Jesus hatte nichts und war der reichste Mensch

Urs Gassmann ist Pastor in der Baptistengemeinde Basel und Präsident der Schweizerischen Zigeunermission. Er ist für den StopArmut-Predigt Preis 2012 nominiert worden. Er sagt:

Jeder Mensch will glücklich werden, sucht Anerkennung, will geliebt werden, aber er tut es auf völlig falsche Weise, denn Karriere, Reichtum oder Ansehen reichen nur für kurze Momente aus.

Wir können sehr viel lernen bei „armen“ Menschen, insbesondere einen einfacheren Lebensstil. Dabei entdecken wir auch unsere eigene, anders gelagerte Armut.

Heute erleben wir, wie unsere reiche Gesellschaft am Streben nach immer mehr Wohlstand zugrunde geht und wie sie immer mehr Menschen in die Armut treibt. Die Frage ist denn auch: Was kann ich dagegen tun? Kritisieren und moralisieren hilft nicht weiter. Es braucht sachliche Aufklärung – und dass wir mit einem guten Beispiel vorangehen.

Wir haben, weil wir geben! Es gibt ein erfülltes, sinnvolles Leben für jeden Menschen, egal ob er arm oder reich ist. Glücklichsein hängt nicht vom Materiellen, vom Besitz ab. Es ist ein geistliches Geheimnis, dass wir durch Teilen, Schenken, Hingabe gesegnet sind. Wer gibt, erhält, wer teilt, wird beschenkt, wer hingibt, erhält. Jeder Mensch kann etwas weitergeben, sei es seine Liebe, seine Gegenwart oder ein Lächeln. Dies ist das Geheimnis, aus jeglicher Armut herauszukommen. Jesus hatte nichts auf der Erde, keinen Besitz, aber er war der erfüllteste, reichste Mensch!

«Jesus Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan» (Mt. 25,40). Sprüche 19,17: «Wer sich der Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.»

Nicht nur die Armen profitieren von uns, sondern auch wir von ihnen. Vielleicht bekommen wir dabei sogar mehr als wir geben!

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