Imam in Dänemark fordert Legalisierung von Kinderehen

Dänemark will Asylwerber, die mit Minderjährigen verheiratet sind oder diese geschwängert haben, in Zukunft sofort abzuschieben. Ein Imam fordert aber: Kinderehen müssen erlaubt werden – aus Respekt vor der Kultur der Flüchtlinge.

In Dänemark sorgt nun die Schwangerschaft eines 14-jährigen Flüchtlingsmädchens für Aufruhr. Sie soll mit einem deutlich älteren Mann verheiratet sein und in einer Asylbewerberunterkunft in Aarhus leben.

Nachdem die Schwangerschaft bekannt geworden ist, sollen die Behörden das Paar getrennt haben. Das dänische Parlament fordert nun ein entschiedenes Eingreifen: Asylwerber, die mit einer Minderjährigen verheiratet sind oder diese sogar geschwängert haben, sollen sofort abgeschoben werden. Die Mädchen sollen hingegen in Dänemark bleiben dürfen.

Der Imam von Aarhus, Osama El-Saadi , ist gegen eine solche Regelung und fordert die Legalisierung der Kinderehe. „Ehe man die Bräutigame politisch und moralisch verdammt, sollte man bedenken, dass die Asylbewerber aus einer ganz anderen Kultur kommen, wo die Ehe der Weg in die Sicherheit sein kann“. Weder das Alter der Braut noch der Altersunterschied zwischen dem Mädchen und ihrem Ehemann würden ein Eingreifen des Staates rechtfertigen, so der Imam. „Selbst wenn der Mann doppelt so alt ist, haben sie doch eine Familie aufgebaut. Wir sind gezwungen, zu akzeptieren, dass das eine andere Kultur ist. Wir können die Familien nicht zerstören.“

Wie die „Metroxpress“ berichtete, leben in Dänemark inzwischen vier minderjährige Flüchtlingsmädchen, die schwanger sind. Vier weitere Mädchen sind bereits Mütter. Zwei von ihnen hatten ihr erstes Kind bereits mit 14 Jahren geboren.  mehr Informationen

Die offene Frage bleibt, warum die Flüchtlinge nicht die Kultur des Gastgeberlandes respektieren wollen. Wenn man in muslimischen Ländern gegen die Kultur handelt, kann das Gefängnis oder Tod zur Folge haben.

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