Iran versteht den Stopp der Aktivitäten am Reaktor Arak anders als der Westen

Die Tinte unter dem Abkommen mit den Weltmächten ist noch nicht getrocknet, da setzt die Führung in Teheran ein neues Zeichen. Der iranische Außenministers Zarif hatte den Weiterbau Araks am Mittwoch im Parlament angekündigt und zugleich beteuert, dass kein neuer Brennstoff produziert und auch keine neuen Anlagen dort installiert würden. „Aber der Bau wird weitergehen„, sagte er laut dem Sender Press TV.

Der Schwerwasserreaktor ist Teil des Abkommens, das die fünf UN-Vetomächte und Deutschland am Wochenende mit dem Iran zur Beilegung des Atomstreits getroffen haben. Darin ist festgelegt, dass der Iran seine Aktivitäten am Reaktor in Arak stoppt. Die Frage ist nur welche Aktivität.

In der Anlage könnte Plutonium hergestellt werden, das für Bomben nutzbar wäre. Nach früheren iranischen Angaben könnte die Anlage im kommenden Jahr in Betrieb gehen.

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Islam light in Deutschland umstritten

Seit Wochen steht Mouhanad Khorchide, der Leiter des ZIT, unter Beschuss. An seinem Institut werden derzeit über 400 Lehrer für den islamischen Religionsunterricht an NRW-Schulen ausgebildet. Doch führende Vertreter muslimischer Verbände werfen dem Münsteraner Islamwissenschaftler vor, Irrlehren zu verbreiten.

Repräsentanten der eher konservativen Muslime werfen Khorchide vor, er bringe seinen Studenten einen „Kuschel-Islam“ bei. Der 42-jährige Theologe versteht den Koran als ein Buch aus dem 7. Jahrhundert, dessen einzelne Gebote nicht mehr wörtlich in die heutige Zeit übertragen werden könnten.

In seinen aktuellen Veröffentlichungen tritt der Professor für eine liberale Neuinterpretation des Islam ein, ohne dabei die Kernbotschaften des Propheten Mohammed zu leugnen. Khorchide bekennt sich zu einem „modernen und aufgeklärten Islam“, der von „Gottesliebe, Barmherzigkeit und Freiheit“ geprägt ist.

Korantreue Muslime fühlen sich durch einen solchen „Islam light“ in ihrem Glauben verletzt. In Kürze will der Koordinationsrat der Muslime  ein wissenschaftliches Gutachten veröffentlichen, in dem Khorchides Theologie „Punkt für Punkt“ widerlegt werde.

Da Religionsunterricht in Deutschland laut Grundgesetz „in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften“ erteilt wird, hat die NRW-Landesregierung beim Islam zu einem Hilfskonstrukt gegriffen: Ein achtköpfiger Beirat soll seine Zustimmung zur Berufung von Professoren für islamische Theologie an der Uni Münster erteilen und über die theologischen Lehrinhalte bestimmen.

Doch bis heute hat der Beirat für den Studiengang islamische Theologie an der Uni Münster noch nie getagt. Er ist seit fast zwei Jahren funktionsunfähig. Zwei vom Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland  benannte Mitglieder seien nacheinander von der Leitung der Münsteraner Hochschule wegen verfassungsrechtlicher Bedenken abgelehnt worden.

Einer der abgelehnten Kandidaten ist der Generalsekretär des Islamrats, Burhan Kesici. Ein Mitgliedsverband des Islamrats ist die islamische Gemeinschaft Milli Görüs, die vom Verfassungsschutz wegen verfassungsfeindlicher und antisemitischer Bestrebungen beobachtet wird.

Es ist also nicht nur der Religionsstreit, der das ZIT lähmt. Auch Zweifel an der Verfassungstreue führender muslimischer Repräsentanten verhindern ein gedeihliches Arbeiten.

