Progressive spielen den Islamisten in die Hände, ohne es zu merken

NZZ Feuilletonchef René Scheu schrieb: Sie  setzen durch einen Kulturrelativismus das Erbe von Vernunft und Aufklärung wider Willen aufs Spiel.

Der St. Galler Philosophieprofessor Dieter Thomä widersprach, in der er Scheus Kritik an den «Progressiven» zurückweist. Er bedenke nicht, dass auch die Aufklärer auf ihre Weise progressiv dachten.

Was heisst Aufklärung? Das ist der Titel des Artikels, den Kant 1784 in der «Berlinischen Monatszeitschrift» veröffentlichte. Gleich der erste Satz dieses Artikels lautet: «Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit

Nach Jürgen Habermas kennt die Vernunft kein Geschlecht, kein Alter, keine Hautfarbe, auch keine Religion.

René Scheu  steht dieser Denkweise nahe und lehnt es entschieden ab, die «Verschiedenheit der Kulturen» als Begründung für die Behauptung anzuführen, jede Kultur habe ihre eigene Vernunft.

Bassam Tibi wundert sich immer wieder, wie sogenannte «Progressive» in westlichen Gesellschaften die Gefahr des Islamismus kleinreden. Sie veredeln das Fremde und blenden alle gegen die Säkularisierung, Demokratie und offene Gesellschaft gerichteten Bestrebungen islamistischer Kräfte völlig aus.

1994 machte er deutlich, dass die Kulturrelativisten, die die Aufklärung bloss für eine europäische Marotte halten, in die Hände der Islamisten arbeiten, die wahrhafte Neo-Absolutisten sind.

Die Gewährung von Minderheitenrechten für Muslime in Europa bedeutet eine Ermächtigung des organisierten Islam, der von Islamisten getragen wird. Die sogenannten «Progressiven» wirken bei ihrem doppelten Einsatz einerseits für die Herabsetzung des Aufklärungserbes, andererseits für Minderheitenrechte wie Hilfssoldaten des Islamismus in Europa. Zusammen verhindern sie eine kritische Debatte – denn wer sich kritisch äussert, wird reflexartig als Islamophobiker hingestellt, was völlig unzutreffend ist.

An der University of Oxford gibt es Kurse über Debating Culture, die sehr lehrreich sind. Der Kern dieser Kultur besteht in Folgendem: We agree to disagree with respect. Auf ein Argument antwortet man mit einem Gegenargument und nicht mit einer Beschimpfung.  mehr Informationen 

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