Inspiration durch Karfreitag und Ostern

Kreuz St. Meinrad Etzel Schweiz mit Mythen

Neue Ideen
Jesus nimmt sich der Randständigen an und erntet Kritik. Seine Ideologie brüskiert. Als Stein des Anstosses wird er beseitigt.

Neues Leben
Jesus ist an Ostern aus dem Grab auferstanden. Der Bibel zufolge wurden über 500 Menschen Zeuge seiner Auferstehung. Die Jesusbewegung fängt dadurch erst richtig an. Die Botschaft, dass Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung eine neuartige Beziehung mit Gott ermöglicht, eröffnet neue Perspektiven, Gedanken und Inspiration.

Neue Oster-Hoffnung
Karfreitag und Ostern sind befreiend und eine grosse Ermutigung. Nicht die schwierigen Umstände, sondern neue Möglichkeiten stehen im Vordergrund. Hoffnung verbreitet sich. Für viele bedeutet das neue Kraft auch in schwierigen Situationen.

Text: Hanspeter Obrist, Zu Fuss wanderte er mit seiner Frau von Basel nach Jerusalem

Bild: Hanspeter Obrist, Kreuz St. Meinrad Etzel Schweiz mit Mythen

Im Talmud heißt es: «Die Sühne erfolgt nur durch das Blut» und in 3. Mose 17,11: «Das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist.» Das Blut musste auf den Sühnedeckel der Bundeslade gesprengt werden (3. Mose 16,15) und auf den Altar (Vers 18).

Nach der Zerstörung des Tempels, dem Ort der jüdischen Opferung, ersetzten die Juden den Opferdienst durch das dreimalige tägliche Gebet. Diese Praxis entstand im Exil und wurde schon von Daniel dem Propheten ausgeübt (Daniel 6,11).

Ein Opfer ist nach der Bibel nötig, damit der Mensch, der Gott und seinen Anweisungen nicht vertraute, zu ihm zurückkehren kann. Opfer können aber auch ein Ausdruck der Dankbarkeit oder des Gehorsams sein, wie im Falle von Abraham und Isaak.

Wenn man die Konsequenz eines Lebens ohne Gott anerkennt, indem man den stellvertretenden Tod von Jesus am Kreuz für sich in Anspruch nimmt, wendet man sich Gott zu und wird als sein Kind angenommen (Johannes 1,12; 3,16). So wurde die Opferung eines Tieres zur Sühnung zwischen Gott und Mensch im christlichen Glauben hinfällig. Der Mensch lebt nun mit Gott, nicht um von ihm angenommen zu werden, sondern weil er durch Jesus angenommen ist und aus Dankbarkeit mit ihm sein Leben gestaltet. Auch die Dankopfer wurden im Christentum geistlich übertragen. Wir drücken unseren Dank aus, indem wir etwas Gutes für Gott oder unsere Mitmenschen tun. (Vergleiche Artikel: Mega geliebt).

Vergleiche auch Artikel: Der Tod von Jesus aus jüdischer Sicht

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