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Die Gruppe Lev Tahor lässt Frauen und Mädchen ganz unter schwarzem Stoff verschwinden

Was man in der Stadt Bet Shemesh antrifft, überrascht, schockiert und verwundert: Frauen, die Burkas tragen. Die Frauen tragen, ähnlich wie strenggläubige Muslimas, Burkas oder Niqabs und verdecken damit ihren Körper, ihr Gesicht unter einem dunklen Gewand. Es sind keine richtigen Burkas, sondern zahlreiche Schichten Kleider, die aber genau die gleiche äussere Wirkung zeigen.

Die Zahl wird auf 500 geschätzt. Die Anhängerinnen stammen eigentlich aus einem gemässigt-religiösen Umfeld und bewegen sich auf ihrer religiösen Suche über das orthodoxe Judentum auf die Gruppierung zu. Üblich ist, dass ultraorthodoxen Jüdinnen ihre Haare nach der Hochzeit mit einer Perücke oder einem Tuch verdecken.

Eine anonyme Gläubige der Lev Tahor sagte «Haaretz»: «Ich trug früher eine Perücke. Heute, Die Gruppe Lev Tahor lässt Frauen und Mädchen ganz unter schwarzem Stoff verschwinden weiterlesen

Iraner sind nicht unsere Feinde

Israels Staatspräsident Shimon Peres hat sich nach der Einigung bei den Atomgesprächen mit dem Iran in Genf versöhnlich geäußert. „Ich möchte dem iranischen Volk sagen: Ihr seid nicht unsere Feinde und wir nicht eure„, sagte Peres nach Angaben seines Büros am Sonntag. Es sei möglich, den Atomstreit mit diplomatischen Mitteln zu lösen. „Es ist in euren Händen.“ Teheran müsse Terrorismus verurteilen und sein Atomprogramm stoppen. Wenn eine diplomatische Lösung jedoch scheitern sollte, „wird die atomare Option mit anderen Mitteln verhindert“, sagte Peres. „Die Alternative ist viel schlimmer.“

Zuvor hatte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu von einem „schlechten Abkommen“ gesprochen. Außenminister Avigdor Lieberman sagte der israelischen Nachrichtenseite Ynet, es handele sich um „den größten diplomatischen Sieg des Irans in den letzten Jahren“. Es sei klar, dass die Vereinbarung es Teheran erlaube, weiter Uran anzureichern. Dies werde das Wettrüsten in der Region anheizen.

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Nicht Amerika, sondern Frankreich war nach der Staatsgründung 1948 jahrelang Israels engster Verbündeter

Paris rüstete den jungen Staat militärisch massiv auf, nicht nur mit konventionellen Waffen: Im Atomreaktor von Dimona steckt jede Menge französischer Nukleartechnologie, die der damals junge Schimon Peres bei seinen vielen Frankreichbesuchen diskret besorgte. Israel und Frankreich führten sogar 1956 gemeinsam Krieg, zusammen mit Großbritannien, gegen Ägyptens Würgegriff um den Suezkanal. Die Operation scheiterte, weil die USA unter Präsident Eisenhower dem ägyptischen Diktator Nasser diplomatisch zu Hilfe eilte.

Das gute israelisch-französische Verhältnis endete 1967 mit dem Sechstagekrieg. Präsident de Gaulle ergriff Partei für die Araber. Er sprach von den Juden als einem »elitären, von sich selbst überzeugten und herrschsüchtigen Volk«. Israel orientierte sich um, verbündete sich mit den USA. Ende einer Freundschaft.

Erste, vorsichtige Zeichen einer Richtungsänderung setzte erst Nicolas Sarkozy ab 2007. Die Wende im Verhältnis zu Israel aber hat jetzt François Hollande mit seiner Rede vor der Knesset markiert. Sind also jetzt Israel und Frankreich das neue Traumpaar auf der internationalen Bühne? Staaten haben keine Freunde. Staaten haben Interessen. Und Interessen können sich rasch ändern.

