Israel: Nationales Bibellese-Projekt

Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat am 21. Dezember 2014 in seiner Jerusalemer Residenz ein Bibelleseprojekt eröffnet. Bereits vor fünf Jahren hatte der stellvertretende Bildungsminister Avi Wortzman (Jüdisches Haus) das Projekt „929 – gemeinsam die Bibel studieren“ angeregt. Der Name bezieht sich auf Israel: Nationales Bibellese-Projekt weiterlesen

Das Ende einer offenen Gesellschaft

Die kaltblütig durchgeführte Kommandoaktion von muslimischen Aktivisten auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris versetzt Europa einen Schock.

Statt Meinungsverschiedenheiten verbal aufzuarbeiten, gilt nun das Diktat der Waffen. Durch Selbstjustiz kontrollieren muslimische Aktivisten nun offenkundig auch die Journalisten in der „freien Welt“. Wer nicht in ihrem Sinn berichtet, wird offensichtlich liquidiert. Das ist das Ende einer offenen Gesellschaft.

Der Chefredakteur des Charlie Hebdo, Gérard Biard, hatte im JF-Interview nach dem Brandanschlag warnend geäußert: „Ich sage den Franzosen, ich sage Europa und dem Westen insgesamt, aber ich sage auch den Journalisten: Wacht auf! Hört auf, den politischen Islam zu unterstützen. Seid nicht naiv, diese Leute kennen keine Toleranz und bedrohen sogar die Muslime, die ihrer Meinung nach zu moderat sind.“

Der 7. Januar 2015 wirft nicht ein neues Bild auf die islamische Welt, sondern auf die die Naivität des Westens. Nun können sich kritische Muslime auch nicht mehr in Europa sicher fühlen.

Interessant dass gerade am selben Tag die Organisation Opendoors den Weltverfolgungsindex für Christen veröffentlicht hat. Darin ist ersichtlich, dass die meisten Christen in muslimischen Staaten ihre Meinung nicht frei äussern dürfen.

Der arabische Kulturraum zerbricht

So gut wie alle Hoffnungen vom Arabischen Frühling sind zerstoben. Eine jahrtausendealte Multikultur droht zugrunde zu gehen.

Der „Islamische Staat“ ist ein Gegenmodell zur kulturell-religiösen Pluralität der eingesessenen Zivilisationen im Nahen Osten. Jeder, der nicht zum Kreis der wahren Gläubigen gehört oder die Regeln des Islam missachtet, besudelt nach dieser Doktrin das reine Territorium der gottgefälligen Muslime, provoziert den Zorn Allahs und muss vom Antlitz der Erde getilgt werden. „Ich verspreche euch Der arabische Kulturraum zerbricht weiterlesen

Die Menora – der siebenarmige Leuchter

Menora Jerusalem IsraelDie siebenarmige Menora ist ein wichtiges Symbol der jüdischen Tradition und das jüdische Kultzeichen schlechthin. Sie verkörpert das Licht, das von Gott geschaffen wurde, um Leben zu spenden und Erleuchtung zu bringen. In diesem Licht soll Israel wandeln und selber zu einem „Licht unter den Völkern“ werden (Jesaja 42,6). Immer wieder taucht die Menora in der jüdischen Geschichte auf. Umrahmt von Olivenzweigen wurde sie 1948 zum offiziellen Emblem des Staates Israel.

Die Menora des Tempels ist nicht mit der acht- bzw. neunarmigen Chanukkia zu verwechseln.

Mit „Menora“ wird der siebenarmige Leuchter bezeichnet, den Mose nach den Anweisungen Gottes während der Wüstenwanderung anfertigen ließ (2. Mose 25,31-40). Alles, was am Leuchter war, stammte aus ihm selbst und symbolisiert Einheit trotz der sieben Leuchten.

