Nach neuen Messerattacken beschließt Israel weitere Sicherheitsmaßnahmen

Nach einer Serie von Attacken will Israel seine Sicherheit verbessern. Sperrzäune sollen zugemacht werden, palästinensische Medien geschlossen und Helfer von Palästinensern bestraft werden, beschloss die Regierung.

Das Maßnahmenpaket sei bei einer Krisensitzung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Verteidigungsminister Mosche Jalon sowie Vertretern von Militär, Polizei und Geheimdienst beschlossen worden, berichteten israelische Medien am Mittwoch 9. März 2016.

Am Vortag waren bei mehreren Attacken in Jerusalem und im Großraum Tel Aviv vier palästinensische Attentäter und ein amerikanische Tourist getötet worden. Es gab mehrere Verletzte. Die Anschlagsserie überschattet den Besuch des amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden.

Beschlossen wurde unter anderem, Lücken in der Sperranlage im Bereich Jerusalem zu schließen. In der Gegend von Tarkumia im südlichen Westjordanland solle ein neuer Sperrzaun gebaut werden, berichtete die „Jerusalem Post“. Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser aus dem Westjordanland sollten eingeschränkt werden, berichtete der israelische Rundfunk. Palästinensische Medien, die zur Gewalt aufrufen, sollen geschlossen werden.
Mit strengeren juristischen Maßnahmen muss zudem künftig rechnen, wer Palästinensern ohne Aufenthaltsgenehmigung in Israel hilft.  mehr Informationen

US-Vizepräsident Joe Biden hat von der Palästinenserführung eine Verurteilung der aktuellen Attacken auf Israelis gefordert. Er kritisierte auch die zur Gewalt anstachelnde Hetze in den Palästinensergebieten nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem am Mittwoch 9. März 2016. „Die Art der Gewalt, die wir gestern gesehen haben“, sagte Biden, „das muss aufhören.“  mehr Informationen

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