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Muslime verteilen in Basel Hetzschriften mit expliziten Aufrufen, Juden und Christen zu töten und ihnen ihr Geld wegzunehmen

Die deutschsprachigen Schriftstücke, die in Basel verteilt werden zeichnen ein Bild des friedlichen Islams. Was der «Islamische Zentralrat Schweiz» (IZRS) am Claraplatz in arabischer Sprache verteilt, zeigt ein anderes Gesicht.

Die Basler Zeitung hat sich die Schriften, die am 2. November am Claraplatz an die Bevölkerung abgegeben wurden, besorgt und sie von Experten übersetzen lassen. Aufgefallen ist vor allem «Das Buch der vereinfachten Rechtswissenschaft». Ein paar Kostproben aus der modernen Auslegung und Interpretation des Korans und der Scharia: Auf Seite 365 steht, dass unverheiratete Personen, die Sex miteinander haben, mit 100 Peitschenhieben bestraft werden sollen und für ein Jahr aus ihrem aktuellen Lebensumfeld verbannt werden müssen. Stiehlt eine Person, gehört die Hand abgehackt in Übereinstimmung mit der Sure 5 Vers 38 aus dem Koran. Für bewaffnete Raubüberfalle sind die Strafen etwas härter. Abgestuft nach Schweregrad ist «Tod» bis «Tod durch Kreuzigung» vorgesehen. Seite 373 handelt dann von der Bestrafung von Personen, die Alkohol trinken. Sie müssen mindestens 40 Peitschenhiebe erdulden. Je nach Entscheid des Imams sind aber bis zu 80 Schläge vorgesehen.

Möglicherweise kennen die Basler Muslime, die Muslime verteilen in Basel Hetzschriften mit expliziten Aufrufen, Juden und Christen zu töten und ihnen ihr Geld wegzunehmen weiterlesen

Israel-Reisende sollten Polio-Schutz haben

Vor Aufenthalten in Israel, im Westjordanland oder im Gazastreifen sollten Reisende ihren Impfschutz überprüfen. Liegt die Polio-Impfung mehr als zehn Jahre zurück, sollte sie aufgefrischt werden, rät das CRM Centrum für Reisemedizin in einer Mitteilung.

Poliowildviren des Serotyps 1 wurden im April 2013 zuerst in der Stadt Rahat im Abwasser gefunden. Inzwischen konnten die Erreger anhand von 91 Abwasserproben an 27 verschiedenen Stellen in Israel nachgewiesen werden, darunter Israel-Reisende sollten Polio-Schutz haben weiterlesen

5000 Palästinenser erhalten Arbeitserlaubnis für Israel

Israel will einige Beschränkungen für den Gazastreifen und das Westjordanland aufheben. 5000 Palästinensern werde eine neue Arbeitserlaubnis für Israel erteilt, kündigte der israelische Minister für internationale Beziehungen, Juval Steinitz an. Auch die Öffnungszeit der Allenby-Brücke zwischen dem Westjordanland und Jordanien solle verlängert werden. Auch soll der Import bestimmter Baumaterialien in den Gazastreifen erlaubt werden.

In der syrischen Opposition zeichnet sich eine Spaltung zwischen sunnitischen Extremisten und Gemässigten ab

13 islamistische Brigaden distanzierten sich von der vom Westen gestützten Syrischen Nationalen Koalition (SNC). Sie riefen zur Durchsetzung der Scharia auf. „Alle militärischen und zivilen Gruppen“ sollten die Scharia zur „einzigen Quelle der Gesetzgebung“ machen.

Unterschrieben wurde die Erklärung unter anderem von der radikalislamischen Al-Nusra-Front und der Tawhid-Brigade, die wichtigste Rebellengruppe in der nördlichen Provinz Aleppo.

