Mann mit Down-Syndrom eröffnet eigenes Restaurant

Trotz seiner Trisomie-21-Behinderung hat sich Tim Harris seinen Traum verwirklicht. Der 26-Jährige eröffnete sein eigenes Restaurant und hat inzwischen 30 Mitarbeiter. Sein Erfolgsrezept: Liebe.

Wer in „Tim’s Place“ in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico essen geht, den lockt wahrscheinlich nicht das kulinarische Interesse. Für den Besucher ist etwas anderes viel wichtiger, was es sonst nirgendwo angeboten wird – nämlich „Hugs“, Umarmungen. Die gibt es dort nicht nur kostenlos, sondern vor allem vom Chef.

Jeden Tag steht der 26-jährige Tim Harris am Eingang, begrüßt seine Gäste mit Handschlag, lächelt freundlich – und drückt sie einmal fest an sich. „Meine Gäste sollen sich wohl fühlen“, sagt er. Inzwischen ist der Laden für seine Atmosphäre so berühmt, dass das Restaurant als das vermutlich freundlichste der Welt gilt.

Tim ist weltweit der einzige Mensch mit Down-Syndrom, der ein Restaurant eröffnet hat und es auch leitet. Sein Team zählt mittlerweile 30 Mitarbeiter. Dass es der junge Mann jemals so weit bringen würde, daran hatten nicht viele geglaubt. Zehn Jahre hatte er mit seiner Familie an dem Konzept gearbeitet. „Schon als Kind wollte ich ein Restaurant haben“, sagt Tim.

Seinen Slogan „Breakfeast Lunch Hugs“ (Frühstück, Mittagessen, Umarmungen) nimmt Tim sehr genau. Und mit jedem „Hug“ wächst sein Erfolg. Die kostenlose Zärtlichkeit wird auch auf der Internetseite des Restaurants als kalorienfrei und lebensverlängernd beworben. Außerdem wir sie auch ohne Bestellung verteilt.

„Er hat diese einmalige Art jeden Tag glücklich zu sein“, erklärt seine Mutter Jeanne. Als öffentlicher Redner unterstützt er mittlerweile auch Veranstaltungen für Behinderte. Dabei erwähnt er oft ein Zitat von Walt Disney, das er seine treibende Kraft nennt: „Wenn du es erträumen kannst, kannst du es auch erreichen.“

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