„Gott ist groß! Das sind schiitische Hunde! Gott ist groß! Das ist euer Ende, ihr Hunde!“

ruft der Kämpfer. Mit „Ende“  meint er die Leichen, die zu seinen Füßen liegen. Es sind zwei von angeblich 60 schiitischen Bewohnern des syrischen Dorfes Hatlah, die einem Massaker sunnitischer Rebellen zum Opfer gefallen sein sollen. Dies behauptet jedenfalls die in London situierte, eigentlich oppositionsnahe „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte„. Aus dem Kampf gegen Diktator Bashar al-Assad ist längst ein konfessioneller Bürgerkrieg geworden.

Die „Beobachtungsstelle“ veröffentlichte ein Video, das Bewaffnete zeigt, die in einem Dorf in der Provinz Deir al-Zor verstümmelte Leichen und brennende Häuser vorführen. Laut ihren Angaben hätten zunächst schiitische Kämpfer einen Posten der Rebellen angegriffen. Zur Vergeltung hätten dann die sunnitischen Kämpfer das Dorf Hatlah überfallen und dort rund 60 Bewohner getötet sowie zahlreiche Häuser niedergebrannt. „Gott ist Groß, alle Häuser der Schiiten wurden in Brand gesteckt“, sagt eine Stimme in dem Video.

Man sollte sich gut überlegen, ob man sich in diesen Krieg einmischt. Das Ergebnis könnte wieder ein Aufruf zum Jihad gegen die „Kreuzzügler“ und Imperialisten sein. Alle Kriege der letzten Jahrzehnte in den muslimischen Gebieten entwickelten sich zum Krieg zwischen Sunniten und Schiiten. Es geht um die Vorherrschaft im Nahen und Mittleren Osten.

Auch in Europa haben sich vor 400 Jahren Katholiken und Protestanten im Namen des wahren Glaubens massakriert – diese Phase durchleben jetzt anscheinend die Muslime. Und wenn alle dort genug gelitten haben werden sie hoffentlich zur Besinnung kommen – so wie in Europa nach dem 30-jährigen Krieg. Ich weiss zwar nicht recht, da war noch ein Erster und Zweiter Weltkrieg, der dann mit anderen Motiven geführt wurde …

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