Schlagwort-Archive: Gott

Gottes Inkarnation in Jesus

Muslime verstehen Jesus, oder Isa, wie sie ihn nennen, als Propheten. Juden interpretieren Jesus bestenfalls als Rabbi für Nichtjuden. Der Jünger Thomas sagt: „Mein Herr und mein Gott“. Warum ist die Frage nach der Inkarnation für uns wichtig? Was sagt Jesus über sich selbst?
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Jahreslosung 2024

„Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Korinther 16,14).

Im griechischen Urtext steht für „Liebe“ der Begriff „Agape“. Er bedeutet nicht Liebe im Sinne von menschlicher Zuneigung, sondern göttliche Liebe.

Agape ist ein selbstloses Geschenk ohne Gegenleistung. Es ist eine selbstlose Liebe, die sich für andere aufopfert. Warum tut Gott das? Weil wir Menschen von uns aus keine Beziehung zu Gott aufbauen können. Deshalb begegnet uns Gott in Jesus.

Agape ist ein Beziehungsbegriff. Liebe ist gegenseitig. Gott kommt von sich aus auf uns zu und ermöglicht uns so eine Beziehung zu ihm. Wenn wir uns darauf einlassen, kommt Agape in unser Herz. Diese Liebe wird zu unserem Lebensstil.

Keine andere Religionsgemeinschaften kennt die Freundschaft des Menschen mit Gott. Für sie ist der Abstand zu groß.

Paulus schreibt in Römer 5,5: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.“

«Liebe heißt so zu leben und zu handeln, dass andere gemeinsam mit mir wachsen, blühen und sich entfalten können» (Pfr. Marcus Tesch).

Zu bedingungsloser Liebe sind wir nur fähig, weil wir die Agape in unserem Herzen haben. Jahreslosung 2024 weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2023: Montag 25.September). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer, vor dem er sein Leben und auch das seiner Mitmenschen zu verantworten hat.  Jom Kippur – Der Versöhnungstag weiterlesen

Gottvertrauen trotz Krebs

Für Regisseur Alexander Zehrer ist klar, wie wichtig der Glaube für Philipp war: „Wir haben festhalten dürfen, wie dieser junge Mann trotz aller Umstände, trotz seines Leidens und trotz der Diagnose, die ihm wesentlich weniger Zeit prognostiziert hatte, in seinem Glauben Halt gefunden hat.“ Daraus sei dann „ein sehr persönlicher Film“ geworden, „über das Hoffen und Warten auf ein Wunder, über den Umgang mit der eigenen Endlichkeit in einer Lebensphase, in der man über den Tod eigentlich nicht nachdenken möchte. Und über einen Freundeskreis, der sich diesen Herausforderungen gemeinsam stellt.“

Bei der Erstaufführung flossen laut „Bild“ viele Tränen, wenn etwa Philipp im März 2018 von der zweiten Diagnose erzählt. Zunächst ist er noch optimistisch und strahlt Lebensmut aus, doch dann bricht seine Stimme plötzlich ab. Die Emotionen sind für ihn zu viel.

Die beiden Regisseure Lukas Augustin und Alexander Zehrer konnten für ihren Film auf Bildmaterial zurückgreifen, das ihnen Johannes Mickenbecker zur Verfügung gestellt hatte. Mit diesen Einblicken konnten sie selbst seine engsten Freunde überraschen und zutiefst berühren.

Philipp Mickenbeckers Leben und Glauben begeisterte durch seine offene, authentische Art unzählige junge Menschen im deutschsprachigen Raum. Gerade auch die Art, wie er mit seiner Krankheit umging, sowie sein Tod und die nachfolgende Beerdigung löste eine unglaubliche Welle der Anteilnahme und Aufmerksamkeit aus. Millionen von Menschen sind von seiner Geschichte berührt.

Nun gibt es ein Filmprojekt, um das berührende Leben von Philipp zu dokumentieren und sein Zeugnis einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir haben Philipp und seine engsten Freunde in den vergangenen Monaten begleitet. Damit entsteht ein unmittelbares, authentisches Portrait von Philipps Leben und Glauben, das im Herbst 2023 Premiere feiern soll.

Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren. Ein Film von Lukas Augustin produziert von Siloam Productions. Zu den Filmvorführungen: https://mickenbecker.film/

 

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Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11

Die Offenbarung entfaltet uns ein Bild, von einem Gott, der uns Menschen wachrütteln will. Er wird immer deutlicher, zugleich werden es aber auch die Verhärtung der Menschen.

Wie beim Auszug von Ägypten Mose und Aaron vor dem Pharao aufgetreten sind, berichtet uns Johannes von zwei Zeugen, die einen klaren letzten Ruf zur Umkehr proklamieren.