Auf jedem der sieben Arme des Leuchters wurde jeweils eine Öllampe angebracht, die mit Olivenöl gefüllt wurde (2. Mose 27,20). Aufgestellt wurde die Menora zunächst im sogenannten Stiftszelt, dem Heiligtum, das das Volk Israel bei der Wüstenwanderung mit sich führte. In diesem Zelt stand die Menora dem Brottisch gegenüber auf der Südseite (2. Mose 26,35). Als König Salomo den ersten Tempel baute, ließ er zehn Menorot (Mehrzahl von Menora) herstellen (2. Chronik 4,7).

In der Thora sind keinerlei Maße angegeben. Somit ist nicht eindeutig, wie hoch und schwer der Leuchter sein musste und in welchem Winkel die Seitenarme vom Mittelschaft abzweigen sollten. Der Talmud allerdings berichtet, dass er etwa 1,5 m hoch und 75 kg schwer war. Äußerlich gleicht die Menora einem blühenden Baum, und das nicht nur der blumenartigen Verzierung wegen. Die Lampen wurden bei Einbruch der Nacht angezündet und brannten bis zum Morgengrauen. Im 2. Tempel ließ man drei der sieben Lampen auch tagsüber lodern. Merkwürdigerweise war es den Priestern geboten, selbst am heiligen Schabbat, an dem das Anfeuern eigentlich strikt untersagt ist, dafür zu sorgen, dass die Lichter der Menora nicht erloschen.

In erster Linie verbreitet die Menora Licht. Nachdem das jüdische Volk ein „Licht unter den Völkern“ (Jesaja 42,6) werden soll, liegt die enge Verbundenheit zwischen Juden und ihrer Menora auf der Hand. Die Menora verkörpert geistige Erleuchtung, Einsicht und die damit verbundene Lebensfreude. Im Anfang war die Welt finster, wirr und deprimierend. Dann sprach Gott: „Es werde Licht“ (Genesis 1,2). Das so hervorgerufene Licht kam aus Gott als Antwort auf Verzweiflung und Konfusion. Auf Hebräisch heißt dieses Licht „or“. An anderen Stellen, bei der die Bibel diesen Begriff einsetzt, meint sie mit „or“ Leben (etwa Sprüche 6,23; Jesaja 2,5; Hiob 29,3; Psalm 119,105).

Die Menora im Tempel erinnert uns also daran, dass Gott zuallererst das Licht geschaffen hat. Nun können wir das erste Gebot verstehen, welches im gerade errichteten Stiftszelt erfüllt werden musste: Die sieben Lichter der Menora zu entzünden (vgl. 4. Mose 8,2). Auf der physischen Ebene diente die Menora der Beleuchtung des Stiftszeltes. Auf der geistigen Ebene soll sie Herz und Verstand erleuchten.

Mit ihren mandelförmigen Kelchen hat die Menora den Charakter eines blühenden Baumes. Sie repräsentiert ihrer Form nach Entfaltung, Entwicklung und Wachstum. Zugleich war die Menora das einzige Gerät im Stiftzelt, welches ganz aus Metall gefertigt war. Ihrem Material nach steht die Menora scheinbar für etwas Entgegengesetztes zu dem, was sie ihrer Form nach ausdrückt, nämlich für das Feste, Beharrliche und Unveränderliche. Die Menora vereinigt in sich also zwei Eigenschaften, die sich auf den ersten Blick widersprechen, auf den zweiten aber ergänzen: das sich ewig Gleichbleibende und das sich unablässig Verändernde. Damit verbildlicht die Menora eine großartige Weisheit. Wenn das Licht ewig brennen soll, wenn es uns für alle Zeiten Erkenntnis und Erleuchtung spenden soll, dann brauchen wir zugleich Beständiges und Erneuerung.

Ein bedeutsames Merkmal der Menora ist die Zahl der Lichter. Die Zahl Sieben kommt in der Bibel sehr oft vor. In der Natur drückt die Sieben eine vollständige, in sich geschlossene Ganzheit aus. Die Tonleiter etwa umfasst sieben verschiedene Töne, wobei der achte wieder dem ersten auf einer neuen Ebene entspricht. Auch unsere Woche besteht aus sieben Tagen, wobei mit dem achten bereits die nächste Woche beginnt. Die Zahl Sieben bedeutet Vollkommenheit, Schöpfung und Gesamtheit. Sie vereint in sich wiederum zwei Pole, die sich auf den ersten Blick widersprechen und auf den zweiten ergänzen: Einheit und Vielfalt.

