Ruhe statt Sturm im Wasserglas

Im Märchen von der »klugen Else« erzählen die Brüder Grimm, wie die Eltern ihre Tochter Else in den Keller schicken, um einen Krug Bier zu zapfen. Als Else nicht wiederkommt, gehen die Eltern hinterher und finden sie weinend auf einem Schemel sitzen. Else erzählt, warum sie so weinen muss. An der Wand hängt eine Hacke, und sie denkt sich, dass, wenn sie später einmal ein Kind hat und das Kind in den Keller geht, dem Kind die Hacke auf den Kopf fallen könnte, und darüber muss Else weinen.

Vielen Leuten geht es wie Else. Sie machen sich unentwegt Sorgen um Zukünftiges und vergessen darüber das Heute. Ihre Gedanken kreisen um nichts anderes mehr als um die möglichen Unglücke, die sie treffen könnten. Wie die kluge Else sitzen sie gelähmt da und fürchten sich vor der Zukunft. Rund 90 % aller Befürchtungen treffen gar nie ein. Jesus rät uns daher: »Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben« (Matthäus 11,28).

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