Gott richtet den Fokus auf die Anbeter und Jesus tritt seine Herrschaft auf der Erde an.

Mittwoch, 13. September 23, Gott sucht Anbeter, Offenbarung 11, Radio Maria Schweiz

Folgend eine Zusammenfassung : Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11 weiterlesen

Die zehn Worte

Juden und Christen im Gespräch, Die zehn Worte, Exodus 20, Mittwoch, 30. August 23, 14 Uhr, Radio Maria Schweiz

In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, jüdischer Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel  und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder

Die zehn Gebote (2.Mose 20,1-17) sind das grundlegendste Ordnungssystem der Geschichte geworden. Alle Gebote sind dazu da, uns zu einem gesegneten und glücklichen Leben zu verhelfen.

Impulse von Hanspeter

Der biblische Gott ist der Gott, der Menschen freisetzt und sie führt. Hier im Text steht „geführt aus dem Sklavenhaus“.
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Das Böse hat Grenzen – Offenbarung 9-10

Das Böse kann seine Macht nur so weit  entfalten, wie es von Gott erlaubt wird. Gott setzt dem Bösen Grenzen. Während der ganzen Menschheitsgeschichte hat Satan seinen tiefen Hass auf die Menschheit verborgen. Nun wird er offenbar.

Die Offenbarung entfaltet uns ein Bild, von einem Gott, der uns Menschen wachrütteln will. Er wird immer deutlicher, doch die Verhärtung der Menschen auch.

Es ist wie beim Auszug aus Ägypten. Gott schützt, wer sich mit dem Lamm Gottes verbindet. Hinter den Ereignissen der Offenbarung steht Gottes Rettungswille.

Mittwoch, 23. August 23, Das Böse hat Grenzen, Offenbarung 9-10, Radio Maria Schweiz

In dieser Sendung schauen wir auf die 5 und 6 Posaune und das versiegelte Buch der Donner. Das Geheimnis Gottes wird nun öffentlich proklamiert und geht in die Vollendung.

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Mir wird nichts mangeln

Psalm 23,1

Mir wird es an nichts mangeln – „lo achsar“  לֹא_אֶחְסָר . Gott gibt uns genügend Hinweise, damit wir gute Entscheidungen treffen können, die seinem Willen entsprechen.

Gott ist nicht unser „Zudiener“, sondern unser Freund. Das hebräische Wort für Hirte hat die gleiche Wurzel mit dem Wort für Gefährte oder enger Freund.

JHWH ro’i (יְהוָ֥ה רֹ֝עִ֗י) Gott ist der „zu mir Sehende“. Er sieht, was ich brauche, und gibt mir das, was mir im Moment hilft, um weiterzukommen. Es bedeutet also nicht, dass Gott mir alles gibt, aber das beiträgt, was mein Wachstum fördert.

Das können auch herausfordernde Situationen sein, weil wir in ihnen an die Grenzen des Verstehens kommen und in die Welt des Vertrauens (Glaubens) eintreten. Dann ist Gott da. Sieht mich und gibt mir das, was ich brauche, damit ich weiterkomme. Mir wird nichts mangeln.

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

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Der Herr ist mein Hirte

Psalm 23,1

Das Bild, dass Gott ein Hirte ist, kommt zum ersten Mal bei Jakob vor. In 1.Mose 48,15 steht: „Er (Jakob) segnete Josef und sprach: Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak ihren Weg gegangen sind, Gott, der mein Hirt war mein Lebtag bis heute.“

Als David berufen wurde, wird er als Hirte für das Volk eingesetzt. In 2.Samuel 5,1-2 steht: „Alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron und sagten: … Der HERR hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden“.

David beschreibt uns in Psalm 23 Gott als Hirten. Gott ist ihm Vorbild, für sein eigenes Leben. Er möchte sich von Gott prägen lassen.

Rund 250 Jahre später schreibt auch Jesaja von Gott als dem Hirten (Jesaja 40).

Rund 150 Jahre später schreibt Hesekiel über Gott als den guten Hirten (Hesekiel 34,5-16).  mehr Informationen

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

Impulse zum Psalm 23 

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Heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für immer

Psalm 23,6

Die unterschiedlichen Übersetzungen des letzten Verses von Psalm 23 weisen auf ein reichhaltiges Bild hin. Man könnte auch sagen: Bei Gott finde ich Ruhe.

Die griechische Übersetzung Septuaginta (LXX) übersetzt: „Ich werde wohnen.“

Schabti (שַׁבְתִּ֥י) bedeutet auch „Ich werde sitzen“ und hat die gleich Wortwurzel wie der Schabbat. Es beschreibt, als würde man wieder am gedeckten Tisch sitzen. Es spricht von Ruhe und Zugehörigkeit. David sieht seine Bestimmung darin, im Haus Gottes zu sitzen. David weiß, dass er bei Gott, an seinem Wohnort, sein wird. Niemand wird ihn jemals bitten, zu gehen.  Heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für immer weiterlesen

Gutes und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens

Psalm 23,6

David macht die Erfahrung: Trotz meiner Fehler hilft mir Gott.