Die Menora steht auch für den Baum des Lebens im Garten Eden. Einst erblickte Sacharja in einer prophetischen Vision den zukünftigen Tempel, das Haus, in welchem alle Völker sich mit einem Schöpfer vereinen werden (vgl. Jesaja 56,7). Er sah eine goldene Menora, umrahmt von zwei Olivenbäumen. Dazu vernahm er eine Stimme, die verkündete: „Nicht durch Macht und nicht durch Stärke, sondern durch meinen Geist“ (Sacharja 4,6).

In Offenbarung 4,5 stehen die sieben Fackeln mit Feuer vor dem Thron, die die sieben Geister Gottes verkörpern. Und in Offenbarung 1,20 wird uns berichtet, dass Jesus inmitten von sieben goldenen Leuchtern steht, welche die sieben Gemeinden symbolisieren.

Eine brennende siebenarmige Menora, wie sie in den Gottesdiensten der Reformsynagoge verwendet wird, wird von orthodoxen Juden abgelehnt. Erst in den Tagen des messianischen Heils, wenn der Tempel wieder errichtet und eingeweiht ist, wird die siebenarmige Menora an dem für sie bestimmten Platz im Tempel in Jerusalem wieder leuchten.

Die bislang früheste Darstellung der Menora stammt aus einer im Jahr 2009 in der Nähe des antiken Magdala aufgefundenen Synagoge (50 v.Chr.–100 n.Chr).

oder einer Münze aus der Hasmonäerzeit 1. Jh. v. Chr.

Gefolgt vom Titusbogen in Rom nach der Zerstörung Jerusalems.

Oder Menora in Beit Schearim

Vergleiche auch Artikel zur Knesset-Menora

Die Knesset-Menora – Symbole der Identität Israels
Die Menora der siebenarmige Leuchter
Gesamtinterpretation der Großen Menora vor der Knesset in Jerusalem
Israel von seiner Mitte her verstehen
Widerstand – Der prophetische Arm der Knesset-Menora in Jerusalem
Auferstehung – Der rabbinische Arm der Knesset-Menora in Jerusalem
Erlösung – der messianische Arm der Knesset-Menora in Jerusalem

Manipulation der Medien in Israel

Gekürzte Fassung von einem Bericht von Matti Friedman (englisch) übersetzt von Alan Posener

Im Nahost-Konflikt sind die Rollen klar verteilt: Hier die friedlichen Palästinenser, dort die bösen Israelis. Die Hamas hat es geschafft, uns Reporter zu manipulieren.
Während des letzten Gaza-Kriegs wurde deutlich, dass einer der wichtigsten Aspekte des mediengesättigten Konflikts zwischen Juden und Arabern am wenigsten thematisiert wird: die Rolle der Medien selbst. Die westliche Presse ist weniger Beobachter als Teilnehmer des Konflikts. Das hat Konsequenzen für Millionen Menschen, die Manipulation der Medien in Israel weiterlesen

Sieben Phasen des Dschihad`s – Strategie des Terrors

2005 ist das Buch „Zarqawi – Al-Qaeda’s Second Generation“ vom jordanische Journalist Fuad Hussein über al-Sarkawi erschienen. Darin beschreibt er auf den Seiten 202 bis 213 die Strategie von al-Quaida, welche heute auch von der IS und anderen islamischen Organisationen umgesetzt werden. Sieben Phasen des Dschihad`s – Strategie des Terrors weiterlesen

Wer Ewigkeit lebt, freut sich am Augenblick

Indem ich die Vergangenheit betrauere oder mich um die Zukunft sorge, verpasse ich die Gegenwart. Ewigkeit ist, wenn man den Moment wahrnimmt und entdeckt.

Jesus möchte uns ermutigen, im Vertrauen auf Gott zu leben.

Matthäus 6,25-34:
25 Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was Wer Ewigkeit lebt, freut sich am Augenblick weiterlesen

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