Fragwürdige Osterbotschaften von Kirchenfunktionären

Klaus-Rüdiger Mai schreibt: Es ist die Zeit, in der wir uns wieder an Tod und Auferstehung Jesu Christi erinnern. In Christus wurde Gott Mensch, um den Menschen den Weg zu weisen. Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Johannes 14,6)“

Margot Käßmann widerspricht Johannes, wenn sie behauptet, dass es auch andere Wege zu Gott gibt. Sicher existieren auch andere Religionen. Doch für Christen gibt es nur den einen Weg zu Gott, den, der über Christus führt. Man muss diesen Glauben nicht teilen, aber man kann nur Christ sein, wenn man daran glaubt.

Nun scheint es, dass Teile der protestantischen und der katholischen Kirche nichts dabei finden, sich etwas von Gottes Trinität abhandeln zu lassen, steht doch vor allem die Göttlichkeit Christi der „Verständigung“ mit den Muslimen im Weg. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Verständigung mit den Muslimen das neue Credo der christlichen Kirche ist und der Zweck des Christentums allein darin besteht, sich mit dem Islam zu arrangieren.

So passt es ins Bild, wenn Margot Käßmann ausgerechnet zu Ostern den Christen freudig zuruft: „Und Deutschland wird nicht mehr so sein, dass es keinen Islam gibt.“

Auch dem Kardinal Reinhard Marx geht es zu Ostern vorrangig um Solidarität mit Muslimen. Der Kardinal prangert die muslimfeindlichen Übergriffe in Deutschland an. Doch so einfach ist die Problematik der muslimfeindlichen Angriffe nicht, denn erst vor kurzem wurde bspw. bekannt, dass der Anschlag auf die Moschee in Ulm von vier Syrern begangen wurde.

Hört man Käßmann und Marx zu Ostern zu, gewinnt man den Eindruck, die deutsche Gesellschaft habe sich grundlegend zu verändern.

Will die Kirche die Osterbotschaft ernst nehmen, dann hat sie endlich die Realität so zu sehen, wie sie ist. Sie muss aus christlicher Verantwortung, die frohe Botschaft allen Menschen bringen und nicht an einem Missionsverbot unter Muslimen arbeiten. Die Kirche hat vor allem den christlichen Glauben zu stärken, sich um die Christen zu kümmern, auch um die Christen unter den Flüchtlingen, die tatsächlich bedroht werden, auch in deutschen Flüchtlingsheimen. Doch für ihre christlichen Mitschwestern und Mitbrüdern unter den Flüchtlingen treten die Kirchenfunktionäre nicht ein – es könnte der Verständigung mit den Muslimen schaden.  mehr Informationen

Der katholische Theologieprofessor Othmar Keel sagte in einem Zeitungsinterview auf die Frage, ob er an ein Jenseits glaube:  „Nein, eigentlich nicht“. Auch sonst hört man vom großen Fribourger Alttestamentler scheinbar Erstaunliches. Er gehe davon aus, im Tod in die Natur zurückzukehren.

Keel kommt im Interview auf die Auferstehungserzählungen im Neuen Testament zu sprechen und hält fest, dass sie sich „einem Wunschdenken verdanken“. Wenig später kritisiert er unverhohlen Paulus, der in 1. Korinther 15 bekanntlich schreibt, dass der Glaube an Christus ohne die Auferstehung leer und hohl sei. Und gegen Ende kommt er nochmals darauf zurück, dass er sich mit Vorstellungen identifiziert, die kein Leben nach dem Tod kennen.

Hält die Vorstellung, die Auferstehungshoffnung entspringe menschlichem Wunschdenken, dem biblischen Zeugnis stand? im Neuen Testament ist durchgängig von der Auferweckung Jesu die Rede. Jesus ist auferweckt worden, weil Gott an ihm festgehalten hat. Weil er nicht gelten lassen wollte, dass der gewaltsame Tod diesen Gekreuzigten endgültig von ihm trennt. Wo im Neuen Testament von der Auferstehung Jesu die Rede ist, geht es in erster Linie um Gott. In zweiter Linie dann auch um uns Menschen.

Christenmenschen hoffen auf eine Auferstehung, weil sie an einen Gott glauben, der von seiner Schöpfung nicht lassen will und nicht weil der Mensch es sich wünscht. mehr Informationen

Er ist nicht hier; er ist auferstanden!

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