Gnade setzt voraus, dass man sich bewusst ist, dass man sein Ziel verfehlt hat und Dinge nicht mehr gut machen kann. Gnade ist der Akt der Wiederherstellung ohne eigenen Verdienst.

Dass jemand unser Bestes will, steht hinter den Worten: Gutes wird mir folgen. Gott als der gute Hirte, hat gute Gedanken über unserem Leben. Er sucht nicht unsere Fehler, sondern sieht unser Potential. Er will uns fördern, damit wir werden, wozu er uns geschaffen hat.

Hinter dem Wort «folgen» steht das Bild von nacheilen, jagen und verfolgen. Das Gute von Gott versucht mich zu erreichen, bei mir anzukommen. Es ist nicht ein passives Hinterherschlendern, sondern ein mit grosser Entschlossenheit umgeben. Statt auf unsere Probleme zu schauen, können wir mit Gottes Hilfe das Gute um uns herum entdecken.

Weitere Impulse zum Psalm 23 

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Die menschliche Seele – nur ein Trugbild?

Ein Post in Facebook hat mich angeregt einige Gendanken zu unserer Seele zu machen. Der Schreiber behauptete: Die Seele sei ein flüchtiges Trugbild unserer Programmierung, welches mit unserem Tod mitstirbt.

Wenn die Seele eine „Fata Morgana“ ist, dann widerspiegelt sie „wörtlich genommen“ eine außerhalb unserer unmittelbaren Erfahrung liegende Wirklichkeit.

Wäre unser Bewusstsein nur körperlicher Natur könnten wir nicht philosophieren, sondern nur wie die Tiere aufgrund von Erfahrungen reagieren. Unsere Fähigkeit immateriell zu denken, zeigt an, dass es auch eine immaterielle Wirklichkeit gibt, die wir richtig oder falsch beurteilen können. Die menschliche Seele – nur ein Trugbild? weiterlesen

Mein Becher fließt über

Psalm 23,5

Gott gibt uns so viel, dass wir weitergeben können, ohne selbst Mangel zu leiden.

Was hat wohl David gedacht, als er schrieb: Mein Becher fließt über?

Der Kelch ist zentral in der Schabbatfeier und bei Pessach. Bei der Pessachfeier gibt es gleich vier Becher: den Kelch der Heiligung, des Gerichts, der Erlösung und des Lobpreises. Der Kelch der Erlösung (Lukas 22,20) wurde von Jesus als Zeichen des neuen Bundes zur Vergebung der Verfehlungen eingesetzt. Mein Becher fließt über weiterlesen

Du salbest mein Haupt mit Öl

Psalm 23,5

David wurde vom Propheten Samuel, buchstäblich mit Öl auf seinem Kopf gesalbt. Das Wort (משח) „Messias“ bedeutet „Gesalbter“, „Gesalbter für einen bestimmten Zweck“. Obwohl es sich hier um einen messianischen Psalm handelt, wird in diesem Fall ein anderes hebräisches Wort verwendet (דשן statt משח). Es meint tränken.

Da Schafe sich beim Grasen an den Dornen am Kopf verletzen können und anschießend die Wunden sich entzünden oder von Parasiten befallen werden konnten, gossen die Hirten nach dem Desinfizieren mit Wein, Olivenöl zum Schutz in die offenen Stellen.

David könnte auch dieses Bild vor Augen haben. Wenn ich mich verletze, sorgst du dich um meine Wunde. Zuvor sprach er vom Stecken und von den Menschen, die ihn bedrängen. Da wo ich den Kopf anstoße, ist Gott da und sorgt sich um meine seelischen Verletzungen.

Wie auch immer, dass Salben mit Oel bringt die persönliche Zuwendung Gottes zum Ausdruck. In Offenbarung 7,17 steht: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“

Weitere Impulse zum Psalm 23

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Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde

Psalm 23,5

Gott ist nicht nur unser Versorger und gibt uns, was wir zum Überleben brauchen, sondern er ist ein großzügiger Gott. Anstatt einem Lebensmittelpaket, hat er den Tisch gedeckt und ein Festmahl vorbereitet. Das zeugt von Ehre und von Ruhe. Wir sind eingeladen, an den Tisch zu kommen, zu verweilen und Zeit in Gemeinschaft mit ihm zu verbringen, anstatt unterwegs etwas zu essen. Der Tisch ist ein Ort der Begegnung mit Gott. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde weiterlesen