Saudi-Arabien wechselt zum westlichen Kalender

Das islamische Königreich Saudi-Arabien hat vom islamischen Kalender Hijri zum christlichen gregorianischen Kalender gewechselt, welcher in den westlichen Ländern genutzt wird. Dies wurde vor wenigen Wochen vom Kabinett beschlossen und wird in diesen Tagen durchgesetzt.

Grund für den Wechsel ist aber nicht die Annäherung an den «christlichen Westen», sondern vielmehr Budget-Kürzungen. Der Hijri-Kalender, der mit dem Jahr der Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina beginnt, ist ein Mondkalender, der im Durchschnitt elf Tage kürzer ist als der gregorianische Kalender, der sich nach den Sonnenjahren richtet und mit der Geburt Jesu beginnt. Durch den Wechsel spart sich das islamische Land genau diese elf Tage am Gehalt der Regierungsbeamten und Arbeiter im öffentlichen Dienst. Laut einem Bericht von «The Christian Post» hat Saudi-Arabien durch den Fall des Ölpreises starke finanzielle Einbussen erlitten, 90 Prozent des Exporteinkommens des Landes hängt vom Ölpreis ab.

Ausserdem wurden mit der Einführung des neuen Kalenders jegliche Bonusse sowie Fahrgelder gekürzt. Minister haben ab sofort statt 42 Ferientagen pro Jahr nur noch 36.

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