Auch die Freie Syrische Armee (FSA), In der syrischen Opposition zeichnet sich eine Spaltung zwischen sunnitischen Extremisten und Gemässigten ab weiterlesen

Ägypten zerstört die Tunnel, die unter der Grenze in den palästinensischen Gazastreifen führen

Kairo wirft der dortigen Hamas vor, Waffen an Ägyptens Muslimbrüder zu schmuggeln.

Mindestens 150 Tunnel will die Armee in den vergangenen Wochen gesprengt haben. Aus Sicherheitsgründen, so heißt es, denn ägyptische Islamisten würden mit Unterstützung von gleichgesinnten Palästinensern ihren Kampf gegen die Armee ausfechten. Den ägyptischen Soldaten gelingt offenbar, woran Israel über Jahre gescheitert ist.

Seit dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi, der aus der Muslimbruderschaft stammt, im Juli gerät die Hamas im Gazastreifen ins Visier der ägyptischen Armee. Die Hamas Ägypten zerstört die Tunnel, die unter der Grenze in den palästinensischen Gazastreifen führen weiterlesen

Dieses Jahr hat es bereits 25 sogenannte „Ehrenmorde“ an Frauen in den Palästinensischen Autonomiegebieten gegeben

2012 habe es 13 „Ehrenmorde“ gegeben, im Jahr 2011 seien es 4 gewesen. Das berichtete das „Frauenzentrum für Rechtsbeistand und Beratung“ in Ramallah.

Der jüngste Mord geschah am Samstag in der Region Tulkarm. Nach Angaben des palästinensischen Menschenrechtszentrums wurde Dieses Jahr hat es bereits 25 sogenannte „Ehrenmorde“ an Frauen in den Palästinensischen Autonomiegebieten gegeben weiterlesen

Sukkot 2013 Beginn 18. September

Sukkot – Das Laubhüttenfest

Als letztes der drei Wallfahrtsfeste (2. Mose 23,14-17) feiert Israel Sukkot, das Fest der Laubhütten (Beginn 2013: Mittwochabend 18. September). Nach 3. Mose 23,33 ff. wird es acht Tage lang gefeiert. Sukkot beginnt am 15.Tag des siebten Monats Tischri, nur … Weiterlesen


Andere Feste in Israel:

Kreuzerhöhung / Exaltation of the Holy Cross

2013: 14. September / 27. September / 29. September / 13. Oktober / 10. November

Das Fest der Kreuzerhöhung erinnert an die Legende, dass die Kaiserin Helena zur Zeit vom Bau der Grabeskirche in Jerusalem durch Konstantin, ein Stück vom … Weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2013: 14. September). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen … Weiterlesen

Jüdische Feste:
Rosch HaSchana – Jüdisches Neujahr
Fasten des Gedalja
Jom Kippur – Der Versöhnungstag
Sukkot – Das Laubhüttenfest
Chanukka – Das jüdische Lichterfest
Tu BiSchwat – Das Neujahrsfest der Bäume
Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen
Pessach / Passah – Die Befreiung
Tischa BeAw – Tröstet mein Volk
Unzählbare Feste doch nur drei gesetzliche Feiertage in Israel

Das Foto eines küssenden Paares hat in Ägypten eine Welle der Empörung ausgelöst

Das Bild zweier küssenden Jungendlichen aus Ägypten sorgt seit Tagen für Entsetzen.

Die Ägypter finden so viel jugendliche Liebe gar nicht romantisch. «Das geht gegen den Islam!», meinen einige, während andere prophezeien, dass «die beiden in der Hölle schmoren» werden.

Das öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung ist im Land weithin verpönt. Auf der Grundlage von ‚Gesetzen zu Sittlichkeitsvergehen‘ in der Öffentlichkeit“ können diejenigen strafrechtlich verfolgt werden, die öffentlich Zuneigung zeigen oder auf der Strasse Alkohol trinken.

«Diese Empörung ist so absurd», sagt Das Foto eines küssenden Paares hat in Ägypten eine Welle der Empörung ausgelöst weiterlesen

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