte Philosoph hat nicht nur mehrere Bücher zum Thema verfasst, sondern sich zahlreiche Debatten mit Biologen und Philosophen über Atheismus und die Weltentstehung geliefert.

Auch wenn es wohl jeder gute atheistische Biologe oder Physiker vehement leugnen würde – man wird bei der Lektüre von Meyers Buch das Gefühl nicht los, dass auch zum überzeugten Atheistsein eine gewisse ideologische Verbohrtheit dazugehört.

Meyer argumentiert immer streng wissenschaftlich. Er stützt seine Argumente auf drei Säulen. Gottgewolltes Universum weiterlesen

Dank Gott wieder zurück im Leben

15.6.23 Markus Hänni schreibt:

Meine Hoffnung war gross, noch grösser mein Erstaunen! Ich kann die neugewonnene Lebensqualität kaum (in Worte) fassen: Die Trikafta-Tabletten wirkten innert weniger Stunden! Erste Veränderungen nahm ich beim Atmen wahr. Ich konnte viel leichter einatmen, die Luft strömte durch die freiwerdenden Atemwege in nie gekannte Tiefen meiner Lunge. Zu Beginn fühlten sich die Veränderungen an meinem eigenen Körper fremd an und das neue Empfinden grenzte an eine Überforderung. Erst mit der Zeit realisierte ich, dass ich zum zweiten Mal im Leben die Chance erhalte, meinen Körper neu kennenzulernen. Der Begriff «Leben» erhielt plötzlich eine ganz andere Dimension.

Diese neuen Perspektiven erfüllen mich mit grosser Dankbarkeit. Ich will sie mir unbedingt bewahren. Mir ist bewusst, wie unendlich kostbar, schön und tief jeder Moment meines Lebens ist. Ich will es ausfüllen und auskosten, jetzt und hier. Auf die Sichtweise kommt es an: Mein Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll!

Wenn ich heute anderen von meiner Krankheit erzähle, bestätigt sich mein Empfinden, dass sie vielleicht gar keine Schwäche, sondern vielmehr eine Stärke ist. Sie zeigt mir, wie wertvoll das Leben – wie wertvoll meine Zeit ist. Geheilt ist die CF noch nicht, doch die Therapiemöglichkeiten sind revolutionär. Ein epochaler Meilenstein der medizinischen Forschung, ein Fortschritt, der mein Herz vor Freude springen und Purzelbäume schlagen lässt. Für alle Betroffenen – und in stillem Gedenken an alle meine Freundinnen und Freunde, die ich an die Krankheit verloren habe …

Ich bin Derselbe geblieben. Mein Leistungsvermögen, meine Möglichkeiten mögen gewachsen sein, es gilt, neue Herausforderungen zu meistern. Nach wie vor bin ich abhängig von Gott. Bei ihm schöpfe ich Kraft. Dank ihm und meinem Umfeld, meiner Frau und meinen Kindern, gelingt es mir immer wieder, mutig, engagiert und hoffnungsvoll nach vorn zu schauen. Hoffnungsvoll vor allem, weil ich weiss, Gott ist bei mir und lässt mich nie im Stich. Er ist mir näher, als ich ihm je sein könnte. Daran glaube, damit rechne ich.

Auch wenn ich bin kein Mathematiker bin, kenne ich die wohl wichtigste Formel im Leben: in allem mit Gott zu rechnen. Ich glaube, wer nicht mit Gott rechnet, der verrechnet sich gewaltig!»

«50 Jahre ERF Medien Schweiz» besuchte Markus Hänni bei sich daheim in Bern.

Pfingsten – Gottes Realität begegnen

2023: Sonntag 28. Mai – Pfingsten ist die Geburtsstunde der Gemeinde

Pfingsten setzt den Fokus nicht auf Jesus, sondern auf unsere Erfahrung mit Gott. Gott ist nicht fern, sondern wirkt in und durch uns. Johannes 14,23 „Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“

Pfingsten ist neben Ostern und Weihnachten das dritte zentrale Fest im Kirchenjahr. Alle drei werden „doppelt“ gefeiert: der zweite Weihnachtsfeiertag, Ostermontag und Pfingstmontag verlängern den eigentlichen Festtag und betonen dessen Wichtigkeit.

Pfingsten – Das Versprechen von Jesus wurde eingelöst: „Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.“ (Johannes 14,16-17).

In Jerusalem kam die Gegenwart Gottes zu den Menschen, jedoch nicht Angst einflößend wie am Sinai, sondern Neugier weckend.

Der Heilige Geist bewegt, er feuert an, er erfüllt die ganze Schöpfung. Seine Wirkung bleibt atemberaubend. Wo immer etwas Fahrt aufnimmt, Kraft entwickelt oder aufbricht in der Bibel – da ist der Heilige Geist im Spiel.

An Pfingsten kam Gottes Geist sichtbar auf die Menschen. Die Schüler von Jesus (Jünger) verstanden auf einmal Gottes Wirken und erzählten von den großen Taten Gottes (Apostelgeschichte 2). Johannes 14,26: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“

Jedem, der sich auf Gottes Angebot in Jesus einlässt, öffnet  Gottes Geist eine neue Dimension des Lebens.
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Ein Blick auf den Thron Gottes – Offenbarung 4

Mittwoch, 10. Mai 23, 13.30 Uhr, Offenbarung 4, Radio Maria Schweiz

Mich fasziniert der grüne Regenbogen. Im Internet habe ich ein Bild gefunden, welches einen grünen Nordlichtbogen zeigt. Es strahlt Ruhe aus, aber auch die Treue Gottes. Es löst in mir Staunen aus. Es ist das Gefühl, das ich bei den Ältesten sehe. Staunen, Hingabe und Inspiration.

Paulus beschreibt es so in 2.Korinther 3,18: „Wir alle aber schauen mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.“

Die Faszination über Gott ist die Quelle der Sehnsucht nach einem ewigen Leben in der Gegenwart Gottes.

Hier eine Zusammenfassung:

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